PayPal weitet ab Januar 2015 Käuferschutz-Frist auf 180 Tage aus

PayPal schraubt aktuell ein wenig an den AGBs herum. Wer PayPal für private oder gewerbliche Käufe als Zahlungsweg genutzt hatte, der war bislang insgesamt 45 Tage nach Zahlung durch den PayPal Käuferschutz in möglichen Konfliktfällen abgesichert. Diesen Zeitraum weitet PayPal nun auf 180 Tage aus.

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Wer also künftig ein Problem nach dem Kauf von Waren hat (zum Beispiel: Ware nicht, falsch oder defekt erhalten oder Neuware bestellt und offensichtlich gebrauchte erhalten), kann sich ab dem 29. Januar 2015 auch nach knapp einem halben Jahr noch an PayPal wenden, die sich als Konfliktschlichter dazwischen schalten und versuchen die Sachlage zu klären oder gegebenenfalls eine Rückzahlung in die Wege zu leiten.

Käufer wird diese Änderung sicherlich freuen und auch PayPal macht seinen Service als Zahlungsweg für viele attraktiver, für private Verkäufer ist dies jedoch nicht unbedingt ein Segen. Denn hier sind in der Vergangenheit häufiger Situationen bekannt geworden, dass ein Verkäufer den Versand zwar in die Wege geleitet hat nach einer Konflikteröffnung, PayPal jedoch gegen den Verkäufer entschieden und die Rückzahlung an den Käufer veranlasst hat. Dies scheint eine beliebte Betrugsmasche von unehrlichen Käufern zu sein und die Klärung solcher Fälle kann sich über Monate hinziehen.

(Quelle: PayPal via Mobiflip)

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Nerdlicht in einer dieser hippen Startup-Städte vor Anker. Macht was mit Medien... Auch bei den üblichen Kandidaten des sozialen Interwebs auffindbar: Google+, Twitter, Xing, LinkedIn und Instagram. PayPal-Kaffeespende an den Autor.

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20 Kommentare

  1. Kleiner Tipp: Es heißt nicht Allgemeine Geschäftsbedingungens 😉

  2. Ich hoffe, dass Amazon Payments irgendwann auf all meinen Lieblingsonlineshops angeboten wird, dann kann ich endlich endgültig meinen Paypal-Account löschen.

  3. Ich mag PP nicht. Wie schon oben steht, ich wünsche mir auch Amazon Payments. Wenn ich dann in anderen Foren lese, dass User (deutsches Forum) selbst bei 2 Euro Artikel, die aus Asien kommen und deren Versandauer mit 30 Tagen angegeben ist, nach 15 Tagen eine Beschwerde bei PP einreichen, nur damit die Frist eingehalten wird – dann bekomme ich bei solchen Käufern das Kotzen.

    Bei PP Asia gibt es das seit dem 1.11.2014. Da hat ein Freund einen Verkäuferaccount. Wie es bei PP Deutschland sein wird kann ich nicht sagen, aber PP Asia gibt das Geld erst nach 181 Tagen frei, an den Verkäufer. So genehmigen sich so also einen zinslosen Kredit und erwirtschaften noch Kohle, mit Deinem Geld. Und, da dies dort nun seit dem 1.11.2014 ist, bekomt man nicht einen Cent aus den Verkäufen (Abwicklung über PP) in den nächsten 181 Tagen. Eine Frechheit.

    Wird ein Firmenaccount einmal eingefroren, weil sich ein Käufer wieder beschwert, dann kann man nur noch mit PP USA kommunizieren. Man wird immer an die verwiesen und die wollen dann Informationen haben, die absolut Nichts mit dem FAll zu tun haben. So musste man zB seine Einkaufsquellen offen legen mit Angaben der Ek Preise, nur damit man an sein Konto kann. Dauer, 9 Wochen. Gesperrte Summe war 30.000.

  4. Für Verkäufer ist Paypal ein Grauen.

    Der Verkäufer ist dem Käufer ausgeliefert, da Paypal sehr käuferseitig entscheidet. Das kann sich Paypal leisten, da es ja nicht über das eigene Geld, sondern das Geld vom Verkäufer entscheidet. Der großzügige Käuferschutz seitens Paypal wird auf die Schultern des Verkäufers gelegt, gleichzeitig stellt sich Paypal auf die Seite des Käufers, meist egal wie die Sachlage ausschaut. Perfide Masche.

    Wie im Artikel angedeutet, etwas kriminelle Energie beim Käufer und man zockt den Verkäufer ab. Die Beihilfe kommt von Paypal.

    Und nu weiten sie das Abzocksystem auf 180 Tage aus. Was soll ein Verkäufer bei eBay machen? Nichts, er muss sich bücken und noch länger von hinten ran nehmen lassen.

  5. Paypal lässt sich genauso von Verkäufer kriminell ausnutzen. Zb bei Produkten, die keinen Käuferschutz geniessen.

  6. Bei eBay ist der Verkäufer der Dumme und bei PayPal ebenso.

  7. Kann ich als regelmässiger Verkäufer nur bestätigen. Hier ein kleiner Tip für Käufer: einfach mal einen Fall eröffnen und behaupten das eine Sendung nicht angekommen ist. PayPal und eBay entscheiden immer für den Käufer. Der Verkäufer ist der Dumme. Nachdem das mehrmals vorgekommen ist verschicke ich nur noch registriert (einfaches Einschreiben mit Sendungsnummer). Dazu kommt noch dass der Support bei PayPal extrem unterirdisch ist.

  8. Als Verkäufer sollte man mittlerweile wirklich einen großen Bogen um PayPal machen.

    Käuferschutz, der ganz einfach vom Käufer mit bösen Hintergedanken ausgenutzt werden kann, eingefrorene Guthaben, hohe Gebühren… Im Zusammenspiel mit eBay schnappen die sich mittlerweile rund 12%?

  9. Mir ist aufgefallen das in vielen Forenmarktplätzen viele Leute als Käufer auf Paypal bestehen. Was ist wenn ich dort was verkaufe und der Verkäufer mit dem Produkt nicht zufrieden ist. Bin ich dann der dumme weil er bei Paypal ein Problem meldet nur weil ihm das Produkt nicht zusagt?

  10. Bei eBay sind es ab dann übrigens nur noch 30 Tage.

  11. @Ronny

    Nicht immer. Aber ja, PayPal entscheidet sehr „käuferfreundlich“.
    Schlimm genug ist die Tatsache, dass man bei PayPal-Zahlung grundsätzlich versichtert (also Paket) versenden muss, damit man überhaupt eine Chance bei einem Konflikt hat. Da hat man natürlich generell einen Wettbewerbsnachteil, weil man höhere Versandkosten berechnen muss. Eigentlich müsste man dann noch unter Zeugen verpacken und und und…

  12. geil als kunde. neuware kaufen und 5 1/2 monate nutzen und dann als gebraucht melden.
    paypal gibt zu 90% den kunden recht.
    wenn im jahr 5 fälle über pp eröffnet werden, werden 4 zugunsten des käufers entschieden. selbst ebay (auch nach trennung noch immer der gleiche laden) entscheided hier kulanter für den verkäufer.
    dann bleibt immer nur der weg über den rechtsanwalt der dann auch gegen pp arbeiten muss.

  13. Als Käufer kaufe ich auch wo es nur geht mit Paypal. Ist einfach viel bequemer und erheblich schneller, besonders was den Versand der Wäre angeht.
    Als privater Verkäufer muss man aber schon ein bisschen wahnsinnig sein um Paypal überhaupt zu akzeptieren. Tue ich prinzipiell nicht, da es einfach gerade bei eBay viel zu viele unehrliche Käufer gjbt deren Willkür man dann ausgeliefert wäre.

  14. PayPal nutze ich bei eBay auch nur als Käufer, nicht als Verkäufer.

  15. PayPal ist schon ok. – so muss ich nicht auf jeder Seite meine Bankdaten hinterlassen.

    Allerdings hatte ich neulich den Fall dass mit PP Kinokarten bezahlt wurden. Diese mussten dann aber wg. Krankheit storniert werden. Rückbuchung war auch sofort innerhalb Minuten bei PP zu sehen. Allerdings dauert es 8 Tage bis das Geld dann dem PP-Konto gutgeschrieben wird, wenn ich das Geld dann noch auf mein Konto überweise dann dauert es insgesamt über 10 Tage bis man das Geld dann wieder auf dem Konto hat von dem es ursprünglich mal kam.

  16. Paypal hat halt Angst wegen ApplePay, Amazon und so. Aber ob das der richtige Weg ist?

    Ist doch klar, dass dann auf Dauer die Verkäufer versuchen werden, sich dem zu entziehen, bei Ebay nur noch Lockangebote einstellen etc.

    Sowas kann auch eine Abwärtsspirale in Gang setzen, dass bei Paypal nur die Verkäufer übrig bleiben, die es auch echt nötig haben.

  17. Es ist mal wieder typisch, dass hier auf Paypal rumgehackt wird. Natürlich wird der Fall für den Käufer entschieden, wenn man ein Paket ohne Trackingnummer verschickt.

    Es steht EINDEUTIG in den Verkäferschutzbedingungen, dass eine Nachverfolgungsnummer Pflicht ist. Zusätzlich müssen private Verkäufer nicht einmal Rückversandkosten bezahlen, wenn das „neuwertige“ Smartphone verbeult und zerkratzt ist. Ich als Käufer muss übrigens auch mit Sendungsverfolgung verschicken.

  18. OMG Simon

  19. Also ich hatte mal den Fall, da ist via Ebay eine Ware nicht angekommen. Was hat Ebay/Paypal nach mehreren Anfragen/Beschwerden gemacht. Nichts. Und nach 90 Tagen bekommt man den Hinweis, dass man dann nicht mehr zuständig sei. Sehr toll. Von wegen Käufersympathien. Allerdings liegt der Fall schon mehr als 5 Jahre zurück. Seitdem habe ich via Ebay nur noch gekauft, wenn es das Produkt nirgends woanders gab.

  20. Hallo

    Paypal hat mich letzes Jahr gesperrt und hat 1431€ behalten,es sind jetzt über 180 tage vergangen und die Mafiosiz geben mein Geld nicht frei,jedes mal wenn ich Anrufe sagen die es wird in den nächsten 2-3 Tagen freigegeben aber alles lüge
    auf Email Antworten die auch nicht was kann ich sonst noch machen? kann ich zb bei der Polizei eine Anzeige wegen Unterschlaugung machen? oder?

    Danke im Voraus

    Mfg

    Ps. mein Tipp an alle Paypal User lasst kein Grosses Geld bei Paypal sonst müsst Ihr um Ihr Geld betteln so wie ich
    am besten Paypal garnicht nutzen

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