Polizei warnt vor Scam rund um „KfW Inflationsschutz-Förderprogramm“
Das Landeskriminalamt Niedersachsen (LKA) warnt derzeit vor einer aktuellen Scam-Masche, welche die Runde macht. So geht bei den Opfern eine Fake-E-Mail zum „KfW Inflationsschutz-Förderprogramm“ ein. Ziel ist es, die Empfänger auf eine Phishing-Site zu locken, die dem echten Portal der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) nachempfunden worden ist. Dort möchte man allerlei sensible Daten abstauben.
Das Thema Inflation hat man sich dabei als Aufhänger auserkoren, um Aufmerksamkeit zu erregen. Laut LKA werden die Empfänger der Mails in der Regel in den fingierten Nachrichten auch korrekt namentlich angesprochen. In Aussicht gestellt wird eine finanzielle Entlastungsmaßnahme, die als angebliches „Sonder-Förderprogramm ISFP-01“ beworben wird.
Über einen in den E-Mails enthaltenen Link führt man euch dann zur oben abgebildeten, gefälschten Website. Dabei nutzt man auch viele echte Elemente der Original-Website, wodurch etwa der Link zum Impressum zu korrekten Angaben und Unterseiten führt. Wer nun den Kriminellen auf den Leim geht und einen Antrag stellen will, landet nach dem Klicken durch die angeblichen Bedingungen bei einem Formular, in dem allerlei Daten abgefragt werden.
Unter anderem soll dort die Personalausweisnummer hinterlegt werden, mit der allerlei Schindluder möglich wäre. Weitere Unterseiten stellen dann einen Rückruf in Aussicht, nachdem man etwa eine gewünschte Fördersumme und mehr angeben sollte. Informationen dazu, ob tatsächlich Anrufe folgen, liegen dem LKA derzeit nicht vor. Es ist jedoch möglich, dass in Telefonaten weitere Anfragen zu persönlichen Daten erfolgen oder Zahlungen durch die Opfer gefordert werden, um eine weitere „Bearbeitung“ zu gewährleisten.
Auch hält das LKA für möglich, dass als Anschluss-Betrug gefälschte Banken-E-Mails eingehen, da die Betrüger auch die Banken der potenziellen Opfer erfragen. Letzten Endes gilt, was hier immer gilt: Meidet Links aus derlei E-Mails. Seid ihr unsicher, ob eine eingehende Mail vielleicht doch echt sein könnte, sucht unabhängig von Links aus der E-Mail die entsprechende Website des seriösen Unternehmens auf und sucht dort nach Informationen. Im Falle der KfW stellt ihr dann etwa fest, dass diese schon selbst auf ihrer echten Website vor dem Scam warnt.
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