Plattenfirmen fordern höhere Preise von Spotify, Apple Music und Co.

Spotify dreht Anfang nächsten Jahres in den USA an der Preisschraube. Mehrere mit den Plänen vertraute Quellen berichten gegenüber der Financial Times, dass das Abo im wichtigsten Markt des Streamingdienstes teurer werden soll. Konkrete Beträge nennt Spotify nicht, Kommentaranfragen wurden abgewiesen.
Neu ist das Thema Preiserhöhung bei Spotify nicht. In vielen Ländern hat der Dienst die Preise in den vergangenen Monaten schon angezogen, bei uns zuletzt im August 2025. In den USA wäre es die erste Anpassung seit Juli 2024. Aktuell kostet ein Standard-Abo dort 11,99 US-Dollar im Monat, gestartet war Spotify in den USA vor rund 14 Jahren mit 9,99 US-Dollar. In Deutschland startet man aktuell mit 12,99 Euro im Monat, man wird also sicherlich nicht gleich Anfang 2026 in Deutschland eine Preiserhöhung reingedrückt bekommen, wie schon Clickbaits behaupten.
Große Plattenfirmen fordern seit Längerem, dass Spotify, Apple Music und Co. preislich nachlegen. Argument: Die Abo-Preise hinken der Inflation hinterher und liegen teils unter dem, was man für Video-Dienste wie Netflix hinlegt. Gleichzeitig kühlt der Boom im Musikmarkt ab, laut Branchenverband IFPI hat sich das weltweite Wachstum im vergangenen Jahr etwa halbiert. Klar, wenn es überall teurer wird, wird eingespart und vielleicht wieder der Piratenhut von einigen aufgesetzt.
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Ein Hoch auf den Kapitalismus!
Spotify hat gerade meinen monatloichen Abopreis von 17,99 € auf 21,99 € erhöht. Dies entspricht einer Preiserhöhung von 22,23 % und liegt damit fast 10-fach über der derzeitigen Inflationsrate von 2,4 %.
Ich sehe da bei bestem Willen nicht, dass die Streamingdienste der Inflation hinterherhinken.
Das macht ja die ganzen 8€ Aufpreis pro Jahr, nämlich 44€ anstatt 36€.
Ich kann damit noch leben, benutze aber eh nur Hörbücher.
Damit scheinst du das Familien-Abo zu haben. Spotify gibt es seit 2012 in Deutschland, und seit 2014 das Family-Abo. Dieses lag jahrelang bei 14,99 Euro, wurde dann auf 17,99 Euro, und jetzt auf 21,99 Euro erhöht.
Das entspricht einer Steigerung von 47 % in 11 Jahren. Also etwas über der Inflationsrate, aber immer noch akzeptabel.
Außerdem kann man in den Basic-Tarif für 17,99 Euro wechseln, wenn man keine Hörbücher hört. Dafür hat man jetzt bei der Musik lossless als zusätzliche Option ohne Aufpreis (auch im Basic-Tarif!).
Also ich habe in den letzten 11 Jahren nicht 47% mehr Geld bekommen . . . Wenn wieder eine Erhöhung ansteht, bin ich raus.
47% über 11 Jahre sind ca. 3,6% pro Jahr Lohnsteigerung, oder? Das ist aufs Jahr gesehen ein etwas besserer Inflationsausgleich. In Deutschland sind wir viel zu defensiv was das eigene Gehalt angeht. Eventuell mal die Fühler auf dem Jobmarkt ausstrecken. Der eigene Arbeitgeber scheint Sie nicht angemessen zu vergüten.
Da man Musik immer wieder hört, besonders seine lieblingslieder, habe ich das segelschiff niemals verlassen, aber ich habe in eine Plex lifetime Lizenz investiert, mit jeder preiserhöhung bei den abzockdiensten wird dieser Kauf umso attraktiver!
Bei mir ist auch alles wie original, mit Tags album cover, und zum größten Teil sogar lyrics, und auch verlustfrei bevor Spotify das hatte, hat es das inzwischen überhaupt. 😀
Und die Musik spielst du selbst ein? 😉
(oder hoffst du das die Musiker für umsonst arbeiten wollen?)
Kennst Bandcamp?
Daher kommen unter anderem Verlustfreie Dateien her von Musikern die man unterstützen kann
ansonsten Patreon oder was es sonst noch so in die Richtung geht
Ist ein schmaler Grad… und in einigen Jahren erlebt dann der illegale MP3 Download ein Revival und alle gucken sich fragend an wie das passieren konnte. Erst Recht, wenn dann der Markt noch fragmentieren würde, wie man es bei Streaming inzwischen kennt.
*visual basic auspack und esel2.0/napster2.0 projekt starte 😉
Feature Wünsche?
So ist’s recht! Die Plattenfirmen brauchen mehr Geld, damit die Musiker endlich höhere Tantiemen bekommen. Damit wird eine uralte Ungerechtigkeit aus der Welt geschafft.
Wie, die Musiker sollen mehr Geld erhalten? Davon war „seltsamerweise“ keine Rede.
Den Satz hinter deinem ersten Komma kannste wegstreichen.
Ich hoffe, dieser Satz ist ironisch gemeint.
Heute sind wir aber naiv.
Der Preis für meine CD-Sammlung (alles auf meinem Server, auf allen meinen Geräten, auch mobil, abrufbar) hat sich seltsamerweise nicht erhöht 😉
wenn ich seit 30 Jahren nur Pink Floyd und ACDC hören würde, hätte ich auch schon viel Geld gespart.
Ich habe vor 20 Jahren meine CD´s und Schallplatten in MP3´s umgewandelt. Mittlerweile alles aufm NAS und in Jellyfin. Aber hin und wieder tausche ich die ca 10 GB MP-Sammlung auf dem iPhone aus. Braucht man ja in Deutschland wenn man mit der Bahn unterwegs ist.
Ansonsten höre ich über radio.de oder eben 80´s80´s. Ein Abo für Musik habe ich noch nie bezahlt. Hatte mal 3 Monate von Apple und Amazon und festgestellt, dass ich das viel zu selten benutze um dafür auch nur 1€ auszugeben.
Das NAS verursacht aber halt auch nicht zu vernachlässigende Kosten (Strom, HDDs die nicht ewig leben, usw.)
Ist dennoch, mMn, um einiges günstiger als 22 Euro pro Monat zu bezahlen.
@ Michael
Klar wenn es nix zu tun hat keine 8W. Dann müsste ich aber noch die Kosten der anderen Clouddienste z.B 1 TB für Filme mit rein rechnen. Und wenn ich mal in 5 Jahren oder so ne neue 2 TB NvME für 100€ kaufe ist das auch noch billiger.
Außerdem weis man bei dem Abo Kram nie wann es vielleicht das Lied oder den Film nicht mehr gibt aus Lizenzgründen.
Was ich auf dem NAS habe gehört mir!!
Dieses Gejammere nervt nur noch. Alle Streamingdienste sind monatlich immer noch weit unter dem, was vor 10-15 Jahren ein Album bei iTunes oder im Laden gekostet hätte.
Ob die Preiserhöhung letztlich bei den Künstlern ankommt, darf allerdings wohl mehr als bezweifelt werden.
Vor 10 bis 20 Jahren hast du aber auch nicht für jeden Dreck ein Abo gebraucht. Inzwischen wollen ja selbst Notizen Apps und Rezeptdatenbanken ein Abo andrehen. Früher hast du es halt gekauft und genutzt bis in alle Ewigkeit, wenn dir die neuen Funktionen von aktuellen Versionen egal waren.
@ Adigo
Mir ist das mit den Abo´s auch echt zu blöd. Wo kommt denn auch die ganze Verschuldung her? Genau weil viele durch zig Abo`s die Übersicht verlieren.
Wer zwingt jemanden dazu ein Abo abzuschließen? Die Alben kann man weiterhin als MP3, CD oder oft auch Vinyl kaufen. Und wer keine Übersicht über seine Ausgabe hat, macht, sollte eher an seiner finanziellen Organisation arbeiten. Dazu reicht ein Heft und ein Stift. Einnahmen, Ausgaben unten summiert und schon ist das Problem gelöst. Aber es ist natürlich einfacher die eigenen Probleme auf andere abzuwälzen.
Aber nein! Das wäre ja Eigenverantwortung. Schuld sind natürlich alle anderen, diesmal Dienste, die halt nicht umsonst sind, aber offenbar unbedingt genutzt werden müssen.
Du hast aus Hunderten von Notizen-Apps eine ausgewählt, die ein Abo verlangt, und jammerst nun über Spotify?
Was hat deine Notizen-App mit der Preiserhöhung bei Spotify zu tun?
Der Sinn und Zusammenhang erschließen sich mir nicht.
Manche Leute können nur jammern – die wollen sich einfach als Opfer sehen.
Das Argument mit der Inflation finde ich spannend.
Bekommen die Künstler mehr Kohle, damit sie sich im Supermarkt die gestiegenen Lebensmittelpreise leisten können? Dann geh ich da völlig mit.
Wenn Spotify mehr für Hardware ausgeben muss, weil auch der RAM im Spotify-Server teurer geworden ist, dann wär das auch noch in Ordnung.
Wenn aber der Rechteinhaber beschließt, dass so eine Musikminute bitte an den Big-Mac-Index zu koppeln ist und der Kunde schon allein deshalb mehr zahlen soll, weil einfach alles teurer wird, dann brauchen sie sich wirklich nicht wundern, wenn der Piratenhut an Attraktivität gewinnt.
Klar kann sich irgendein Plattenboss Netflix anschauen und feststellen: Joa, 10% mehr in meinem Geldbeutel klingt gut, will ich auch so. Aber eigentlich müsste er doch merken, dass es, grade in seinem Fall, für den Mehrpreis keine Gegenleistung gibt.
Streaming über Spotify und Netflix hatte seinen Aufschwung, weil es keine Hürden bei der Nutzung gab und der Markt den Preis als dem Wert entsprechend wahrgenommen hat. Netflix rudert gerade, weil der Video-Streamingmarkt wieder Hürden aufbaut, indem die Auswahl auf unzählige Plattformen exklusiv gestreut wird. Für mich als Konsument wird die einzelne Plattform also weniger wertvoll und gleichzeitig trotzdem teurer.
Dass der Plattenboss sich da anschaut und sagt: Joa, coole Entwicklung, das brauchen wir in meiner Branche auch, finde ich interessant.
Sie schaffen es, dass Piraterie wieder einen Hype bekommt, weil alles andere für Normalnutzer unbezahlbar ist oder über der Grenze dessen liegt, was sie bereit sind zu zahlen. Kan man drüber diskutieren, wie okay das ist, schon klar, aber ich bitte euch.
Das ist inzwischen einfach ein Kreislauf. Sieht man ja beim Stream von Filmen und Serien. Zuerst gab es Kabelfernsehen, dann Kabelfernsehen mit Werbung, dann Piraterie, danach billiges Stream dank Netflix und alle waren eine Zeit lang glücklich. Jetzt haben wir wieder 14 Anbieter mit Werbung die einem alles versauen und Geldgierig bis Anschlag sind. Ich wette bald wieder einer Phase der Piraterie und dann schauen wir weiter.
So sehe ich das auch. Die Gier der Medienunternehmen, hat die Leute in die Piraterie getrieben. Bald haben wir wieder diese Zustände. Mit dem entstehen von Netflix und co waren die Leute bereit Ihren Beitrag zu leisten. Gerade wird es wieder sehr teuer und nervig. Wer kann den schon 5+ mehr Dienste abonnieren? Jeder meint mittlerweile Abos anbieten zu müssen. Letztens habe ich eine Wasserapp geladen, die wollten tatsächlich das ich ein Abo abschließe.
> Wer kann den schon 5+ mehr Dienste abonnieren?
Kommt doch völlig auf den Dienst an.
Niemand MUSS etwas abonnieren- lass es einfach, wenn es aus welchem Grund auch immer, nichts für dich ist und heul nicht rum.
> Wer kann den schon 5+ mehr Dienste abonnieren?
Kommt doch völlig auf den Dienst an.
Niemand MUSS etwas abonnieren- lass es einfach, wenn es aus welchem Grund auch immer, nichts für dich ist und heul nicht rum.
Merkwürdige Denke. Muss ich denn alles sehen? Nein. Man kann ja auch Abo-Hopping machen, einen Monat dies, den anderen Monat das. Verstehe auch gar nicht, wann man den ganzen Schrott gucken soll. Und ja: habe ich die Freizeit und Bock drauf, jeden mistigen Content zu schauen, dann muss ich halt zahlen. Wenn ich die Kohle nicht habe, geht es eben nicht. Punkt. Eigentlich ganz einfach.
„Große Plattenfirmen fordern seit Längerem, dass Spotify, Apple Music und Co. preislich nachlegen.“
Was haben die Plattenfirmen davon? In meiner ahnungslosen Naivität hätte ich angenommen, dass die Verträge mit Spotify & Co haben. Wenn die mehr Geld haben wollen, sollen die eben mehr verlangen. Wenn Spotify & Co die Preise anhebt, haben die Plattenfirmen doch davon nichts, oder?
Für Musik zahle ich nur Anteilig GEZ (BR Puls) und Amazon Prime (fast nicht genutzt).
Wenn Musik gekauft wird dann über Bandcamp. Da kommt mehr bei den Künstlern & Künstlerinnen an.
Sie bekommen den Hals nicht voll genug, es wird Zeit das sich an dem System Generell etwas ändert.
Vor allem: was hat sich die Plattenindustrie in die Kalkulation der Endkundenpreise_ von spotify, Apple und Co. einzumischen?
Denn deren Erhöhung fordrn die doch, wenn ich den Artikelinhalt richtig verstanden habe.
Wie die musikdienste ihre endpreise kalkulieren geht die Plattenlabels doch gar nichts an. physische Tonträger werden ja auch bei unterschiedlichen Anbietern zu unterschiedlichen Preisen angeboten.
Und ich finde es gut wenn es Dinge gibt die preisstabil über längere Zeit bleiben. Und: gerade musik die schon jahrzehnte alt ist, ist fertig, der Industrie entstehen also keine neuen Kosten wie für eine Neuproduktion wenn diese Titel gestreamt werden. Wer nicht neu arbeitet, sondern einmal produziertes immer und immer wieder neu verkauft – das ist ja Streaming – sollte nicht fordern können an der Preisentwicklung beteiligt zu werden – denn die kosten die schon entstanden sind, werden ja nicht mehr nur weil Preise für _aktuelle_ Produktionen im Vergleich zu 1960 oder so gestiegen sind.
Die Musikindustrie soll mal nicht so auf dicke Hose machen, sonst wird wieder „genapstert“.
Wichtig ist doch vor allem, wie viel der Streamingdienst hinten raus weitergibt und nicht, wie viel er insgesamt kostet. Dass gerade Spotify aufgrund der Marktposition alles in die eigene Tasche steckt und trotzdem wahllos die Preise erhöht, sollte inzwischen ja einschlägig bekannt sein. YT Music ist da ja noch elendiger. Amazon und vor allem Apple von den großen Playern immerhin etwas besser. Irgendwo bei Spotify schwimmt dann auch Deezer noch mit.
Mit wirklich gutem Gewissen kann man momentan aber nur Tidal oder noch besser Qobuz verwenden. Bei Qobuz zahlt man dann auch für die Qualität, aber Tidal hat ja sogar mit die niedrigsten Gebühren – siehe Familienabo.
Die Leute müssten halt nur mal von ihrem jahrelangen Spotify-Abo loslassen, damit der Markt sich auch bewegt. Meckern ist einfach, aber sinnlos, wenn man sein eigenen Verhalten nicht auch mal selbst anpasst.