Postbank Digitalstudie 2024: Befragte sind rund 69 Stunden pro Woche online

Foto von Glenn Carstens-Peters auf Unsplash

Die Postbank Digitalstudie 2024 hat ermittelt, dass die Befragten im Durchschnitt 69 Stunden pro Woche online verbringen. Das entspricht einem leichten Rückgang, wenn man mit dem Vorjahr vergleicht – da kamen 71 Stunden heraus. Zudem kristallisiert sich heraus, dass jeder Sechste die Internetnutzung reduzieren wolle.

Allzu sehr auf die Goldwaage legen, solltet ihr die Ergebnisse nicht, denn sie lassen sich nicht verallgemeinern. So steht die Postbank Digitalstudie eher nicht für eine streng wissenschaftliche Untersuchung und mehr für eine lose Meinungsumfrage. Man kann hier also eher einen groben Fingerzeig erkennen. Zumal ich selbst schon die Ermittlung / Angabe der online verbrachten Zeit sehr diffus finde. Ich würde wohl angeben, dass ich 24 Stunden am Tag online bin, da immer eines meiner Geräte mit dem Internet verbunden ist.

Die befragten Digital Natives surfen durchschnittlich sogar 85 Stunden pro Woche. Zum Vergleich: Die befragten Digital Immigrants (Personen ab 40) nutzen rund 62 Stunden pro Woche das Internet.  Dabei dominiert das Smartphone, welches 86 % der Befragten verwenden. Durchschnittlich wird es 24 Stunden pro Woche verwendet. Danach folgt der Laptop mit 67 Prozent und 11,5 Wochenstunden. Der Desktop-PC wird von 47 Prozent der Befragten verwendet und kommt auf 9,8 Stunden pro Woche. Smart-TVs werden 9,6 Stunden pro Woche zum Surfen genutzt und das Tablet 5,7 Stunden.

Befragte planen Einschränkungen bei der Online-Nutzung

Inwiefern wollen die Befragten nun weniger im Netz aktiv sein? Nun ja, 36 Prozent möchten weniger online shoppen. Zudem wollen 19 Prozent der Befragten Videocalls reduzieren. Nur 18 Prozent sind bereit, weniger zu streamen – im Vorjahr waren es noch 29 Prozent. Top-Nennung bleibt dagegen der zeitweise Verzicht auf Facebook, Instagram & Co., den wie im Vorjahr 40 Prozent anstreben. Die so gewonnene Zeit wollen die Befragten offline verbringen und z. B. Freunde und Familie treffen.

Aber: 12 % der Befragten wollen ihre digitalen Aktivitäten sogar steigern. Gründe dafür sind meist flexibleres Online-Shopping oder der Wunsch nach mehr Kommunikation mit dem Bekanntenkreis. Auch der Einsatz intelligenter Sprachassistenten nimmt leicht zu: 21 Prozent der Befragten verwenden sie inzwischen (2023: 17 Prozent) und verbringen durchschnittlich 3,1 Stunden pro Woche damit. Wearables (z. B. Smartwatches und Fitness-Tracker) nutzen 13 Prozent der Befragten und wenden dafür durchschnittlich 3,3 Stunden pro Woche auf.

Geht man nach Bundesländern, dann ist die durchschnittliche Internetnutzung in Brandenburg am höchsten und bei den Befragten aus Baden-Württemberg am niedrigsten. Findet ihr euch in den Ergebnissen wieder?

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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Ein Kommentar

  1. Bei solchen Statistiken fehlt mir irgendwie die Evidenzangaben. Wie viele Personen wurden (in den jeweiligen Bundesländern, Altersgruppen, …) befragt. Ist nicht ganz unwesentlich. Auch die Definition von „online sein“. Im Grunde bin ich doch 24/7 online und könnte zB. Nachrichten empfangen. Oder ist damit die aktiv Zeit gemeint, also jetzt gerade 🙂
    ich selber erledige inzwischen sehr viel mit dem Handy, bin also viel online: 8h/Tag kommt schon hin.

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