Parsec: Remote-Desktop-Software mit Spiele-Streaming-Qualität
Ich hatte vor einiger Zeit mal darüber berichtet, dass man auch Nicht-Steam-Spiele über das Spiele-Streaming der Plattform Steam spielen kann – über Remote Play. Ich würde zwar natives Spielen vorziehen, aber manchmal geht es halt nicht – und so spiele ich über diese Lösung beispielsweise Anno oder Age of Empires, wenn ich mal Zeit habe, was allerdings nur selten der Fall ist.
Falls ihr das Spiele-Streaming von Steam nicht so mögt oder ihr es nicht zum Laufen bekommt, dann gibt es ja Alternativen, beispielsweise Konsolen-Streaming oder auch Cloud-Streaming – oder eben andere Software wie Moonlight oder Sunshine. Ich streame Spiele, da ich meistens ein MacBook zur Hand habe und einen kleinen Mini-PC, der als Spiele-Server herhalten muss. Ausprobiert habe ich auch Parsec, welches ich hier kurz erwähnen möchte, vielleicht kennt es der eine oder andere ja nicht.
Parsec ist ein Cloud-Gaming- und Remote-Desktop-Streaming-Service, mit dem Benutzer eine Verbindung zu einem entfernten Computer herstellen und auf diesem spielen oder arbeiten können. Parsec verwendet u. a. Technologien wie NVIDIA-GPU-Beschleunigung und adaptive Netzwerkkompression, um eine nahtlose und reaktionsschnelle Gaming-Erfahrung zu ermöglichen, unabhängig von der Netzwerkgeschwindigkeit oder Latenz.
Der Dienst unterstützt sowohl Einzelspieler- als auch Mehrspieler-Spiele, und Benutzer können ihre eigene Bibliothek an Spielen auf dem entfernten Computer nutzen oder Spiele aus der Cloud streamen.
Bei mir ist es dann so, dass ich auf dem Windows-Rechner und auf dem Mac die Software installiere. Über die grafische Oberfläche von Parsec kann man diverse Einstellungen justieren und letzten Endes auch seinen Server starten. Am anderen Ende, also am Mac, logge ich mich dann auf dem anderen Rechner ein und erledige Arbeiten oder starte Spiele.
Wichtig zu erwähnen ist sicher, dass Parsec grundsätzlich frei ist, es aber auch kostenpflichtige Pakete mit Mehrwert gibt. Bislang war es für mich so, dass ich als Einzelspieler mit Spielen, die „so wild nicht sind“, keine Probleme mit der kostenlosen Version hatte und deshalb dachte, ich erwähne die Software mal. Die Preisübersicht und die Funktionen der kostenlosen Variante findet ihr auf dieser Seite. Der Server läuft auf Wunsch auf Windows oder dem Mac, diese Plattformen arbeiten auch als Client, dazu gesellen sich aber auch Android sowie eine Chrome-Erweiterung. Parsec benötigt ein Benutzerkonto und bietet löblicherweise direkt zum Start an, die Zwei-Faktor-Authentisierung einzurichten.
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rustdesk.com – frei, OpenSource, verschlüsselt, MultiMonitor-fähig, der Client läuft auf Win,Mac,Android,iOS,Linux …
Ich hab vor vielen Jahren mit TeamViewer angefangen, bis die anfingen, Ihre free&heavy-User zu gängeln.
Bind dann zu AnyDesk, bis die ebenfalls anfingen, Ihre free&heavy-User zu gängeln – ich hab zu Hause mehrere VMs auf einem unRAID-Host am laufen und gelte damit als „free&heavy“-User….
Seit dem Test vor ca. 1 Jahr mit rustdesk.com und der Möglichkeit, den eigenen Sitzungs-Server selber zu hosten&betreiben, hab ich alles darauf umgestellt – und bin super zufrieden, u.a. wegen der Latenz via VPN in nahezu Echtzeit-Qualität und bspw. >256bit Verschlüsselung machen das für mich zum idealen Remote-Desktop-Client …
Ist tatsächlich ziemlich praktisch, aber, na ja, fürs Spiele-Streamen ist das ja doch eher weniger geeignet…
wieso genau soll das nicht gehen ?
ok, mehr als 3 Maus-Tasten hab ich derzeit nicht zum Laufen gebracht, aber lokal ist nur die LAN-Anbindung das Limit – bei mir 10GBit LWL.
Ins Netz selber gehe ich mit MNET 1GBit, da habe ich einen 100MBit Upstream : damit gehen sogar ohne Probleme 2560×1440 32bit locker mit 30-45 fps – wo die bisherigen „Mitbewerber“ Teamviewer & Anydesk oder xVNC halt selbst lokal immer ordentlich einknicken…
Ja und mit dafür dedizierter Software wie Parsec schafft man ohne Probleme 1440p144Hz oder 4k60Hz und das mit deutlich weniger Komprimierungsartefakten, als bei Remote Control Software. Ich meine bei Aufbauspielen mit isometrische Perspektive mag das noch funktionieren, aber alles andere stelle ich mir da sehr grenzwertig vor. (Habe zweimal als ich mehrere Monate im Nachbarland mit der Arbeit war 4k Streaming gemacht. Teamviewer und Rustdesk hab ich nur Mal beim Live-Video-Schnitt einer Veranstaltung gesehen, welchen ich dann Parsec vorgeschlagen habe und sie sehr glücklich waren l.)
Hab damit leider eher Probleme. Zuletzt verschwand die Maus, warum auch immer. Angeblich ist auch dauernd meine Leitung zu schwach (hab VDSL250 auf der Seite des Host, also genug Upload). Dabei wollte ich es nicht mal zum Zocken benutzen sondern einfach aus dem Ausland remote auf meinen Heimrechner zugreifen und dort Urlaubsfotos bearbeiten.
VDSL250 bedeutet idR 40 Mbps Upstream, bei einigen Anbietern auch 50 Mbps.
Klar sollte das zum Streamen locker reichen, aber der Upstream ist eben grob auf VDSL100-Niveau (erst die VDSL50s falls scharf ab auf idR nur 10 Mbps Upstream).
Hatte ich auch. Bei mir war es das bekannte Problem, wenn keine Maus eingesteckt ist, dies kann man in der Community nachlesen (oder Reddit?!).
Mit der Geschwindigkeit hatte ich nur einmal Probleme, das wurde durch ein Update behoben. Man muss dort aber auch die Einstellungen anschauen, ich hatte die extrem hochgesetzt, das ist ist unnötig und manchmal kontraproduktiv.
Leider gibt es keine App die lokales Streaming mit 4k erlaubt. Das nervt. In meinem Laptop ist eine rtx 307ti drin. Der Laptop selbst ksnn nur 1080p. Streame ich aber auf meinen 4K TV (LGc2) gibt es auch nicht mehr auflösung. selbst über das lokale nvidia streaming nivht, auch nicht per steam streaming. wie kann ich den laptop als quelle nehmen, aber die spiele in 4k pracht am tv nutzen?
Du könntest einen HDMI Dummy Plug in den Laptop stecken und diesen „virtuellen“ Bildschirm dann auf 4K 60Hz setzen. Ich spiegele so meinen 1440p Bildschirm und kann ihn ausschalten, sonst ist der Stream immer abgebrochen, weil kein Bildschirm angeschlossen war.