PC-Markt Q1 2025: Wachstum durch vorgezogene Lieferungen, Zölle als Risiko

Der weltweite PC-Markt verzeichnete im ersten Quartal 2025 ein Wachstum. Nach aktuellen Daten von Canalys stiegen die Auslieferungen von Desktops, Notebooks und Workstations um 9,4 Prozent auf 62,7 Millionen Einheiten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Notebooks, einschließlich mobiler Workstations, erreichten 49,4 Millionen Einheiten, ein Plus von 10 Prozent. Die Auslieferungen von Desktops, einschließlich Desktop-Workstations, nahmen um 8 Prozent auf 13,3 Millionen Einheiten zu.

Dieses Wachstum im ersten Quartal ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass Hersteller ihre Lieferungen in die USA vorzogen. Dies geschah in Erwartung der ersten Runde von Zollankündigungen der Trump-Regierung. Lenovo steigerte seine Lieferungen in die USA im ersten Quartal um etwa 20 Prozent, HP um rund 13 Prozent.

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Etwaige Zölle? Auch die durch das Support-Ende von Windows 10 im Oktober 2025 erwartete Dynamik könnte gebremst werden. Es wird erwartet, dass die Auswirkungen der Zölle auf die Nachfrage der Endverbraucher größer sein werden. Der Kauf eines teureren PCs muss gegen andere Ausgabenkategorien abgewogen werden, die ebenfalls von Preissteigerungen betroffen sind. Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Betriebe, stehen ebenfalls unter Druck. Dies könnte den wichtigen Übergang weg von Windows 10 verlangsamen.

Eine Umfrage von Canalys unter Vertriebspartnern im März ergab, dass 14 Prozent angaben, ihre Kunden seien sich des Support-Endes von Windows 10 nicht bewusst. Weitere 21 Prozent gaben an, ihre Kunden wüssten davon, hätten aber keine Upgrade-Pläne. Für diese Kunden bedeutet die Verzögerung bei der Planung wahrscheinlich höhere Kosten, wenn der Zeitpunkt für die Erneuerung ihrer PC-Flotte gekommen ist.

Im ersten Quartal 2025 behauptete Lenovo seine Führungsposition im globalen PC-Markt. Das Unternehmen lieferte 15,2 Millionen Notebooks und Desktops aus und erzielte ein Wachstum von 10,7 Prozent. HP belegte mit 12,8 Millionen ausgelieferten Einheiten und einem jährlichen Wachstum von 6,1 Prozent den zweiten Platz. Dell erreichte nach mehreren Quartalen mit Rückgängen im Jahresvergleich ein Wachstum von 3,0 Prozent und lieferte 9,5 Millionen Einheiten aus. Apple sicherte sich den vierten Platz mit einem Wachstum von 22,1 Prozent und 6,5 Millionen ausgelieferten Einheiten, was einem Marktanteil von 10,4 Prozent entspricht. Asus komplettierte die Top-Fünf mit einem Wachstum von 8,8 Prozent und 4,0 Millionen ausgelieferten Einheiten.

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2 Kommentare

  1. Windows 10 Update für Unternehmen ist nur ökonomischer Schwachsinn. Soll Microsoft halt vom Preis runter für die Updates die eh noch gemacht werden und alles in Butter und die Unternehmen haben Zeit den IT Chef zu ersetzen der auf Angekündigte Dine rechtzeitig reagiert.

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