Perplexity plant Browserdaten für Werbung zu nutzen


Die KI-Firma Perplexity sorgt aktuell für Gesprächsstoff in der Tech-Branche. Nachdem das Unternehmen im Februar die Entwicklung des eigenen Browsers „Comet“ ankündigte, wurden jetzt die weiteren Beweggründe hinter dieser Entscheidung deutlich. In einem aufschlussreichen Interview mit dem TBPN-Podcast (via engadget) ließ CEO Aravind Srinivas die Katze aus dem Sack: Es geht um Nutzerdaten und personalisierte Werbung.

Der Geschäftsführer sprach dabei erstaunlich offen über die Pläne des Unternehmens. Man wolle Nutzerdaten auch außerhalb der eigenen App sammeln, um die Nutzer besser zu verstehen. Diese Informationen sollen dann für personalisierte Werbung im „Discover Feed“ des Browsers verwendet werden.

Technisch basiert der neue Browser auf Chromium, der Open-Source-Grundlage von Google Chrome. Das Geschäftsmodell erinnert dabei stark an Googles Strategie mit Chrome. Interessant wird es besonders vor dem Hintergrund der aktuellen Kartellverfahren gegen Google. Perplexity zeigt bereits Interesse an einer möglichen Übernahme von Chrome, sollte Google zum Verkauf gezwungen werden.

Der Chief Business Officer von Perplexity, Dmitry Shevelenko, gibt sich diesbezüglich selbstbewusst und sieht das Unternehmen in der Lage, einen Browser in der Größenordnung von Chrome zu betreiben. Gleichzeitig äußerte er sich kritisch gegenüber einer möglichen Übernahme durch den Konkurrenten OpenAI.

Los Mozilla, bekommt das Geschäftsmodell richtig hin, verbessert Gecko ordentlich – und die Nutzer werden euch (wieder) lieben.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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6 Kommentare

  1. Konkurrenz? Letztendlich nutzen die ja nur diverse LLMs, u.a. diese von OpenAI.

    • Ja, Konkurrenz. Meine Erfahrung mit Perplexity Pro, schlägt die Erfahrung mit OpenAI & Co um Längen. Es braucht nicht nur das Sprachmodell, sondern – ich weiß nicht, wie ich das nennen soll – darüber hinaus einen Rahmen, der die Benutzererfahrung prägt. BTW: Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine, dass die auf ein eigenes LLM haben.

  2. Überraschtes Pikachu gesicht

    Das kommt unerwartet 😉

  3. Man muss ziemlich bekloppt sein den Browser zu killen, bevor dieser auf den Mark gekommen ist….

  4. jo … können sie gerne machen …
    … aber OHNE mich! 🙂

  5. Ich verstehe die Strategie nicht. Warum sollte ich auf einen Browser wechseln, der mir noch mehr Werbung präsentiert und mich noch mehr beobachtet? Für wie doof halten die mich?

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