Perplexity bringt KI-Browser Comet auf Android-Smartphones
von Benjamin Mamerow | 5 Kommentare
Perplexity hat seinen noch recht jungen KI-Browser Comet nun auch für Android veröffentlicht. Der Ansatz unterscheidet sich dabei von der Konkurrenz: Während Google seinen Gemini-Assistenten eher wie ein zusätzliches Plugin in Chrome behandelt und der „Atlas“-Browser von OpenAI (ChatGPT) bislang macOS-Nutzern vorbehalten bleibt, liefert Perplexity hier eine mobile Standalone-Lösung.
Das zentrale Element von Comet ist die tiefe Integration des KI-Assistenten. Dieser ist nicht in Untermenüs versteckt, sondern fungiert als ständiger Begleiter beim Surfen. Die Funktionalität geht über die klassische Suche hinaus:
- Zusammenfassungen: Ihr könnt euch längere Artikel oder Webseiten-Inhalte komprimiert darstellen lassen.
- Kontextbezogener Sprachmodus: Es ist möglich, sich mit dem Browser über die Inhalte der aktuell geöffneten Tabs zu unterhalten und Fragen zum Kontext der Seite zu stellen.
Aktuell fehlt aber beispielsweise noch die Synchronisation zwischen der Desktop- und der mobilen Variante. Laut Perplexity soll dieses Feature erst in den kommenden Wochen nachgereicht werden. Auch ein eigener Passwort-Manager ist noch in Arbeit. Bis zur Integration der geplanten hauseigenen Lösung greift die App auf die System-Schnittstelle von Android zurück, sodass zumindest gespeicherte Anmeldedaten des Betriebssystems genutzt werden können. Und tut euch immer einen Gefallen, das trifft gerade auf die Desktop-Version zu: Habt immer ein Auge auf euren Datenschutz.
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Ein Datenschutz Albtraum.
Dazu gibt es einen ausführlichen Artikel von Tuta, über Google leicht auffindbar.
Die tiefgreifende Integration bedeutet auch tiefgreifenden Datenabfluss auf die Perplexity Server.
Muss jeder für sich selber entscheiden, ich werde es jedenfalls nicht nutzen.
Ja, Datenschutz ist Albtraum. Allerdings nutze ich das Zeug hauptsächlich für Zusammenfassungen usw., ausser in einem (Fake-)Perplexity Account bin ich nirgendwo sonst angemeldet in diesem Browser. Auch werde ich in diesem Browser keine persönlichen Daten preisgeben (ausser natürlich, diese Daten, welche durch das Surf-Verhalten gesammelt werden).
Er liest halt ständig alles mit, dessen muss man sich halt bewusst sein.
Leider ist das den wenigsten bewusst.
„Er list halt ständig alles mir….“ ist auch wieder nur unqualified Quark. Auch dein Browser liest alles mit.
Was ich an der Android Version vermisse ist die automatische Übernahme von Lesezeichen aus anderen Browsern. Ich habe bisher den Vivaldi Browser genutzt, bin aber aufgrund des neuen Bedienkonzeptes sowohl auf Windows als auch auf Android auf Comet umgestiegen. Und natürlich bin ich mir hier der Datenschutzproblematik bewusst. Bei jeder KI, die nicht lokal läuft, fliesen Daten auf die Server der jeweiligen Anbieter, die sie nach ihrem Gusto auswerten und verwenden können.