Postbank Digitalstudie 2024: Viele Befragte kaufen bereits überwiegend online ein
Die Postbank Digitalstudie 2024 hat einige interessante Ergebnisse zutage gefördert, über die ich auch schon berichtet habe. Jetzt geben die Urheber bekannt, dass es auch Erkenntnisse zum Online-Shopping gibt. Demnach kaufe jeder vierte der Befragten bereits überwiegend online ein. Zu beachten ist, dass die Ergebnisse der Befragung nicht auf die Goldwaage gelegt werden sollten.
So handelt es sich nicht um eine wissenschaftliche Studie nach strengen Kriterien, sondern mehr um eine lose Meinungsfrage. So attestiert die Postbank, dass für die Befragten etwa auch die Nachhaltigkeit eine große Rolle spiele: 82 % der Käufer seien etwa gegen die Vernichtung von Retouren und 67 % der Befragten unter 30 Jahren akzeptieren nach eigenen Angaben höhere Preise bei „klimaneutralem Versand“. Hier kann man davon ausgehen, dass die soziale Erwünschtheit eine große Rolle spielt. Zudem ist es einfach zu sagen, man sei etwa gegen die Vernichtung von Retouren, wenn das für einen selbst keine direkten Konsequenzen hat. Beispielsweise würden auch fast alle Menschen angeben, sie seien gegen Umweltverschmutzung – geht es dann aber um persönliche Einschränkungen und Verhaltensweisen, dreht sich das Bild.
Rund drei von zehn Einkäufen erledigen die Befragten jedenfalls über das Internet – immer noch genauso viele wie im Corona-Jahr 2020. 27 Prozent der Befragten kaufen mindestens die Hälfte ihrer Waren und Dienstleistungen online. Kaum überraschend ist zudem, dass die jüngeren Befragten dem E-Commerce aufgeschlossener gegenüberstehen als die älteren. Die Digital Natives (unter 40 Jahre) kaufen 40 Prozent ihrer Waren online. Das sind 13 Prozentpunkte mehr als die Digital Immigrants (ab 40 Jahren).
Gründe für Online-Shopping variieren
Warum shoppen die Befragten online? Altersunabhängig nennen die Befragten die bequeme Zustellung nach Hause. Jüngere Käufer nennen aber mit 38 % auch besonders oft die schnelle Verfügbarkeit der Waren und die Chance unterwegs per App einzukaufen (30 Prozent). Im Vergleich dazu nutzen bislang nur 22 Prozent der älteren Befragten Apps zum Einkaufen. Günstigere Preise schätzen 56 Prozent der älteren Online-Shopper, während das für nur 46 Prozent der jüngeren wichtig ist. 53 Prozent der ab 40-Jährigen schätzen die Möglichkeit, jederzeit einkaufen zu können, im Vergleich zu 40 Prozent der unter 40-jährigen Online-Käufer.
Rund vier von zehn Befragten haben bereits In-App-Käufe getätigt. Dabei haben 70 Prozent der Digital Natives schon Erfahrung damit, zusätzliche Inhalte oder Funktionen in mobilen Anwendungen zu kaufen. Ab 40-Jährige sind hier deutlich zögerlicher: Lediglich 29 Prozent haben schon mindestens einmal In-App-Käufe getätigt. 43 Prozent haben auch nicht vor, das zu tun.
Wenn es ans Zahlen geht, haben sechs von zehn Digital Natives beim Online-Shopping bereits Ratenzahlungen oder Kreditangebote angenommen. Über alle Altersgruppen hinweg haben bereits 89 Prozent der Befragten solche Bankdienstleitungen genutzt.
Für die Postbank Digitalstudie 2024 – Die digitalen Deutschen wurden im April dieses Jahres 3.171 Einwohner befragt. Wie gesagt, seht die Ergebnisse aber eher als Fingerzeig.
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Wenn ich mit dem Auto in der Stadt unerwünscht bin, kaufe ich halt 95% online.
Es gibt übrigens genug Studien, die zeigen, dass Städte davon profitieren, wenn sie autofreie Zonen in der Innenstadt einrichten. Das bringt mehr als die paar Leute, die desgleichen wegbleiben.