Porsche steigt bei Batteriehersteller Varta ein – Kartellamt gibt grünes Licht
Der Batteriehersteller Varta ist seit längerem stark angeschlagen. Mitte Juli gab das Unternehmen bekannt, dass man mit 500 Millionen Euro verschuldet sei. Schon damals berichteten wir darüber, dass das Unternehmen Porsche Schlüsseltechnologien erwerben wollte. Das Ganze musste aber noch seinen bürokratischen Gang gehen.
Das Bundeskartellamt hat nun die Beteiligung der Porsche AG an der Varta AG sowie den mehrheitlichen Erwerb der V4Drive Battery GmbH genehmigt. Diese Entscheidung markiert einen wichtigen Schritt in der Zusammenarbeit zwischen dem Autohersteller und dem Batteriespezialisten.
Die Genehmigung umfasst zwei zentrale Aspekte: Zum einen erhält Porsche eine nicht-kontrollierende Beteiligung an der Varta AG. Zum anderen übernimmt der Stuttgarter Automobilhersteller die Mehrheit der Anteile an der V4Drive Battery GmbH, einer Varta-Tochter, die sich auf die Produktion großformatiger Lithium-Ionen-Zellen für Elektrofahrzeuge spezialisiert hat.
Andreas Mundt, der Präsident des Bundeskartellamtes, betont, dass die Prüfung ausschließlich wettbewerbsrechtliche Aspekte berücksichtigte. Die Behörde konnte dabei keine Bedenken feststellen. Die praktische Umsetzung des Vorhabens hängt nun von Faktoren ab, die außerhalb des Kartellrechts liegen.
Die kartellrechtliche Prüfung ergab, dass keine Wettbewerbsverzerrungen zu erwarten sind. Dies liegt hauptsächlich daran, dass der Volkswagen-Konzern als Muttergesellschaft von Porsche und Varta in unterschiedlichen Marktsegmenten tätig sind. Zudem bestand bereits vor der Beteiligung eine enge Geschäftsbeziehung, da Porsche als Hauptabnehmer der automobilen Batteriezellen von Varta fungierte.
Die V4Drive Battery GmbH, an der Porsche nun die Mehrheit übernimmt, plant, ihr Geschäftsmodell zu erweitern und künftig auch andere Automobilhersteller neben Porsche als Kunden zu gewinnen. Diese Strategie könnte zur Stärkung der Position von V4Drive im wachsenden Markt für Elektrofahrzeug-Batterien beitragen.
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Soooo lächerlich!
Der Mutterkonzern geht beim Steuerzahler betteln, weil er nichts auf die Reihe bekommt, und eine Tochter hat’s kapiert und setzt auf die Zukunft.
Deutsche Automobilindustrie = an Peinlichkeit und Inkompetenz nicht mehr zu überbieten!
Ich glaube kaum, dass Porsche es verstanden hat. Jedenfalls nicht jeder, der bei Porsche in verantwortlichen Positionen sitzt. Da muss man sich nur mal das wirre Gebrabbel durchlesen, das Porsche-Vorstand Lutz Meschke letzte Woche von sich gegeben hat. Genau der gleiche Unsinn, den auch Lindner, Wissing und all die anderen Ewig-Gestrigen von sich geben:
https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/porsche-rechnet-ab-110082314.html
Letztlich hätte er direkt sagen können: „Wir sind in Sachen Elektroantrieb, Akkus und Software komplett abgehängt und sehen auch keine Chance mehr, den Rückstand wieder aufzuholen, weil wir in diesen Bereichen komplett inkompetent sind. Wir brauchen unbedingt andere Regeln in Europa, die es uns erlauben, unseren veralteten Mist wenigstens hier noch so lange wie möglich verkaufen zu können.“
Dir ist schon klar, dass VARTA kurz vor der Insolvenz steht/stand?
Was hat dies nun mit zukunftsorientiert zu tun?
Ein Leben ohne Porsche? Möglich.
Ein Leben ohne Varta? Never.
Das kann man nur als Nicht-Porsche-Besitzer so sehen.
Ganz dunkles Kapitel für Privatanleger, Stichwort StaRuG.
Enteignung. Ich finde den Gedanken dahinter nachvollziehbar, aber wenn das Modell Schule macht, dann war es das mit Aktien deutscher Unternehmen. Die großen Fische verkaufen ihre Anteile oder behalten sie und sanieren sich mit dem Geld der Privatanleger.