Panasonic Lumix GH7: Neue MFT-Kamera für Fotos und Videos

Panasonic hat in dieser Woche seine neue MFT-Kamera (Micro FourThirds) Lumix GH7 vorgestellt. Es handelt sich hier um eine spiegellose Systemkamera. Die technische Basis stellt ein BSI-CMOS-Sensor mit 25,2 Megapixeln und einem Autofokus mit PDAF (Phase Detection Auto-Focus). Die Kamera kann laut dem Hersteller auch in Apple ProRes RAW aufnehmen und 32-BIT-Float-Aufnahmen erstellen. Letzteres soll dafür sorgen, dass der Tonpegel während der Videoaufnahme nicht mehr angepasst werden muss. Notwendig ist dann aber auch ein externes Mikrofon, angeschlossen per XLR-Adapter (DMW-XLR2).

Punkten soll die Kamera auch mit einem erhöhten Dynamikbereich von 13+ Blendenstufen. Neu hinzugefügt hat Panasonic obendrein einen Echtzeit-Erkennungs-AF für Flugzeuge und Züge. Für Videos hat man auch die Bildstabilisierungstechnologie optimiert, einschließlich perspektivischer Verzerrungskorrektur. Videos lassen sich dabei in bis zu 5.7K mit 30p als ProRes 422 HQ und ProRes RAW HQ aufzeichnen.

Die Panasonic Lumix GH7 unterstützt die native Camera-to-Cloud-Integration mit Adobe Frame.io, sodass Bilder und Videos automatisch hochgeladen, gesichert, freigegeben und gemeinsam über die Cloud bearbeitet werden können. Es gibt für Videos zudem keine maximale Länge, da die Wärme laut dem Hersteller effizient abgeleitet werden und auch ein Lüfter zur Not einspringen kann. Ebenfalls ist die GH7 gegen Staub und Spritzwasser geschützt sowie gegen Temperaturen bis -10° Celsius gefeit.

Preise und Verfügbarkeit

Die Panasonic Lumix GH7 wird ab Juli 2024 in folgenden Varianten erhältlich sein:

  • LUMIX DC-GH7E (Schwarz) | Kamerabody | 2.199 €
  • LUMIX DC-GH7ME (Schwarz) | Kamera-Kit mit H-FS12060E | 2.399 €
  • LUMIX DC-GH7LE (Schwarz) | Kamera-Kit mit Leica H-ES12060E | 2.799 €

Alle genannten Preise jeweils unverbindliche Preisempfehlung inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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12 Kommentare

  1. Gilt der Spruch noch, dass wer in einen MFT Sensor (die sind winzig) investiert, die Kontrolle über sein Leben verloren hat?

    • Der hat nie gegolten und ist obendrein Blödsinn.

    • Du weißt schon, was MFT heißt? Micro-Four-Thirds, das steht für die Größe des Sensors (4/3 Zoll). Das ist immer noch deutlich größer als das, was in Kompaktkameras und Smartphones zum Einsatz kommt. Dort ist in der Regel bei 1 Zoll Schluss, und selbst das ist schon die Ausnahme.

    • MFT hat Cropfaktor 2 (zum Kleinbildformat)
      APS-C hat 1,5 bzw 1,6 – gar nicht so viel größer

      MFT ist 4:3 was sehr praktisch sein kann (z b in der Kamera 3:2 einstellen und später beim bearbeiten angeschnittene Füße oder Tierohren „dazu zaubern“ weil man mehr oben/unten hat 🙂

      MFT ist vergleichsweise kompakt und gerade im Telebereich sehr angenehm und mächtig.
      Der IBIS (vor allem bei Olympus/OMSystem) der stärkste den ich je gesehen habe – gerade bei Tele sehr angenehmes quasi festgetackertes Sucherbild und im Videobereich unglaublich gut

      Nein – wer MFT kauft hat nichts verloren sondern verstanden, dass es für unterschiedliche Aufgaben verschiedene Werkzeuge gibt. 😉

    • Nach dieser Logik dürften alle, die mit dem Handy fotografieren, noch nie ein Leben gehabt haben. Dort ist der Sensor noch viel winziger.

    • Auch wenn für die alltäglichen Schnappschüsse oder Kurz-Städte Trips die große Kamera dank bessere Smartphones immer öfter zuhause bleibt. Ich liebe meine MFT Olympus EM-1. Grade mit dem Pana/Leica 25mm 1.4er habe ich eine unheimlich lichtstarke und kompakte Kamera am Start die hervorragende Bilder zaubert. Das durchgängige 12-40er Zoom ist nen perfekter Allrounder im Urlaub und wenn ich mal am Nürburgring meine Aufnahmen mache, dann habe ich grade durch MFT keine Bockschweren Tele-Linsen sondern das bleibt auch danach schön überschaubar.

  2. Der galt noch nie. Es kommt halt Nur auf den Einsatzzweck an. Aber ja, für Fotografie mit viel Crop-Spielraum und maximaler, tiefen Schärfe gibt es sicherlich bessere Kameras.

  3. Der Preis ist komplett aus dem Ruder. Die Software Specs sind gut, die Hardware Specs mies. In der Familie nutzen wir NIkon Z fc. Ich wüsste nicht warum ich mehr als das doppelte für eine Kamera mit einem deutlich kleineren Sensor zahlen sollte. Allerdings ist der Focus bei uns Fotos und nicht Videos.

    • Da hast du deinen Grund schon gesagt: Die Nikon Z fc ist eine Kamera für Fotos, die „etwas“ Video kann.
      Die GH 7 ist eine „Profi“-Videokamera, mit der man auch fotografieren kann.
      Warum die GH 7 eine Profi Videokamera ist, erklärt dieses Video.
      https://www.youtube.com/watch?v=ntorl2bwQCM

    • André Westphal says:

      Panasonic geht bei den LUMIX schon seit vielen Jahren viel auf Video, was bei Nikon genau im Gegenteil ja eher stiefmütterlich behandelt wird. Da sehe ich schon eher Unterschiede Nutzerbedürfnisse.

  4. Habe mich auch gerade gefragt, ob die Kamera wohl Fotos machen kann?
    Ganz klar scheinen die Videofunktionen im Vordergrund zu stehen, da mag der kleinere Sensor ok sein.
    Wobei ich mich dann wieder frage, warum eine Videokamera vom Gehäuse wie eine DSLR aussieht, da wären für Videographie aus meiner Sicht sinnvollere Gehäuseformen möglich.

    Für mich käme kein Sensor kleiner DX für Fotografie in Frage.

  5. otakufrank says:

    Zu dem halben Preis gibt es auch schon Vollformat.Canon eos RP.
    Aber jetzt will ja jeder im Wald Vögel Fotografieren, die sehr weit weg sind.
    Die neue Klientel für Mft. Ich bin da Raus .
    Wildlife Fotografieren…..Viel Spaß.

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