Porsche Cayenne: Vollelektrische Version soll neue Maßstäbe im SUV-Segment setzen

Bild: Porsche AG

Porsche hat seinen vollelektrischen Cayenne im Detail vorgestellt. Das SUV bietet bis zu 850 kW (1.156 PS) Leistung, kann in nur 2,5 Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigen und wird mit bis zu 400 kW Ladeleistung schnell wieder mit Strom betankt. Dabei kann der Cayenne bis zu 642 km Reichweite erreichen. Das vollelektrische Cayenne-Angebot umfasst zunächst zwei Modelle: den Cayenne Electric und den Cayenne Turbo Electric.

Beide Varianten bieten laut Porsche AG Allradantrieb und das elektronische Porsche Traction Management (ePTM). Der Cayenne Electric kommt auf einen kombinierten Stromverbrauch von (WLTP) 21,8 – 19,7 kWh/100 km, während der Cayenne Turbo Electric bei einem Stromverbrauch von kombiniert (WLTP) 22,3 – 20,4 kWh/100 km steht. Der Cayenne Turbo beschleunigt aus dem Stand auf die eingangs genannten 100 km/h in 2,5 s und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 260 km/h. Im normalen Fahrbetrieb stehen bis zu 630 kW (857 PS) zur Verfügung. Mittels Push-to-Pass-Funktion können auf Knopfdruck für zehn Sekunden zusätzliche 130 kW (176 PS) aktiviert werden.

Das Einstiegsmodell Cayenne kommt im Normalbetrieb auf 300 kW (408 PS) und mit Launch Control auf 325 kW (442 PS). Es beschleunigt in 4,8 Sekunden aus dem Stand von null auf 100 km/h und erreicht 230 km/h Höchstgeschwindigkeit. Mit bis zu 600 kW Rekuperationsleistung sind die Modelle ebenfalls versehen. Im Alltag lassen sich laut Porsche daher rund 97 % aller Bremsvorgänge bis zum Stillstand rein über die E-Maschinen abwickeln.

Serienmäßig kommt bei beiden Modellen eine adaptive Luftfederung mit Porsche Active Suspension Management (PASM) zum Einsatz. Der Turbo verfügt außerdem über die Hinterachs-Quersperre Porsche Torque Vectoring Plus (PTV Plus). Zudem steht für das Topmodell Porsche Active Ride zur Wahl. Das aktive Fahrwerk kompensiert Aufbaubewegungen. Beide Modelle lassen sich mit einer Hinterachslenkung mit einem Einschlagwinkel von bis zu fünf Grad ausstatten. Als erster Porsche unterstützt der Cayenne Electric zudem optional das kabellose, induktive Laden mit bis zu 11 kW.

Porsche Cayenne Electric hat seinen Preis

Es lässt sich auch ein Offroad-Paket buchen. Das beinhaltet einen Bugteil mit veränderter Geometrie. Das Ladevolumen des Porsche Cayenne Electric beträgt im Übrigen 781 (Cargo) bis 1.588 Liter. Hinzu kommt der 90 Liter große Frunk vorne. Die Anhängelast beträgt je nach Ausstattung bis zu 3,5 Tonnen. Zur Ausstattung zählen auch ein Panorama-Schiebedach mit Sunshine Control. Das beschreibt blumig eine elektrisch in der Transparenz anpassbare Flüssigkristallfolie.

Kunden können zur Anpassung des Cayenne Electric aus 13 Serienfarben, neun Räder-Designs von 20 bis 22 Zoll, zwölf Interieur-Kombinationen sowie bis zu fünf Interieur- und bis zu fünf Akzentpaketen wählen. Auch mit dabei ist im Cockpit das Flow Display, ein OLED-Panel, in der Mittelkonsole. Es wird durch ein volldigitales Kombiinstrument mit 14,25-Zoll-OLED-Screen und ein 14,9 Zoll großes, optionales Beifahrer-Display ergänzt.

Über das Porsche App Center lassen sich Drittanbieter-Apps ins Fahrzeug integrieren. Für die Sprachsteuerung gibt es dann noch den Voice Pilot. Mit dem Porsche Digital Key wiederum werden das Smartphone und die Smartwatch zum Fahrzeugschlüssel, der digital mit bis zu sieben weiteren Nutzern geteilt werden kann.

Die vollelektrischen Cayenne-Modelle sind laut der Porsche AG ab sofort bestellbar. Preislich geht es ab 165.500 Euro los. Da solltet ihr also das nötige Kleingeld in der Tasche haben.

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21 Kommentare

  1. Wir fahren seit diesem Sommer den elektrischen Macan und der ist schon wirklich hervorragend. Das im Macan aufpreispflichtige Luftfahrwerk, die Verarbeitungsqualität, das Fahrverhalten, die Reichweiter von ca. 550KM, das ist schon absolute Oberklasse. Da frage ich mich, was man im Cayenne noch verbessern kann. Zumal der Cayenne hier noch mal mehr als 60.000€ Aufpreis kosten würde. Heftig.

  2. Die Preise von gebrauchten E-Porsches fallen schneller als Samsung TVs.
    Also einfach 6-12 Monate warten.

    Zum Auto: dieser neue Touch Display ist optisch und haptisch eine Katastrophe. Keine Ahnung wer sich das ausgedacht hat.

    • Ist haptisch eine Katastrophe? Sagt wer? Bisher fanden ihn die Tester alle gut.

      • Der gebogene Display im neuen Cayenne (der Macan hat ihn doch nicht)

        Ich saß letzte Woche in München im neuen Cayenne und ich finde es eine Katastrophe. Lieber ein normaler Display und darunter echte Knöpfe für die wichtigsten Funktionen.

    • Der Taycan wurde ja auch als Kaufbedingung für den Kauf von limitierten Sondermodellen genutzt. Das ist bei Porsche üblich, damit man ein Modell mit Wertanlagepotential kaufen kann.Da muss man dann auch Mal bei einem Händler mehrere Macans kaufen, damit der Händler auf die Stückzahlen kommt und der Kunde auf die VIP-Liste. Gerade durch den Flottenverbrauch ist dieses noch reizvoller für den Konzern, hier den Kauf von E-Autos zu erzwingen.

  3. Der Basis Cayenne wird „nur“ 105.000€ kosten und ist damit preislich fast identisch zum Basis-Verbrenner

  4. Sieht aus wie ein beliebiger China-SUV.
    Klasse gemacht, Porsche!

    • Vielleicht weil China seit 10 Jahren kopiert? Der Taycan sieht auch wie eine billige Xiaomi SU7 Kopie aus.

    • Wolfenheimer says:

      Nachdem fast jeder meint, dass der Xiaomi SU7 fast wie ein Porsche aussieht schaut der Porsche dann letzten Endes wie ein Porsche aus? Michse verwirrt.

  5. „Preislich geht es ab 165.500 Euro los.“ Wir wollen zwar nicht kleinlich sein, aber das ist falsch.
    Es geht bei 105.200€ los beim Cayenne.
    https://www.porsche.com/germany/models/cayenne/cayenne-electric-models/cayenne-electric/

  6. Wie soll ein Auto der absoluten Luxusklasse Maßstäbe für den SUV-Markt setzen?

  7. Definitiv teuer für ein E-Auto! Aber die Fahrleistungen sind schon sehr beeindruckend. Vor allem in nur 7,4 Sekunden von 0 auf 200 km/h. So spart sich die betuchte, ältere Porsche-Fahrerin das Facelifting…

    Beschleunigung 0 – 100 km/h bei Launch Control
    2,5 s

    Beschleunigung 0 – 160 km/h bei Launch Control
    4,9 s

    Beschleunigung 0 – 200 km/h bei Launch Control
    7,4 s

    Durchzugsbeschleunigung (80-120 km/h) bei Launch Control
    1,2 s

  8. ich frage mich, welches klientel solche autos anspricht. wer zahlt privat so viel geld für ein auto? die meisten davon gehen doch sicher als firmenwage weg, oder?

  9. Jein. Unser Macan ist der erste Porsche für uns und ja, es ist ein Firmenwagen. Anders wäre es nicht zu stemme gewesen. Preis knapp über 100k, MwSt. gezogen + Sonderabschreibung = runter auf ca. 65k netto in der Firma.

    Im Gespräch mit dem Verkäufer aber offenbarte dieser, dass gerade im hochpreisigen 911er Bereich viele vermögende Privatkunden sind. Die finanzieren selten und kaufen einfach bar. Und ob man es glaubt oder nicht, da war unser Macan mit 100k noch billig. Autos bis weit über 250k und einer sogar für 1,5 Milllionen. Ja, es gibt Leute, die können Silvias leisten.

    • Alex the 2nd says:

      So ist es.

      Gibt genügend Privatkunden, die sich Autos in dem Preissegment und höher kaufen. Dann aber als Verbrenner. Für eine Batterie auf 4 Rädern ist ein solcher Preis einfach nicht zeitgemäß und nicht zu rechtfertigen.

      • Wie ist denn ein Preis zu rechtfertigen? Der Preis ist immer das, was ein anderer bereit zu zahlen ist.

      • Genau, deswegen verkauft Rimac auch E-Autos für 2 Mio. Natürlich nur als Dienstwagen.

      • ROTFL. Nüchtern betrachtet ist auch der Preis eines 911 nicht zu rechtfertigen. Da wird einfach nur viel heiße Luft um nix zu absurden Preisen verkauft.

  10. Vermutlich ist das wichtigste Modell für die Porsches Zukunft. Wie damals der erste Cayenne den Konzern retten musste, muss der E-Cayenne die Marke für die wichtigen Märkte vor der Bedeutungslosigkeit schützen.

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