Parallels Desktop: Update ermöglicht Intel-Software auf Apple-Chips

Die neue Version 20.2.0 von Parallels Desktop kommt mit interessanten Neuerungen daher. Die Software bietet erstmals die Möglichkeit, Intel-basierte Betriebssysteme auf den ARM-Prozessoren von Apple auszuführen. Diese Funktion steht in den Pro-, Business- und Enterprise-Editionen zur Verfügung.

Die technische Umsetzung bringt derzeit noch erhebliche Einschränkungen mit sich. Die Leistung ist deutlich reduziert – Windows benötigt zwischen zwei und sieben Minuten zum Starten. Die Reaktionsgeschwindigkeit des virtualisierten Systems ist merklich verzögert. Nutzer müssen sich auf längere Wartezeiten bei der Installation einstellen. Eine neue Windows-Server- oder Windows-10-Installation dauert etwa 20 bis 30 Minuten, bei Linux-Distributionen wie Fedora 40 können es bis zu zwei Stunden sein.

Die technischen Limitierungen sind beträchtlich, so die Entwickler. Es wird nur ein virtueller Prozessorkern unterstützt. Der Arbeitsspeicher ist auf maximal 8 GB begrenzt. USB-Geräte funktionieren nicht, auch Audio steht nicht zur Verfügung. Windows Updates können fehlschlagen. Die Virtualisierung beschränkt sich auf 64-Bit Betriebssysteme mit UEFI-BIOS.

Bei Linux-Systemen laufen bisher Kubuntu 24.04.1, Lubuntu 24.04.1, Ubuntu 22.04.5 und verschiedene Debian-Versionen. Fedora zeigt noch Stabilitätsprobleme. Die Installation der Parallels Tools in Linux-Systemen ist derzeit nicht zu empfehlen.

Die Ressourcennutzung ist intensiv – eine Windows 10 Installation mit 4 GB zugewiesenem RAM belegt effektiv 8 GB des Mac-Speichers. Bei der Migration bestehender virtueller Maschinen von Intel-Macs müssen diese vorher heruntergefahren werden, um Datenverluste zu vermeiden.

Die neue Funktion richtet sich primär an technisch versierte Nutzer, die ihre bestehenden Windows- oder Linux-Installationen weiter verwenden müssen. Für produktive Umgebungen ist die Technologie aufgrund der Einschränkungen noch nicht geeignet. Die entsprechende Hilfeseite findet ihr hier.

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