Peloton soll in den USA 19 Mio. US-Dollar Strafe wegen Problemen mit dem Laufband Tread Plus zahlen

Peloton soll in den USA 19 Mio. US-Dollar Strafe zahlen. Stein des Anstoßes ist das mittlerweile aus dem Verkauf genommene Laufband Tread Plus. Der Hersteller musste sogar bereits verkaufte Exemplare zurückrufen. Vorgeworfen wird Peloton von der US Consumer Product Safety Commission (CPSC), die Sicherheitsprobleme mit dem Band nicht sofort mitgeteilt und das fehlerhafte Gerät stattdessen im Bewusstsein der Gefahren weiter verkauft zu haben.

Hintergrund: 2021 musste Peloton nicht nur das Laufband Tread, sondern auch das Tread Plus zurückrufen – allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Das mittlerweile wieder erhältliche Tread krankte nur an einem wackelnden Bildschirm. Doch beim Tread Plus kann es dazu kommen, dass etwa ein Kind, ein Haustier oder eine kleinere Person unter das Band gezogen werden. Peloton teilte die Probleme zu spät den Behörden mit, als es bereits mehr als 150 Meldungen zu unter das Band gezogenen Objekten, Haustieren oder auch Personen gegeben hatte.

Die Probleme liegen an der Konstruktion: Das rotierende Band weist beim Herunterziehen Lücken auf, in denen sich etwas verfangen kann. Dazu kommt, dass das Laufband leicht angehoben steht. Ein sechsjähriges Kind kam offenbar sogar durch das Tread Plus ums Leben. Die US CPSC erklärt, das Kind könnte möglicherweise noch am Leben sein, wäre Peloton schneller seinen Pflichten nachgekommen.

Aufgrund der Vorfälle ist Peloton auch verpflichtet ein erweitertes Compliance-Programm zu führen, damit sich derartige Vorfälle nicht wiederholen. Außerdem muss der Hersteller für fünf Jahre jährliche Berichte zu seinen Compliance-Bemühungen an die CPSC übermitteln.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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2 Kommentare

  1. „ein Kind, ein Haustier oder eine kleinere Person unter das Band gezogen werden“

    Was soll letzteres sein, ein Zwerg aus Moria? Klar, wenn es ein potenzielles Problem gibt, sollte man es beheben. Und dass offenbar ein Kind zu Tode gekommen ist, darf nicht passieren und ist absolut tragisch. Aber gibt es z.B. bei Bohrmaschinen eine Sicherung, dass ein Tier oder Kind nicht „angebohrt“ werden kann? Wie bitte, ein Erwachsener sollte aufpassen, dass beim Bohren kein Tier oder Kind so nahe dabei ist, dass es zu Schaden kommen kann? Abwegig, völlig abwegig dieser Gedanke…

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