Peloton: Es sieht nicht rosig aus
Der Fitnessgeräte-Hersteller Peloton lebt von seinen Geräten mit den angeschlossenen Diensten. Schon seit längerer Zeit sieht es gar nicht gut aus. Man boomte in den Corona-Zeiten, danach ging es steil bergab. Auch Rückrufe belasteten das Ergebnis. Die neuen Quartalszahlen sprechen von Nettoverlust von 242 Millionen US-Dollar, ebenso verlor man rund 29.000 Abonnenten. Grundsätzlich könnte man von der typischen Sommerflaute sprechen. Rund 40 Millionen Dollar kostete das Unternehmen ein Rückruf, da ein Sitz am Fahrrad getauscht werden musste, über 15.000 Kunden pausierten während der Wartezeit ihr Abo. Einen Ausblick gibt man bezüglich des Tread Plus, das Laufband wurde damals nach einem Unfall mit Todesfolge zurückgerufen und eingestellt, in den USA soll das neue Modell Ende des Jahres wieder starten. Mal schauen, wie es mit Peloton weitergeht, in Deutschland ist jüngst das Miet-Modell gestartet.
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Geht im Wald joggen, kostet nix und ist gesund! 🙂
Grins, du sagst es, ich dachte mir auch ein Schwachsinnsprodukt stirbt halt. Setzt euch auf ein Fahhrad und zieht eine Runde.
Laufschuhe, Kleidung, ggf. die Fahrt dahin sind dann die Kosten, die nix kosten.
Sportkleidung braucht man so oder so, Laufschuhe beziehungsweise angepasste Schuhe an den Sport je nachdem auch so oder so. Und eine Laufstrecke dürfte jede Person in Umkreis von ein paar 100 m selbst in der Stadt auch finden.
Sportkleidung brauchst du auch, wenn du zu Hause trainierst.
Es kann halt nicht jeder joggen (ich z.B. musste nach einem Bandscheibenvorfall nach 20 Jahren das Laufen einstellen) und hat auch nicht die passende Umgebung dazu.
Demnach sind aber auch Fitness-Studios komplett sinnlos….kannst alles in der Natur machen.
Gewichte heben? Schnapp dir nen Baumstamm!
Ausdauer? Geh im Wald joggen
Es Regent oder schneit? Bist halt nen Weichei…..hart Männer gehen auch bei Schnee in kurzen Hosen und T-Shirt in den Wald zum Sport!
Ist so.
A bisserl Schadenfreude, dass derartige Geschäftsmodelle nicht funktionieren, kann ich mir leider nicht ersparen. Offenbar kommt nach einiger Zeit bei vielen doch noch der gesunde Menschenverstand hoch, auch nach Corona. Ich mag mein Arbeitszimmer, aber wenn ich joggen gehe, dann ist der Wald, der Park, selbst die Stadt doch einfach so viel besser und gesünder … .
In Kleinstädten mag das vielleicht gehen. In Großstädten mit dem ganzen Feinstaub, hat man leider auch viele Nachteile und nicht jeder hat einen Wald, Park bei sich in der Nähe. Indoor Joggen kann in machen Regionen schon mehr Sinn machen, als draußen Joggen zu gehen.
Na ja, die Luftqualität im Innenraum ist auch nicht immer toll. Und ansonsten nenn mir mal eine Großstadt in Deutschland, bei der man mit ein wenig Fantasie und ggf. einem Monatsticket im ÖPNV nicht rasch irgendwo hinkommt, wo man laufen kann.
Klar, jeder soll nach seiner Facon und so, aber die Pelotonteile waren ja schon arschteuer und in Kombi mit dem Abo konnte man dann auch gleich ins Studio, nicht wahr?
Joggen in der Großstadt: Tschuldigung, ich muss ich hier mal durch. Sorry, können sie mal zur Seite gehen, Vorsicht.
Rote Ampel, Mist. Jetzt wieder albern um die Laterne rennen.
Aus Erfahrung: Zumindest in Berlin, Hamburg und Köln ist das sehr einfach möglich. Mit wechselnden Standorten, da Hotels. Habe immer meine Laufschuhe dabei und komme erelativ schnell an Parks, offene Flächen oder autofreie Strecken. Mag aber Städte geben, wo das vielleicht nicht der Fall ist.
Aber dennoch sehe ich für Indorgeräte eine Daseinsberechtigung. Manche wollen eben dabei Serien schauen (sehe ich regelmäßig im Studio) . Und manche müssen sehr genau überwacht werden (Herzerkrankungen, Reha) und exakte Bedingungen ohne Stolpermöglichkeiten dafür mit Handgriffen haben.
Seltsam, die Leute, die ich hier jeden morgen joggend in Berlin-Mitte sehe (und die nicht im Tiergarten laufen), die haben offenbar ein gut gehütetes Geheimnis, dass sie nicht an jeder Ampel etc. festhängen. Lol. Als ob irgendeine Großstadt in Deutschland so dicht wie Tokio, Hongkong oder Lagos besiedelt wäre.
Vielleicht sollte man Kommentare aber auch erst abgeben, wenn man sich mit einem Produkt zumindest mal im Ansatz beschäftigt hat. Peloton ersetzt Personal Trainer und deckt das komplette Spektrum von Krafttraining über Laufen (drinnen/draußen), Cardio, Yoga, Meditation, HIIT, Spinning Bike usw. mit gut zwei Dutzend Sportarten ab. Und es wäre mir neu, dass du, wenn du allein draußen läufst, was über die richtige Lauftechnik, Erholungsphasen, den Sinn von Intervalltrainings, Pulskontrolle etc. erfährst. Klar kann man alles auch umsonst haben, aber ein solches Angebot einfach als Geldverschwendung abzutun, ohne auch nur im Ansatz begriffen zu haben, was es umfasst, ist schon ziemlich daneben.
Schon mal versucht in einer Großstadt schnell in den Wald zu kommen? Kommt Leute, nicht immer nur auf die eigene Blase schauen.
Ich bin auch der Draußen-Mensch. Für mich kommt so etwas wie Peleton derzeit überhaupt nicht in Frage. Aber das Leben kann sich ändern und plötzlich freut man sich, dass es so eine Optione gibt.
Zurück zum Artikel: es ist klar, dass in einer Rezension bzw. wenn das Geld nicht mehr so locker sitzt, an solchen teuren Diensten zuerst gespart wird.
„Rezension“ 🙂 Natürlich sol das „Rezession“ heißen…
Bald insolvent, dann steigen irgendwelche Investoren ein, dann vermutlich wieder insolven und irgendwann dann vom Markt verschwunden. Schade um den dann produzierten Elektroschrott. Man kann nur hoffen, dass man die Geräte vorher noch irgendwie für anderweitige Nutzung freischalten.
Warum man statt draußen durch die Natur, drinnen vor einer Glotze inkl. Drill instructor radelt, werd ich wohl nie verstehen.
Wetterunabhängigkeit? Community? Wohnen in der Großstadt?
Ich habe ein Peloton mit Abo. Bin sehr zufrieden.
Let the hate rain!
Dem kann ich nur zustimmen. Love it.
Ich auch. Bin auch sehr zufrieden.
Hatte auch so ein Bike+ und finde das Konzept auch ziemlich gut.
Allerdings widerstrebt mir dieses 40€ Abo.
Die App ohne Fahrrad kann man für 13€ nutzen. Willst man das Bike nutzen MUSS man 40€ zahlen, sonst ist es quasi nutzlos. Egal ob man die anderen Sportarten nutzt oder nicht: 40€.
Als Familie kann man z.B. 3 Personen anmelden und die Kosten durch 3 teilen. Dort mag das ok sein. Aber es gibt kein unterschied ob 1 User oder 3. Als Alleinstehender zahlt man ebenso 40€.
Aus meiner Sicht gibt es kein interessantes Abo-Modell für Einzelnutzer.
Was mich immer an den Geräten gestört hat, ich habe so ein super großen Monitor und kann den nicht für andere Sachen wie Netflix etc. nutzen. Jedes mal nur einen Trainer. Evtl. mag ja jemand z.B. nur einfach eine Stunde radeln und hätte gern Unterhaltung.
Nächste Problem sind die Kosten. Die Geräte sind schon sehr teuer. Damit reduziert sich der Kundenstamm. Das Abo sind weiterer Kosten.
Und den dritten Punkt kennen sehr viele, man fängt mit Sport an, ist voll motiviert und nach 2-3 Wochen stehen die Geräte in der Ecke.
Zu Corona Zeiten, dass hoch der Firma, waren die Studios zu.
Netflix, Disney+, Amazon Prime etc. ist im Rahmen der jüngsten Software-Updates alles möglich. Wobei diejenigen, die lieber Videos schauen wollen, als sich von einem Trainer anleiten zu lassen, sicher auch nicht die Zielgruppe von Peloton sind. Denen geht es schon um Leute, die konsequent trainieren und auf eine Steigerung von Kondition und Leistung hinarbeiten.
Aber nur inoffiziell oder? Also mit den Streamingdiensten
Ich habe das Peloton+ und nutze es seit fast 3 Jahren täglich. Ich möchte es nicht missen. Alleine der Spaß in der Gruppe zu fahren hat viele Freunde gewonnen, auch über das Peloton bike hinaus im echten Leben. Wir nutzen das Peloton in der Familie zu dritt. Da passt das Abo von den Kosten. Und zu Netflix. Das wird demnächst gehen, wenn man sich beim entspannen fahren entertainen will. Läuft schon als Beta Version.
Freut mich zu hören.
Boomer-Schadenfreunde sehe ich hier primär in den Kommentaren, obwohl das Gros wahrscheinlich eher halb so alt ist wie ich. Merke, im Internet zählt immer meine einzelne Meinung, die ist Gesetz, alle anderen sind doof. Basta. Für mich sind das grundlegend überteuerte Produkte, aber Ergometer und Co haben für viele eine Bedeutung, die a) in ihrer Freizeitgestaltung ein solches Produkt benötigen oder b) ob ihres Zeitmanagements. Am Ende des Tages sind sich einige intelligente Städter vielleicht auch bewusst, dass der Feinstaub nicht ohne ist und die Ozonwerte im Sommer des Abends am höchsten sind. Und die meisten haben leider erst am Abend Zeit, willkommen im Club der Unwissenden. Ansonsten klar stimme ich zu, für viele auch ein Luxusprodukt, wie ihre Apple Watch Pro usw.
Es gibt keine Apple Watch Pro mein sehr junger Padawan.
Ich kann das Konzept gut nachvollziehen, habe auch einen professionellen Crosstrainer und ein Rudergerät zu Hause, weil meine Selbstmotivation für Sport draußen wirklich extrem wetterabhängig ist. Regen, dunkel, kalt, matschig, windig? Irgendetwas davon ist 90% des Jahres immer, dann gehe ich nicht draußen Sport machen. Mit Indoor-Geräten bin ich total unabhängig davon. Bei Peloton kommt allerdings noch hinzu, dass es preislich ein absolutes Luxusprodukt ist, das wäre ich nicht bereit zu bezahlen. Man muss das auch mal in Relation setzen, im Prinzip ist das sowas wie ein etwas erweiterter Streaming-Dienst, dafür ist mir 40 Euro im Monat einfach zu viel.
„Regen, dunkel, kalt, matschig, windig? Irgendetwas davon ist 90% des Jahres immer,“
Wo lebst du? Kommst du immer so spät heim oder bekommst du das Wetter draußen nicht mit? So ein Spruch nach einem der heißesten Sommer der letzten 100 Jahre. 🙂
Abgesehen davon: Wenn dir Indoor Sport eher liegt, musst du dich vor niemand rechtfertigen. Wir leben in einem freien Land.
149% Niederschlag und 77% Sonnenstunden im Vergleich zum langfristigen Mittel. Nordwestdeutschland hat nicht wirklich viel vom heißesten Sommer gehabt.
Bin mal sehr gespannt, wie das neue Mietmodell einschlägt. Ich wollte nie so ein Teil kaufen, weil ich nicht weiß, ob ich mich langfristig motivieren kann, die Miete macht das ausprobieren einfach. Eine Miete erscheint mir hier eine gute Lösung zu sein
Du konntest allerdings schon immer das Rad zu dir nach Hause bestellen, 30 Tage ausgiebig testen und danach einfach wieder abholen lassen, wenn es nicht gefällt. Ohne einen Cent dafür zu bezahlen. Insofern brauchte es dafür nicht das neu eingeführte Mietmodell.
Nach 30 Tagen weiß ich aber noch nicht, ob ich das Ding nach 90 Tagen immer noch nutze oder ob meine Faulheit siegt 😉 Und genau das ist das Problem – bei mir
Peloton ist sicher alles, aber kein Schwachsinn. Für mich wäre das nichts, aber ich erkenne den Mehrwert für andere darin. Selbst habe ich lange Sport getrieben und dann bedingt durch meine Selbstständigkeit und den Stress das Ganze schleifen lassen. Ruck.-Zuck 10 Kilo drauf und da wollte ich wieder anfangen.
Und doch fiel mir der Sport (Laufen, Fitness, Radfahren) extrem schwer. Man hat immer eine Ausrede es nicht zu tun. Und so habe ich monatelang mal hier, mal da etwas Sport gemacht und es hat sich doch nichts geändert.
Geändert hat sich das für mich durch einen sozialen Faktor, sprich Sport mit anderen. Im diesem Falle Partnerin und 2x die Woche gönne ich mir einen Personal Trainer. Genau dadurch bin ich dran geblieben.
Und so sehe ich Peloton auch. Der soziale Miteinanderfaktor ist nicht zu unterschätzen und das relativiert den Preis auch massiv. Beurteilt einen solchen Dienst nicht nur nach dem Preis, sondern nach dem Nutzen für den Anwender.
Dass Peloton hier nicht immer die beste Hardware verkauft hat und es nicht geschafft hat, einen universellen Dienst zu bauen, sprich völlig getrennt von den Geräten, das kann man kritisieren. Ich hätte an deren Stelle versucht, die Kooperation mit Herstellern von Bikes und Laufbändern zu forcieren anstatt eigene Hardware zu entwickeln. Letzten Endes bin ich aber auch nicht der CEO von Peloton.
Trotzdem schade um Peloton, doch der Gedanke wird sich durchsetzen, davon bin ich überzeugt.
Insgesamt sind die Kosten viel zu hoch und absolut unverschämt. Da kaufen die User einen krass teuren Hometrainer und werden dann gezwungen, 40€/Monat zu zahlen? Für das geld bekommt man schon ziemlich gute, qualifizierte, sogar medizinisch betreute Angebote in höherwertigen Fitness-Centern.
Es ist unternehmerisch sehr gewagt gewesen, daraus ein dauerhaftes Geschäftsmodell machen zu wollen. Sobald die Wirtschaft nicht mehr rund läuft und die Menschen sparen müssen, dann wird ein solches Abo gekündigt.
Wenn man dazu noch sau-teure Produkte ausliefert, die nicht sorgfältig designt sind und viele Fehler haben, dann hat man einfach zu viel falsch gemacht, um dauerhaft auf dem Markt bestehen zu können.
Die Idee selbst hat durchaus Potential für viele Menschen.
Einer zahlt lieber 40 Euro für sein SKY/DAZN Abo, der andere für sein Smartphone Vertrag und der andere für Sport.
Ich finde es auch nicht günstig, der Mehrwert ist aber. Bei Regen kann man auch auf dem Bike Sport machen und muss nicht in Regen raus. Bzw braucht man sich keine Gedanken um die kleinen Kinder machen und die erstmal einpacken (die eh kein Bock haben nochmal rauszugehen). Es gibt schon Vorteile bzw betreffen es eine besondere Zielgruppe.