OXG: Anzahl der Glasfaseranschlüsse wird ausgebaut
Die OXG Glasfaser GmbH ist ein Joint Venture, das im März 2023 von Vodafone und Altice gegründet wurde. Beide Konzerne halten jeweils 50 Prozent der Anteile. Das gemeinsame Ziel ist es, die größte Glasfaser-Allianz der Republik zu bilden und einen maßgeblichen Beitrag zum flächendeckenden Infrastrukturausbau in Deutschland zu leisten – kostenlos und ohne das Erreichen einer Vorvermarktungsquote.
Hier und da baut man immer wieder sein Angebot aus, beispielsweise bei uns hier um die Ecke. OXG wird in Bremerhaven mehr als 30.000 Haushalte mit Glasfaser versorgen.
Deutlich höher ist die Anzahl in einer auch weitaus größeren Stadt, nämlich Hamburg. Die Partner bauen in den kommenden Jahren schnelle Glasfaser-Anschlüsse (FTTH) für bis zu 300.000 Haushalte in der norddeutschen Hafenstadt – eigenwirtschaftlich und ohne öffentliche Gelder.
In Wandsbek rollten nun die ersten Bagger, um Glasfaser-Leitungen für tausende Haushalte unter die Erde zu legen. Und schon bald geht es in weiteren Ausbaugebieten los. Zeitgleich hat Vodafone mit der Glasfaser-Vermarktung begonnen und informiert die Menschen vor Ort mit Medienberatern über den Ausbau. Hausbesitzer können hier schon prüfen, ob ihr Objekt im Ausbaugebiet liegt.
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Wie will man eigentlich mit hier mal 30.000 und dort mal 300.000 Anschlüssen „innerhalb der kommenden Jahre“ irgendwie als selbsternannte „größte Glasfaser-Allianz“ irgendwie an die Telekom heranreichen, die fast 3 Mio. Anschlüsse im Jahr schafft?
Größte Allianz heißt ja nicht, dass sie die meisten Anschlüsse legen.
Und nachher läuft die Glasfaser an der Straße am Haus vorbei, wenn der Vermieter nicht mitgespielt.
Mich wundert daß hier Politik Hauseigentümer nicht verpflichten kann , mindestens den Ausbau a la FttB, also Übergabepunkt im Keller, besser FttH, Faser bis in die Wohnung , dulden zu müssen.
Schließlich macht man ja auch vorschriften für Brandschutz, Statik, Heizung und Klima.
Warum soll auf einmal das Eigentum an haus und Grundstück Eigentümer ermächtigen den in ihren Häusern wohnenden Menschen den Zugang zu wichtiger Infrastruktur zu versagen?
Mir ist nicht bekannt daß ein hauseigentümer z. B. den anschluß ans Siel oder Frischwasser verbieten könnte.
Hier gehört schnellstens eine gesetzliche Regelung her, die Eigentümer auf am Gemeinwohl orientiertes Handeln verpflichtet.
Ich möchte ehrlich gesagt nicht mehr zahlen, nur damit Du Dein Glasfaser bekommst. Und ich möchte auch nicht 2 Tage auf einer Baustelle leben, die 8 Stunden Lärm macht, nur damit Du Deinen Glasfaseranschluss bekommst.
Und genau deshalb wird sich der Staat hüten, Hauseigentümer vorzuschreiben, was sie an baulichen Änderungen vorzunehmen haben.
Exakt jenes.
Außerdem ist es nicht lebensnotwendig!
DSL über Klingeldraht oder über Kabel sind ja immer noch möglich. 😉
Hallo Frank,
„Ich möchte ehrlich gesagt nicht mehr zahlen, nur damit Du Dein Glasfaser bekommst. Und ich möchte auch nicht 2 Tage auf einer Baustelle leben, die 8 Stunden Lärm macht, nur damit Du Deinen Glasfaseranschluss bekommst.“
aber für
-neue Heizung wegen irgendwelcher Klima- und CO2-Optimierung
– Wärmedämmverbundsystem
– – Solaranlagen auf dem Dach
ist das in Ordnung?
Von dingen wie Strom (neue Steigeleitungen), Wasser (keine Bleirohre mehr) usw. ganz zu schweigen?
Warum soll das eine anders behandelt werden als das andere?
Watt den een sin Uhl is den Annern sien Nachtigall!Fließend Warmwasser war für manchen in den 1940ern noch Luxus – heute ist es Standard ohne den niemand mehr leben möchte, auch im altbau nicht. Da mußte eben irgendwann mit viel lärm und Staub nachgebessert werden.
Das gleiche gilt heute für Datenkommunikation.
Doch das kann der Hauseigentümer auch verbieten. Es ist aber recht schwer ohne fließendes Wasser Mieter zu finden. Die gleiche Diskussion gab es vor vielen Jahrzenten schon zum Thema Kabelfernsehen.
Eine pauschale Ablehnung durch den Hauseigentümer ist auch gar nicht mehr möglich, nur muss der Eingriff in die Eigentumsrechte so geringfügig wie möglich erfolgen. So schreibt es die Regelung zum sog. Hausstich in § 145 Abs. 1 S. TKG vor.
Hier in Hamburg hat die Telekom damals angefangen mit ihrem FTTH-Ausbau im großen Stil. Zumindest in Teilen von Hamburg-Wandsbek wurde auch schon von der Telekom ausgebaut. Füllt OXG jetzt die Lücken, die die Telekom gelassen hat, oder überbauen die das Telekomnetz?
Die Gebiete für den Ausbau der ersten Runde 50.000 Haushalte kannst du hier (https://www.oxg.de/ausbaugebiete/hamburg/) grob erkennen. Die decken sich vermutlich nicht mit denen der Telekom und sind insgesamt eher klein.
Oh, die Karte hatte ich selbst nicht entdeckt. Habe mal drei Adressen innerhalb der OXG-Zonen geprüft, da sind tatsächlich Telekom-FTTH-Lücken… bin gespannt, ob in den nächsten paar Wochen in den Zonen auch die Telekom plötzlich aktiv wird.
Die bauen an sehr vielen Orten gleichzeitig aus.
https://www.oxg.de/ausbaugebiete/
Bei uns waren sie auch schon vor einigen Wochen und haben sehr erfolgreich Unterschriften für die Gestattungsverträge gesammelt. Ich habe mir gleich eine FB5690pro bestellt.
Dir Fritzbox hast du über OXG mitbestellt? Wenn nicht: Schick sie zurück.
Kauf‘ dir lieber eine, die aktuell ist, wenn dein Anschluss tatsächlich geschaltet wird. Nicht wenn das Leerrohr deinen Keller erreicht hat, sondern wenn der Termin für das einblasen der Faser fix ist. Ich habe jetzt ein halbes Dutzend FTTH-Anschlüsse näher begleitet, von der Telekom und anderen Anbietern. Zwischen Auftrag und Inbetriebnahme lagen immer längere Zeiträume, 6 Monate bis etwas über 3 Jahre. In einem Fall war der Anschluss quasi fertig, aber hat nochmal fast ein Jahr gebraucht, damit ein kleiner Fehler behoben wurde, der den Betrieb verhinderte – einfach weil man so mit „Ausbau“ beschäftigt ist, dass man gar keine Kapazitäten für „Hier läuft was nicht nach Plan“ hat.
Ich wünsche dir natürlich viel Glück und dass du in ein paar Wochen wieder eine Fritte bestellst und sagst „Jaja, der Typ im Internet.“, aber die Chance ist eher gering.
🙁
Der Witz an der 5690pro ist, dass ich sie sofort einsetzen kann, wenn sie denn endlich geliefert wird. Zunächst läuft sie dann am DSL-Vectoring und wenn die Glasfaser einsatzfähig ist stelle ich sie um.
Da sie gerade erst erschienen ist, wird es auch so schnell kein neueres Produkt geben. Angekündigt wurde sie vor fast einem Jahr.
Es ist das ideale Produkt für Leute, die wie ich von DSL auf Glasfaser wechseln und ohnehin eine neue CPE brauchen.
Mich stört, dass Vodafone seine Finger im Spiel hat.
Ich habe damals einen Verfügbarkeitscheck für eine Bekannte gemacht, und Zack – Vodafone hat mir einen Vertrag für die Adresse untergeschoben, ohne mich in irgendeiner Weise darüber zu informieren. Keine E-Mail (man wird sonst mit Bestell- und Versandbestellungen zugespammt), kein Brief. Die Hardware kam an Vodafone zurück, weil ich dort nicht wohnte, Vodafone hat aber fleißig 50€ mtl. abgebucht und wollte nix wissen, bis ich von meiner Rechtsschutzversicherung Gebrauch gemacht habe.
OXG ist nicht das einzige Unternehmen, welches für Vodafone ausbaut.
In Essen hat vor 1,5 Jahren die Ruhrfibre angefangen, unter Einsatz voin über € 100 Mio.neue Glasfaerleitungen zu verlegen.
Ruhrfibre hat sich eng verbandelt mit Vodafone und lässt die Telekom nicht auf ihre Glasfaser drauf.
Kurz darauf begann die Telekom, auch großfläching selbst GF in den Straßen zu verlegen.
Nach dem Umzug in die neue Wohnung vor 9 Monaten gab der Verfügbarkeitscheck an, dass die GF ins Haus kommen kann, der Nachbar ein Haus weiter ist mit je einer GF von der Telekom und von Ruhrfibre angeschlossen.
Ein Vodafone-Kabelanschluss liegt im Haus, wurde aber wohl nur von einem Hausbewohner genutzt.
Jetzt wolte ich unter vodafone.de/essen einen Glasfaseranschluss bestellen, und *schwupps* bietet mir Vodafone an, dass ich keinen Glasfaseranschluss bekommen können, sondern gefälligst das VF-Kabel nutzen solle.
So habe ich nun einen GF-Anschluß bei der Telekom bestellt, der bis November 2024 ins Haus gelegt werden soll..
Ich denke mir, das bei OXG sehr viel Homepassed verlegt wird, und so wird das nix mit der schnellen Wende bei der Telekommunikation.
Ein Trauerspeil in Deutschland. Leider