Plex mit großer Kehrtwende

Das ist eine sehr kuriose Geschichte, die allerdings nur für Nutzer des Streaming-Servers Plex interessant sein dürfte. Da hat es ja in den letzten 12 Monaten viele Änderungen gegeben. Bis heute bastelt man an der Software herum, nachdem ja auch eine neue Preisstruktur eingeführt wurde.

Nach der Entscheidung, Musik und Fotos aus der Hauptanwendung zu entfernen, rudert Plex nun zurück. Die Streaming-Plattform hatte im vergangenen Jahr angekündigt, die Hauptanwendung auf Filme, Serien und Live-TV zu beschränken. Für Musik sollte ausschließlich die separate Plexamp-App zuständig sein, während Fotos in die eigenständige Plex Photos-App ausgelagert wurden. Diese Strategie stieß vielen bei den Nutzern auf wenig Gegenliebe – zumal nicht alle Funktionen auf allen Plattformen nutzbar sind / waren.

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Die Entwickler räumen mittlerweile ein, dass die ursprüngliche Entscheidung zur Aufteilung der Dienste ein Fehler war. Die klaren Rückmeldungen der Community haben zum Umdenken geführt. Aus diesem Grunde wird man wieder dahin zurückkehren, dass das Ganze wieder in der Haupt-App für Plex verfügbar sein wird. Die separaten Apps Plexamp und Plex Photos bleiben weiterhin verfügbar. Plexamp wird als spezialisierte Musik-App parallel zur Hauptanwendung weitergepflegt. Auch die Foto-App behält ihre Eigenständigkeit.

Für die einzelnen Plattformen gibt es noch keinen konkreten Zeitplan zur Wiedereinführung von Musik und Fotos. Das Entwicklerteam arbeitet aber daran, die Funktionen auch dort wieder zu integrieren. Das durchläuft dann sicher wieder die Vorschauversionen, bevor es dann in die finalen Versionen kommt. Grundsätzlich vielleicht gar nicht so schlecht, wenn die Entwickler das gut auf die Reihe bekommen, letzten Endes muss man ja weder die Foto-, noch die Video-Funktion nutzen. Gerade für Self-Hoster kann die Musik-Funktion aber lohnen, denn mit Plexamp hat man echt etwas Feines geleistet, während die Foto-App eher lala ist.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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28 Kommentare

  1. Einerseits bin ich froh darüber. Andererseits klingt es nicht gerade effizient, wenn sie jetzt an zwei Stellen die selbe Funktionalität pflegen (egal, wie gut sie es modularisiert haben).

    Die ClientApps sind nach dem großen Update immer noch buggy.
    Untertitel gehen wieder aber die UI/UX beim Playback ist immernoch furchtbar (neben den Bug, dass die Wiedergabe beim setzen von Subs und am Ende neu startet).

    Das ist im Hinblick auf deren Wunsch nach mehr Monetarisierung natürlich eh alles ein Riesenproblem.

    Die convenience, die Plex hat, dank auf allen Plattformen verfügbarer ClientApps und serverübergreifender Userverwaltung wird langsam zu einem sehr dünnen Strohalm angesichts der Fortschritte der Konkurrenz und dazu passender Migrationsscripte(Watchlist-Transfer etc.).

  2. PLEX ist und war einfach schon immer von vorne bis hinten unsympathisch. Gebühren, Accountzwang … Schade, dass sie mit so vielen Artikeln immer wieder in den Fokus gerückt wurden. Das hat Energie und User bei anderen Projekten gekostet.

    • Genau. Wirklich unerhört einen EINMALPREIS für eine Software zu zahlen, die seit Jahren (ob die Richtung einem gefällt oder nicht) weiterentwickeln wird. Sowas sollte echt verboten werden und alle sollten, so wie du bestimmt, unbezahlt arbeiten.

      • Wirklich unerhört ist, das Plex (Playstation Client, ggf. auch alle anderen) lokale Bilbliotheken nur über Online-Dienste zu routet anstatt sie einfach im heimischen Intranet zu streamen wo die Nutzung privat bleibt.

      • EINMALPREIS lol der war gut. Schauen wir mal wie einmalpreisig Plex in den nächsten Jahren bleibt, sieht man ja super an den Änderungen wie Abonnement für Remote streaming, Verdopplung des Preises für die Lifetime-Lizenz und all den anderen Mist den sie machen um ihre Userbase zu melken. Plex ist schon lange nicht mehr was es einmal war. Und den Zahlschweinen die was anderes behaupten tut der Hintern vermutlich immer noch schmerzen nachdem sie 240€ EINMALPREIS rausgeschmissen haben und jetzt merken, dass die neue Heeresleitung bei Plex doch gerne mehr Geld schröpfen möchte.

        Grüße von einem zufriedenen Jellyfin Nutzer

        • Also ich hab Plex seit 15 Jahren im Einsatz und den PlexPass erst vor 5 Jahren gekauft für knapp 60€…
          Da kann bisher jeder problemlos Remote streamen… nur für iPad mussten meine Eltern mal 5€ Freischaltung zahlen.
          Bisher bin ich noch zufrieden, weil es einfach gut läuft… Kodi kam ich noch nie mit klar. Emby hatte keine Vorteile… jellyfin ist mit den Clients für einige User zu kompliziert…

        • Wisch Dir mal den Schaum vorm Mund ab, geh raus und genieß den Sommer.

        • Hansruedi says:

          So geil

        • Also ich habe vor zehn Jahren einmal 49 Dollar für Lifetime abgedrückt und erhalte dafür bis heute sämtliche Features und Updates. Da fallen mir ganz andere Beispiele von Firmen ein, die ihre Apps kurzerhand umbenennen und ein neues Lifetime-Abo einfordern oder irgendwann behaupten, die jüngsten Erweiterungen seien nun wirklich zu komplex, um damit abgegolten zu sein. Plex ist hier superfair. Davon könnten sich viele andere App-Entwickler eine dicke Scheibe abschneiden.

    • Internetfahrlehrer says:

      Völliger mumpitz. Da hast du einmal einen Minimalbetrag gezahlt (gab ja genug Angebote immer wieder, ich habe 79€ bezahlt) und hast dauerhaft ein funktionierendes Produkt. Frag mal bei Adobe nach, ob sie sich so etwas vorstellen können…

      • Die ganzen Kommentare zeigen mir, dass ich recht habe.
        Alle Preis-Beispiele sind aus der Vergangenheit und/oder kommen mit dem Argument, dass andere Software (noch) schlimmer ist.
        PLEX mit ADOBE zu vergleichen, ist schon ein echter Lacher. Dir ist schon klar, dass PLEX auf guten Ideen von anderen aufsetzen konnte? Die schönen Inhalte (Poster, Beschreibung, Bewertung, Untertitel, …), die Ihr in Euren Bibliotheken habt, erstellen sie übrigens nicht selbst, sondern saugen sie von Idealisten ab.
        Aber wenn es hilft: Meine Meinung über ADOBE ist nicht besser.

        Was mich am meisten wundert: 80% von Euch nutzen PLEX doch sicher mit zwielichtig erworbenen Inhalten [Unterstellung]. Offensichtlich teilt Ihr das gerne mit Unbekannten.

        So, zum Abschluss: Natürlich darf und sollte Software Geld einbringen. Ich zahle regelmäßig für tolle Projekte. Denkt mal lieber an die ganzen Tools, die Ihr ständig und seit Jahren verwendet. Die können das Geld auch gebrauchen und haben es mM auch eher verdient.

    • Meine Güte. Ist schon Recht Max…

  3. Bartenwetzer says:

    Warum nicht einfach :

    Zurück zur letzten kompletten PLEX – und dann von dort starten mit der Entwicklung ?

    • Heisenberg says:

      weil die codebasis in der neuen App vereinheitlicht ist für alle Plattformen, da bringt die alte App nichts außer Kopfschmerzen für die Entwickler. 😉

  4. Macdefcom says:

    Ein eindeutiges Zeichen, dass der Einfluss der Community und damit der Nutzer auch ein Produkt prägen kann und sollte.

  5. Zumindest für Filme und Serien ist die Kombination: NAS + AppleTV + Infuse unschlagbar für mich.
    Ergänzend mit ausgewähltem Filmstreaming (AppleTV+, da AppleOne Abo & PrimeVideo, PrimeAbo).
    Musik per Streamindienst (AppleMusic).

    • Die Kombi habe ich auch. Mich stört nur, dass ich bei Infuse bisher nicht direkt nach Titeln suchen kann. Oder bin ich zu blöd die Suchfunktion zu finden? 😀

    • Danke für den Hinweis auf infuse. Kannte ich noch nicht und sieht vielversprechend aus.

      • Hab eine Lebenslange Lizenz seit gut 6 Jahren, läuft auf AppleTV, Mac, iPhone bei mir.
        Synchronisiert per iCloud, so kann man von einem Gerät zum Anderen quasi „weiterschauen“.
        Echt klasse!

    • Habe das selbe setup. Und schließe mich der Meinung von dir an

  6. Wenn sie jetzt noch bei der dämlichen Plugin-Entscheidung zurückrudern würden, würden sie auch was gewinnen. Man stelle sich einen Plex-Appstore vor… Aber dafür sind sie zu blöd.

  7. Plaxamp ist wirklich nice

  8. Ich war bisher ein treuer User von KODI, seit den XBOX Classic Zeit mit XBMC. Seit einigen Wochen freunde ich mich aber mehr und mehr mit JellyFin an. Wie auch andere war mir Plex (eher aus dem Bauch heraus) unsympathisch. Seitdem auch meine Familie mehr auf zentrale Medien zugreifen will, ist der KODI Ansatz leider immer schwieriger geworden, auch wenn ich da sehr nostalgisch bin.

    • Man kann ja beides haben, wenn man möchte, ich nutze einfach die Plugins für Kodi und das funktioniert super.

  9. Wir sind dennoch genagen. Denn viele Funktionen benötigen das Abo. Was noch vorher ging, wurd nun hinter eine Paywall gelegt. Wir sind gewechselt.

    • Heisenberg says:

      habe lifetime, ich wüsste jetzt nicht wo ich ein Abo bezahlen muss, und das wüsste ich ganz genau denn ich hasse Abos. 🙂

  10. plex war immer extrem kompatibel mit den verschiedensten Untertitel und Videoformate. aber wo jetzt externer Zugriff kostenpflichtig wird, bin ich zu jellyfin gewechselt.

    über Ubuntu mit SSL Zertifikat und besserer Benutzeradministration, merke ich persönlich keinen Unterschied mehr.

    welchen Anwendungsfall gibt es eigentlich noch plex zu nutzen als jellyfin?

    • Zufriedener Lifetime-User sein ist mein Anwendungsfall, wenn man so will. Habe mir die Lizenz bereits vor vielen Jahren geholt als sie – verglichen mit heute – sehr günstig war. Würde ich heute meinen ersten Home-Server bauen, würde ich mich natürlich auch zuerst mit Jellyfin oder Emby beschäftigen.

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