Parallels Desktop 20 veröffentlicht

Mac-Nutzer wissen: Kommt ein neues macOS, ist auch die neue Parallels-Virtualisierungslösung da. Die neue Version markiert einen Meilenstein bei der Einführung von KI Funktionen. Um die Entwicklung von KI-Anwendungen zu vereinfachen, können Software-Entwickler mithilfe des Updates herunterladbare, KI-fähige virtuelle Maschinen aufsetzen, offline verwalten und betreiben. Die Version ist vollständig kompatibel mit macOS Sequoia und Windows 11 24H2. Zudem werden ein Management-Portal als Teil der neuen Enterprise Edition eingeführt sowie zahlreiche Updates für Windows-, macOS- und Linux-VMs.

Das Parallels AI-Paket ist ohne zusätzliche Kosten in den Parallels Desktop für Mac Business- und Enterprise- Editionen enthalten. Es ist auch im Verlauf des Jahres 2024 in der Parallels Desktop für Mac Pro Edition kostenlos erhältlich. Vermutung: Wer einen Mac hat und auf Windows entwickelt, der hat auch Zugang zu anderen gängigen KI Tools. Aber nun ja.

Um die KI-Entwicklung zugänglicher zu machen, enthält diese All-in-One-Lösung eine virtuelle Maschine, die mit 14 KI-Entwicklungs-Toolsets, Beispielcode und Anleitungen vorinstalliert ist. Dadurch können Entwickler schnell mit KI experimentieren und sie einsetzen. Mit einem Klick laden Benutzer die KI-fähige Parallels-VM herunter. Innerhalb der Lösung führen sie ein kleines Sprachmodell eines Drittanbieters aus und sind dabei vollständig vom Internet getrennt. Das Paket bietet Offline-Umgebungen und ermöglicht es Benutzern, Ressourcen anzupassen und den Netzwerkzugang für mehr Datenschutz zu deaktivieren.

Ansonsten tut sich für den normalen Anwender nicht viel, wohl aber für Unternehmen. Neue Enterprise-Edition mit Management-Portal gibt es nämlich: Das laut der Entwickler bisher fortschrittlichste Angebot, das für Organisationen entwickelt wurde, die mehr Kontrolle, Sichtbarkeit und Effizienz bei der Verwaltung von Parallels Desktop-VMs und Sicherheitsrichtlinien benötigen. Die neue Edition bietet erweiterte Lizenzierungsoptionen, die sowohl Single-Sign-On (SSO) als auch Volumenlizenzen unterstützen, sowie Premium-Support und Onboarding.

Preise? 99,99 € für die Jahreslizenz von Parallels Desktop 20 für den Mac. Bei der Pro- (119,99 €) und Business-Edition (149,99 €) sind die Preise etwas höher. Das Upgrade von einer aktuellen Version liegt bei 69,99 €.

Alternativen? UTM, VirtualBuddy und natürlich die VMWare-Geschichte:

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11 Kommentare

  1. UTM installiert, Windows 11 für ARM am Macbook M1 installiert und mit Lizenzschlüssel aus dem Netz aktiviert (alles per Kommandozeile aus der Registry löschen und neu OEM-Key auch per Kommandozeile aktivieren). Funktioniert für 0815 Drecksprogramme die es nur für Windows gibt (Schul-Software).
    Dafür würde ich keinen Cent ausgeben.

  2. In meinem Account ist Version 20 noch nicht angekommen.

  3. Ich verwende auf meinem Mac Mini Windows 11 unter VMWare Fusion Pro, das für private Nutzung kostenfrei ist. Läuft einwandfrei und alle gängige Windows Software läuft performant und ich kann auch direkt USB-Hardware nutzen.

  4. DancingBallmer says:

    Es gibt derzeit keine andere runde Lösung für ARM-Macs um Windows-Software einfach und stabil einzurichten und laufen zu lassen. Parallels nutzt das leider gnadenlos aus. Ich hoffe wirklich die alte Parallels-Version wird noch mit dem neuem MacOS funktionieren und die anderen Programme schließen im kommenden Jahr noch schneller auf, ansonsten bin ich mir nicht sicher ob ich nicht in den sauren Apfel beisse und upgraden werde.

    Ich teste derzeit Fusion als Alternative und bin auf der einen Seite über die Fortschritte im Vergleich zur Testversion von vor drei Jahren erfreut, andererseits über fehlende Funktionen verwundert. Die Einrichtung im Vergleich zu Parallels ist umständlicher (Windows-Installation, Umgehung Online-Account, Auto-Login einrichten, etc), passiert aber nur einmal und ist dementsprechend zu verschmerzen. Hauptproblem ist für mich aber das Fehlen von lokalen Shared-Folders, das läuft derzeit umständlich über das Netzwerk mit Netzwerkfreigaben statt lokal auf der Festplatte. Das ist deutlich langsamer und mit Hängern verbunden. Um auf kleinere Dateien zuzugreifen mag das in Ordnung sein, ich nutze aber OTR (digitaler Videorecorder) und schneide regelmässig in der virtuellen Maschine mit spezieller Software knapp 1-4GB große Filme mit Smart-Rendering (nur veränderte Bereiche werden enkodiert, der Rest kopiert). Virtualbox auf Intel Macs hatte damit keine Probleme, Parallels hat auf ARM-Macs damit kein Problem, unter Fusion schmiert mir das Schnittprogramm häufig ab oder das endgültige Schneiden eines Filmes dauert statt 10 Sekunden fast 2 Minuten. Als Notlösung kann man die Dateien per Drag&Drop in die VM hinein- und rauskopieren, macht die ganze Geschichte aber deutlich umständlicher.

    Bezüglich Spiele muss ich Fusion noch testen. Wine (Crossover/Heroic/Porting Kit) hat gerade bei neueren Spielem mit Direct-X 11 oder 12 große Fortschritte gemacht, hat aber immer noch mit älteren Spielen Probleme. Diese laufen aber häufig mit Parallels dann einwandrei.

    Auf die Spiele-Unterstützung von Parallels könnte ich verzichten, es gibt genug gute Spiele welche nativ oder mit Wine auf dem Mac laufen. Auch mit ein bißchen Frickelei habe ich kein Problem, benutze ich meine VMs nicht beruflich und bin darauf angewiesen. Die Sache mit dem Shared-Folders ist für mich aber ein richtiges Problem und zeigt mir wie rund Parallels eigentlich läuft.

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