Paramount+: Werbefinanzerte Abos und neue Premium-Pläne in der Mache

Pirat lädt einen Film herunter.

Mitbekommen dürfte es jeder Kunde von Streamingdiensten haben: Man zahlt mehr oder bekommt Werbung zu sehen. Netflix, Amazon Prime Video, Disney+ und weitere wollen mehr Einnahmen generieren. Da muss an als Kunde schauen, was man macht, denn man hat natürlich Möglichkeiten. Man kann einfach mehr bezahlen, mehr Werbung schauen, seinen Medienkonsum verringern, auf monatliche Film- und Serienmarathons gehen oder auch den Piratenhut aufsetzen.

Auch Paramount+ wird auf kurz oder lang Dinge verändern – und man fängt in weiteren Ländern außerhalb der USA bereits damit an. In weiteren Märkten – u. a. Australien, Kanada und Mexiko – hat man bereits eine werbefinanzierte Abostufe eingeführt. Sprich: weniger Funktionen – aber eben Werbung. Auch eine neue Premiumstufe wird es geben. Da soll es dann exklusive Inhalte geben, aber eben auch 4K UHD, HDR10, Dolby Vision und Dolby Atmos. Paramount wolle sich laut eigener Aussagen auf die Skalierung seines Geschäfts und die Bereitstellung von Wahlmöglichkeiten für Kunden konzentrieren.

Mal schauen, wie das in Deutschland aussehen wird. Da wird es vielleicht die werbegestützte Stufe geben, dann eine normale, die vielleicht weniger gleichzeitige Streams und geringere Qualität bereitstellt und eben das große Abo. Quasi wie Netflix. Mal schauen, wo das alles noch hinführt. Derzeit kostet Paramount+ in Deutschland 7,99 Euro im Monat oder eben 79,90 Euro im Jahr. Tatsächlich finden sich sehr viele gute Inhalte dort – und zurzeit geht man meines Wissens noch nicht gegen das Account-Sharing vor (wie Disney+ auch nicht).

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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27 Kommentare

  1. Es fühlt sich an, als würden die Streaming-Anbieter noch schnell möglichst viel abschöpfen wollen, bevor der Markt zusammen bricht. Kann aber auch nur ein Gefühl sein.

    • Die Gier dieser großen Firmen kennt halt keine Grenzen. That’s all.

    • In De vielleicht nicht so sehr, aber in vielen anderen Ländern hat Streaming zum großen Teil Kabel ersetzt. Billig anfixen, dann Preise erhöhen. Und wenn Streaming jetzt genau so kompliziert und teuer ist, wie Kabel, kann man gleich dabei bleiben. Hat doch geklappt, die Strategie.

  2. Mit dem Bild habt ihr die Rumbuddel auf den Korken getroffen.

  3. Solange das bei Sky für umme mit dabei ist, ist mir das egal. Wenn nicht, auch egal. Übrigens die einzige App, die auf meinem alten IPad mini 2 nicht läuft und sofort abschmiert.

    • Bei Sky ist Paramount+ doch nicht für umme. Mit der Paramount+ Integration wurde Sky Cinema Paket teurer. Witzig das immer noch Leute glauben, das wäre kostenlos 😀

  4. langsam treiben die mich wieder zurück zum Piratentum.

    • Abonnierter Lifestyle, nur noch arbeiten für den Augenblick. Früher hatte man Eigentum, dann finanzierten Besitz mit Aussicht auf Eigentum, und mittlerweile bezahlt man nur noch in der Hoffnung konsumieren zu dürfen. Weil sich der Inhalt des Abos jederzeit ändern kann. Und das für Content, für den es oft ne Buchvorlage gibt. Vielleicht sollten wir alle mal wieder in den Buchladen gehen. 🙂

    • Bin wieder bereits zurück im Usenet. Das geht mir mittlerweile nur noch auf die Nerven, dass man gefühlt 20 verschiedene Abos braucht (Zusätzlich zu Netflix und Co brauche ich als Fußballfan natürlich noch DAZN und Sky), die Preise erhöht, Werbung eingebunden und Restriktionen eingeführt werden, z.B. gegen das Account Sharing.

      • Braucht man diese Abos?

        Nicht falsch verstehen, ich bin Netflix Abonnent und freue mich auch nicht über Preiserhöhungen. Aber ernsthaft, es ist Convenience. Brauchen tut man das nicht, finde ich. Und es ist nach meiner Ansicht auch kein Grundrecht, das es rechtfertigt, sich die Inhalte illegal zu holen („aus Notwehr“).

        Habe ich schon bei Musik nicht verstanden. Entweder ich kaufe es, oder ich lasse es. Verzicht ist eine Option und das merken dann auch die Rechteinhaber.
        File“sharing“ habe ich nie betrieben und lehne es auch ab.

        • Dein Kommentar zeigt deutlich, dass du über ein wohlhabendes Einkommen verfügst. Ich persönlich teile deine Ansicht und sehe keinen Anspruch auf solche Ressourcen als „Recht“. Dennoch stellt dies eine Umverteilung von den wirtschaftlich Schwächeren zu den Wohlhabenden dar. Eine hart arbeitende Putzfrau könnte sich solche Dinge vielleicht nicht mehr leisten und ich verstehe, warum einige Menschen in solchen Situationen zur Piraterie neigen könnten.

          Ich denke, Spotify hat den Musikmarlt gerettet, da es eine legale Alternative zum illegalen Herunterladen von Musik bot. Ein Problem am Anfang des Internet war, dass viele Menschen, die es sich die Sachen auch leisten könnten, immer noch auf die kostenlose Optionen zurückgegriffen haben. Es gibt viele Luxusgüter, auf die man verzichten kann, aber am Ende sehnen sich die Menschen nach Unterhaltung, sei es in Form von Filmen, Musik oder Büchern. Die großen Konzerne erkennen dies und halten an Preiserhöhungen fest, da sie sehen, dass dies funktioniert. Dieses Verhalten erinnert uns an die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und das Phänomen der „Gierinflation“. Wenn man sich das nicht leisten kann, dann hat man die Option also nicht unbedingt.

          • Warum es gibt kein Grund das man alles haben muss, wenn man es nicht bezahlen möchte.
            Ohne diese vielen Streaming Dienste gäbe es die vielen Serien gar nicht.

          • Also erstens, ja, ich habe ein gutes Einkommen.
            Zweitens, trotzdem ist Netflix der einzige Streaming-Service, den ich abonniert habe – auf die anderen verzichte ich, weil sie es mir nicht wert sind (!). Was ja auch Teil meiner Botschaft ist.
            Drittens, auch vor Jahren als Student, als ich eben NICHT wohlhabend war und ein Haushaltseinkommen hatte, das einem Hartz4-Empfänger entspricht, habe ich NICHT „Filesharing“ für Musik gemacht. Weil ich auch damals wusste, das es nicht legal und auch nicht ethisch korrekt ist und „die Preises für CDs sind zu hoch“ zwar nicht falsch, für Viele aber einfach nur eine billige Ausrede war.
            Ich habe damals eben nur sehr wenige CDs gekauft und auf die Meisten, die ich auch gerne gehabt hätte, verzichtet. Oder, wenn man es hochstilisieren will, einen Konsumboykott durchgeführt.
            Und falls das irgendjemanden interessiert: Ich habe zumindest einige Sendungen aus dem Radio auf Minidisc aufgezeichnet (die auch schon eine „Kopierabgabe“ wie CDs und andere Datenträger hatten), war auch ok.

            Und weiter: Ich finde es ebenso wie Du zum Kotzen, das die Streaming Anbieter den Markt so zersplittern und zweitens versuchen, die maximalen Preise bis zur Schmerzgrenze aus den Leuten zu pressen.
            Aber das ist Teil des Spiels. Wenn mir Netflix zu teuer wird, kündige ich die und streame eben nicht mehr. Trotzdem werde ich nicht kein Filesharing machen.

  5. Offtopic: Caschy, sind die Artikelbilder nun häufiger per KI in bestimmtem Stil erstellt? Es wirkt zumindest so (letztendlich eh zweitrangig)

  6. Eigentlich müsste die neue Struktur Anfang Dezember (zum „Einjährigen“) eingeführt werden, kann mir nicht vorstellen dass man ein weiteres Jahr für 80€ angeboten bekommt, zumal ja zu dem Zeitpunkt 4K/Atmos vom Service dann ein Jahr angekündigt würde…

    • Habe den Dienst nur, weil er bei Sky mit dabei ist. Wenn der wegfällt oder Werbung kommt, nutze ich ihn einfach nicht mehr. Sowieso kaum geschaut.

  7. Fritz Mukula says:

    Das ging jetzt aber fix bei Paramount+ mit dem werbefinanzierten Abo. Ich hoffe nur die Blase platzt demnächst. Bei dem ganzen Müll, der da produziert wird, allen voran bei Netflix, ist es inzwischen fast sinnvoller sich die sehenswerten Sachen direkt zu kaufen, statt die Dienste mit Monatsbeiträgen zu finanzieren, die zu 90% für unsinnige Produktionen raus geworfen werden.

  8. Die Gier kennt keine Grenzen. Die können sich irgendwann alle gehackt legen mit ihren ganzen Erhöhungen.

  9. Was istvdas charmante am Streaming? (IMO)
    -jederzeit und von überall verfügbar (ondemand)
    – ganze Staffeln auf einmal
    – keine Werbung
    – bezahlbar
    – für jeden was dabei

    Was ist geblieben?
    Es ist verfügbar….

  10. Ich habe es noch nicht einmal abonniert, weil kein 4K und Atmos (im Gegensatz zu USA). Werde dann auch nicht abonnieren, wenn sie es machen wie Netflix…

  11. Nichts gegen Abos und von mir aus können die auch ihre Preise gestalten wie sie wollen, wenn es mir zu teuer ist kaufe ich es eben nicht (was auf so ziemlich alle Konsumartikel zutrifft und die aus dem Luxus-/Lifestyle-Segment sowieso).

    Aber ich bezahle ganz sicher nicht für Werbung! Keinen Cent!

  12. Martin Becker says:

    Als der Dienst an den Start ging, wurde ein „Sonderpreis“ für ein Jahr MIT der Aussicht auf baldige Einführung von UHD angepriesen. Jetzt ist das Jahr bald um, ohne UHD und mit der Aussicht auf Teuerung. Ich fühle mich verar…

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