Perplexity will Chrome kaufen

Das KI-Startup Perplexity sorgt heute für Schlagzeilen mit einem überraschenden Übernahmeangebot für Googles Chrome-Browser. Die Summe von 34,5 Milliarden Dollar (31,7 Milliarden Euro) liegt deutlich über der eigenen Unternehmensbewertung von etwa 18 Milliarden Dollar (16,5 Milliarden Euro). Die Gerüchte standen ja schon einmal im Raum – im Rahmen des möglichen Abspaltens von Chrome von Google.

In einem Schreiben an Alphabet-CEO Sundar Pichai betont Perplexity, dass man Chrome als unabhängiger Betreiber weiterführen wolle. Das Chromium-Projekt soll fortgeführt und Google als Standard-Suchmaschine beibehalten werden. Nutzer könnten diese Einstellung aber weiterhin ändern.

Google zeigt bisher keine Verkaufsbereitschaft. Pichai warnte in einer Aussage vor negativen Auswirkungen auf Investitionen und Sicherheit. Chrome wird von etwa 3,5 Milliarden Menschen genutzt und hält einen Marktanteil von über 60 Prozent.

Das 2022 gegründete Unternehmen Perplexity aus San Francisco hat kürzlich seinen eigenen Browser namens Comet für ausgewählte Nutzer veröffentlicht. Mehrere Investoren und große Venture-Capital-Fonds haben laut Wall Street Journal bereits ihre Unterstützung für die Transaktion zugesagt.

Marktbeobachter halten einen erzwungenen Verkauf von Chrome für unwahrscheinlich. Der Richter deutete in der Verhandlung an, dass ein Verkauf eine „elegantere Lösung“ sein könnte als andere Maßnahmen zur Förderung des Wettbewerbs. Google plant, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Angebot
UGREEN NASync DXP2800 2-Bay NAS Server, Intel N100 Quad-Core, 8GB DDR5, 2,5GbE LAN, 2×M.2 NVMe-Steckplätze, 4K...
  • Mehr Speicher, weniger Kosten: Im Gegensatz zu teuren Cloud-Speicher-Abonnements erfordert das NAS nur...

TERRAMASTER F2-212 2Bay NAS - Quad Core CPU DDR4 RAM Personal Private Cloud Home Network Attached Storage mit...
  • Die ultimative Heimnetzwerk-Speicherlösung: Der F2-212 NAS-Speicher ist ein erschwinglicher und...

WD Elements Portable externe Festplatte 2 TB (mobiler Speicher, USB 3.0-Schnittstelle, Plug-and-Play, für Windows...
  • Die WD Elements externe Festplatte bietet mit USB 3.0 eine hohe Speicherkapazität von bis zu 2 TB sowie...

Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf ge­lan­gt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir ei­ne kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.

Gefällt dir der Artikel? Dann teile ihn mit deinen Freunden.

Avatar-Foto

Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

Neueste Beiträge

Mit dem Absenden eines Kommentars stimmst du unserer Datenschutzerklärung und der Speicherung von dir angegebener, personenbezogener Daten zu.

25 Kommentare

  1. Hoffentlich nicht. Ja, viel Kritik ist berechtigt, aber ich kenne einige in dem Team bei Google. Nur Google kann Chrome betreuen. So komisch es klingt.

    • Ist das nicht erst recht ein Grund für eine Zerschlagung dieses Konzerns?

      • Eigentlich schon, aber dann vernünftig. Mit Übergangsphase. Ansonsten wird’s ein Chaos. Ich verstehe all die Kritik, aber aktuell haben nur die Entwickler größtenteils Einblick und die nicht einmal komplett in alles. Ein großer Fehler wäre, das von heute auf morgen zu zerschlagen und zu denken, ja, es wird nun alles besser. Auch wenn ich komplett verstehe, was Du meinst.

        • Da bin ich bei dir. Ehrlicherweise sehe ich aber nicht, wie man von diesem komplexen Gebilde noch weg kommen kann außer mit einem großen Knall. Aktuelle Browser sind Monster. Früher hab ich meinen Firefox noch selbst kompilieren können. Das hab ich irgendwann aufgegeben, weil ichs einfach nicht mehr hin bekommen hab. Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem die Komplexität zum Gatekeeper weniger großer Konzerne geworden ist. Im Grunde *besitzt* Google das Internet und diktiert Standards, wenn sie die einzige verbliebene und weit verbreitete Browser-Engine stellen. Mozilla ist schon weit abgeschlagen. Echte Konkurrenz ist in Sicht. 🙁

          • nicht

          • Da bin ich leider auch bei Dir.. sähe es auch gerne anders, aber ich wüsste auch nicht und Perplexity ist jetzt auch nicht unbedingt die Firma, wo ich das sehen möchte. Hab einen schönen Mittwoch!

        • Mira Bellenbaum says:

          Sehe ich komplett anders, eben genau deswegen:
          „Im Grunde *besitzt* Google das Internet und diktiert Standards, …“

          Webseitenentwickler müssten sich dann wieder an Standards halten
          und die ganzen „Plagiaten“ müssten sich endlich auch wieder um eine eigene
          Browser-Engine bemühen!
          Es gäbe wieder Wettbewerb und dem Datenschutz könnte es auch gut tun.

    • >Nur Google kann Chrome betreuen.

      Warum ist das so?

      • Da ist echt viel Code. Bis eine andere Gruppe da komplett durchblickt vergehen Monate und das ohne jegliche Sicherheits Updates etc. Ja, Chromium etc aber so einfach ist’s leider nicht.

        • Die Frage ist halt, ob da außer ein paar großen Konzernen überhaupt noch wer durchblicken kann. Was wir dringend bräuchten, wären Ideen, wie wir von diesen komplexen Browser-Engines wieder weg kommen, um Markteintrittsbarrieren abzubauen.

        • Das sollte egal sein, dann wird halt das Team mit übernommen. Das ist normal.

        • Wer Chrome kauft, kauft allen voran den Namen und die Nutzerbasis. Mit der Integration in die Google-Dienste und anderen Dingen wird auch Perplexity nicht viel anfangen kann.

  2. Was für ein peinlicher Marketingstunt. Die Clowns von Perplexity haben in letzter Zeit wohl Langeweile.

  3. Chrome und Android müssen von Google abgespalten werden. Browser und Betriebssysteme dürfen nicht Unternehmen gehören, die den Großteil ihres Umsatzes mit Daten und Werbung verdienen.

    Perplexity wäre daher auch das falsche Unternehmen.

    • Definitiv. Dann aber mit Übergangsphase. Anders wird’s ein Chaos.

    • Wenn Sie ihren Umsatz nicht mit Daten und Werbung machen muss das Produkt kostenpflichtig werden. Du möchtest also einen kostenpflichtiges Browser Abo? Ich nutze gerne die nicht Werbe/Daten-finanzierte Suche von Kagi und bin bereit dafür 10€ im Monat zu bezahlen. Ich glaube nicht das Chrome eine weite Verbreitung hätte wenn es kostenpflichtig wäre. Bitte bring jetzt nicht das Argument mit Spendenfinanzierung… das reicht bei weitem nicht.

      • Mira Bellenbaum says:

        Geiz ist geil.
        Lieber verkauft man seine Seele, oder eben seine Daten, man merkt ja nichts davon,
        als ein paar Kröten zu bezahlen.

  4. Wäre mir gar nicht Recht. Chrome ist mein bevorzugter Browser und ich mag die enge Verzahnung der Google Dienste.

    Ich schätze Google würde Chrome auch nur bei einer drohenden Zerschlagung verkaufen. Geld braucht Alphabet nicht. Daten und Marktanteile sind viel wichtiger.

  5. Herr Hauser says:

    Ein Browser der Adblocker blockiert oder einschränkt, sollte zerschlagen werden.

    Darum unverständlich warum man Chrome überhaupt nutzt.

  6. Dierck Ziegler says:

    Perplexcity würde aber perplex gucken, wenn Google einfach den Spieß umdreht und die Loser aufkauft. Lol.

  7. Überraschender Move… glaube aber nicht das Google dem zustimmt, was wäre dann auch mit „ChromeOS auf Chrome Books etc“ Auch die eigenen Dienste sind zu stark mit dem browser verbunden, als das Google es riskieren könnte die Kontrolle abzugeben…

    Dieser Move zeigt aber auch das an den Gerüchten einer Übernahme von Apple an Perplexity wohl nicht viel dran ist, das finde ich eher am interessantestens an der Meldung 😉

    • Oder die kaufen Google Chrome für 34 Milliarden und Apple kauft dann den ganzen Laden für 20 Milliarden 😀

Es werden alle Kommentare moderiert. Lies auch bitte unsere Kommentarregeln:

Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen. Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte - gerne auch mit Humor. In jedes Thema Politik einbringen ist nicht erwünscht. Es besteht kein Recht auf die Veröffentlichung eines Kommentars.

Du willst nichts verpassen?

Du hast die Möglichkeit, den Kommentar-Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den Hauptfeed abonnieren.