Pi-hole: Neue Versionen von FTL, Web und Core veröffentlicht


Die Entwickler von Pi-hole haben wieder an der Software geschraubt und neue Versionen veröffentlicht. Konkret stehen FTL v6.4, Web v6.4 sowie Core v6.3 zur Verfügung. Nutzer der Docker-Variante finden das Release unter dem Tag 2025.11.1. Wie üblich empfiehlt sich vor dem Einspielen des Updates via pihole -up ein Blick in die Änderungsprotokolle sowie die Sicherung der Konfiguration über den Teleporter.

Unter der Haube lag der Fokus dieses Mal auf der Performance. Durch Optimierungen bei der String-Verarbeitung, dem Speichermanagement und neuen Compiler-Flags arbeitet FTL nun laut der Entwickler effizienter.

Zudem wurde das DNS-Resolver-Locking während der Interaktion mit der Datenbank reduziert, was für einen flüssigeren Ablauf sorgen soll. Auch an der Sicherheit wurde gefeilt, so gibt es jetzt eine Begrenzung der Versuche bei der TOTP-Validierung auf maximal einen Versuch pro Sekunde, um Brute-Force-Angriffe auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu erschweren.

Für Anwender der Weboberfläche wird die Anmeldung mittels 2FA besser, da das Eingabefeld jetzt Autofill unterstützt und Passwortmanager den Code automatisch vorschlagen können. Wer im Query Log den Zeitraum „All Time“ wählt, bekommt nun tatsächlich den frühesten Zeitstempel aus der Datenbank angezeigt.

Auch die API wurde angepasst: Sie verarbeitet jetzt Hardware-Adressen korrekt, die länger als 48 Bit sind, und die Such-API beherrscht einfaches partielles Matching für Regex. Die Gravity-API verzichtet standardmäßig auf ANSI-Farbcodes, um die Kompatibilität mit anderen Tools zu verbessern; Farben müssen nun explizit angefordert werden. Abgerundet wird das Paket durch Anpassungen im Core-Bereich, etwa für Fedora 43 und OpenRC-Distributionen.

Falls noch unbekannt: Pi-hole ist eine kostenlose Open-Source-Software, die als Tracking- und Werbeblocker fungiert und bei Bedarf auch als DHCP in Ihrem Netzwerk verwendet werden kann. In eurem Heimnetzwerk (oder unterwegs über eine VPN-Verbindung in euer Netzwerk) kann Pi-hole generell für alle Geräte arbeiten, wenn ihr die Pi-hole-Installation als DNS im Router angebt. Alternativ können Nutzer für einzelne Computer, Konsolen oder TV-Geräte einen eigenen (Pi-hole) DNS festlegen.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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10 Kommentare

  1. hört sich doch gut an, direkt mal „pihole -up“ durchführen. 🙂

  2. Danke für die Info, Update gleich durchgeführt

  3. übrigens: ein weiteres gutes Tool ist technitium. ist sogar besser, quasi wie pihole und unbound in einem. extrem schnell auch

  4. Gibt es einen Grund von AdGuard Home + Unbound auf Pi-hole + Unbound umzusteigen?

    • Für mich gibt es keinen. Ich suche nur noch nach einer guten Anleitung wie ich in meine 2 AdGuard Home Instanzen (eine als Ausfallsicherung) Unbound einbaue. (Unraid)

    • Am besten auf Technitium DNS umsteigen. Braucht ein wenig Einarbeitung aber es lohnt sich.
      https://technitium.com/dns/

      • Nichts gegen Technitium, aber wer nur Ad-Blocking auf DNS-Level will, für den ist das Overkill. „ein wenig Einarbeitung“ ist ein schöner Euphemismus für „Du übernimmst die komplette sichere Konfiguration, Wartung, Updates und Backup für dein DNS“. Das muss man wirklich wollen, das ist keine ein-Klick-Lösung.

        • Gebe ich dir recht, hab da untrieben. Ändert aber nichts daran das es die potentere Lösung ist. Wartung, Updates und Backup halte ich jetzt aber nicht für schwieriger als bei Adguard oder Pihole. Viele Betreiben ja PiHole auf einem Raspi auch nur stumpf nach Anleitungen und Scripten aus dem Internet (natürlich nicht alle), ob das nun besser ist , als sich mit der Thematik auseinander zu setzten muss jeder für sich selbst entscheiden. Schönes Wochende allen 🙂

          • Welchen Sinn ergibt es, sich mit jeder Technik intensiv auseinanderzusetzen, die im Hintergrund laufen soll und die du nur selten anfasst? Wenn es dich interessiert, klar, aber wenn du etwas nach zwei-drei Jahren wieder anfassen musst, beginnt die Lernkurve eh von vorne. Wenn du für das gleiche Ergebnis eine einfachere Lösung im Angebot hast, würde ich die immer bevorzugen, Zeit ist immer limitiert vorhanden.

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