OwnCube macht dicht
OwnCube ist ein Service, der Cloud-Hosting-Lösungen anbietet, in den letzten Jahren hauptsächlich basierend auf der Open-Source-Software Nextcloud. Benutzer konnten ihre eigenen privaten Cloud-Server auf OwnCube erstellen, um Speicher und Produktivitätsanwendungen für persönliche oder geschäftliche Nutzung zu hosten. Das Unternehmen bestand über 12 Jahre, hatte aber in der letzten Zeit mit Problemen zu kämpfen.
Seit dem 1. Februar nimmt man keine Kunden mehr an, die Dienste sollen noch bis zum 17.2. laufen, bevor sämtliche Daten gelöscht werden. Solltet ihr Kunde sein und vielleicht noch nicht synchronisiert haben, dann holt dies vielleicht zeitnah nach. Lifetime-Kunden haben den Service 3 Jahre im Voraus bezahlt. Sollten die bezahlten 3 Jahre noch nicht genutzt worden sein, erhalten sie eine anteilsmäßige Rückerstattung. Auch Monats- und Jahreskunden, die bereits einen Zeitraum im Voraus bezahlt haben, erhalten eine Rückerstattung. Bestandskunden finden alle relevanten Infos im Kundenpanel.
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Meine Prognose: Niemand bekommt da was zurück und viele werden erst zu spät merken, dass ihre Daten weg sind. Was soll das auch für eine Frist sein. Aber davon abgesehen war der Laden eh purer Scam. Ich hatte da auch eine Nextcloud, deren Dateien mit der Zeit ständig kaputt gingen (rclone mit Checksumme war da eindeutig), was mir dann andere auch zb bei MyDealz mit deren Uploads bestätigten. Gelöscht habe ich dann meine Installation, als ich mir ein Backup von der MySQL Datenbank ziehen wollte und dann feststellen, dass der Login nicht nur meine Datenbank anzeigte, sondern alle des Servers. Die waren also scheinbar sogar zu faul den Usern eigene Logins zu erzeugen und haben überall den root Login in die Config gepackt.
War dann wohl doch nicht so “ own „, der OwnCube…?
Fremdgesteuert und Scam? Ich wurde hier auch schon ausgelacht weil ich vorher wissen möchte, wer und welches Geschäftsmodell hinter einem Produkt steckt.
Meine Nextcloud läuft hier Zuhause, kostet mich etwas Strom im Monat, aber das ist zu vernachlässigen, und das obwohl wir in der teuren Bananenrepublik leben. 🙂
Ich war seit 2016 Kunde bei Owncube. Zunächst mit einem monatlich bezahlten Cloudspace. Der funktionierte sehr gut. Dann kam im Dezember 2020 das Lifetime-Angebot für 399 Euro. Ich war begeistert und kaufte es sofort. Aber bereits damit begannen die Probleme. Der Upload wurde plötzlich extrem langsam, lief tagelang überhaupt nicht. Schließlich waren meine Daten nach drei Wochen synchronisiert. Doch dann bekam ich keinen Zugriff mehr, angeblich was kaputt und die Daten seien so stark verschlüsselt, dass man sie nicht retten könne. Ich bekam einen Platz auf einem neuen Server. Aber auch hier lief das eine Woche lang gut, dann funktionierte kein Upload mehr. 2017 hatte ich schon den Verdacht, dass es eine Betrugsmasche war. Ein Rechtsanwalt gab mir recht, aber ich hatte anderes zu tun und wegen den paar Euro habe ich dann nicht mehr weiter darüber nachgedacht.
Übrigens: Die Seite ist bereits heute down, die Hauptseite ist nicht erreichbar, der Cloudspace ist komplett offline, der Support ist nicht mehr erreichbar. Also Pustekuchen mit der Datenrettung bis 17.2. – nach meiner Meinung sieht das so aus, als sei die Sache von Anfang an ein Scam gewesen. Zum Glück habe ich die Daten lokal, das Hochladen zur Synchronisation hat eh nie geklappt.
Ich war Kunde seit 2012, das lief am Anfang recht holprig und der Kundenservice war sehr rustikal, ums mal sanft auszudrücken. Nach dem Umstieg von owncloud auf NextCloud ging das dann eigentlich besser, hatte dann ungefähr 6 Benutzer regelmässig genutzt und so ummerer 1.5 TB Speicher. Immer wieder mal dumme Ausfälle wegen CPanel Lizenzproblemen, was die EMail eher unbenutzbar machte. DAnn der große Daten-GAU letzten Herbst. Bei mir ging das Produktivsystem und gleichzeitig das Backup System über den Jordan, alles auf dem gleichen physischen storage. Ja! DAnn Umzug auf den High-Performance Server, ne Menge Arbeit. Daten hatte ich keine verloren, da alles auf 3 lokalen Rechnern, einem off-line NAS und die wirklich wichtigen Dinge auch noch bei DropBox, Onedrive und Magenta lagen. Und jetzt – seit gestern alles offline. Das wars wohl. Geschäftsmodell konnte wohl nicht aufgehen, im wesentlichen Hetzner und OVH reseller und das zu Preisen, die deutlich unter der Konkurrenz lagen. Naja – halt vorbei mit Folklore aus Austria. Kottan und Ostbahnkurti kamen auch in die JAhre und haben den Schmáh verloren (Ja, ich weiss, nicht aus Wien, eher im Nordwesten…). Hoffe, dass der nette hotliner (niels oder so?) ein gutes Unterkommen findet, mit dem Chef (Kurt Stagl?) wars eher mühsam…dass war dann wohl auch die ganze Belegschft, meinem Eindruck nach…
Habe gerade gesehen, dass die site owncube.com eine Meldung anzeigt mit Adresse für Anforderung des Domaintransfers – support@owncube.com. Mal sehen ob wenigstens das noch klappt. Ansonsten habe ich an die österreichische Datenschutzbehörde geschrieben, mit der Bitte um Sicherstellung, dass die Löschung von personenbezogenen Daten (bzw. der gesamten Cloud- und sonstigen Inhalte) zum 17. Feb sichergestellt werden sollte. Glaube allerdings nicht, dass das etwas bewegen wird …
Kleiner Hinweis, habe heute am frühen Abend gesehen, dass die Clouds und auch der Kundenbereich owncube.com wieder online sind. Also wer noch den Umzug der domain(s) braucht, kann das offensichtlich per ticket probieren – meines ist noch nicht beantwortet, aber mal sehen. NextCloud synch geht auch wieder. Mein separater Web space ist mit ftp/Filezilla auch wieder online, also wer Daten braucht, dann jetzt…CPanel Zuganghabe ich nichtprobiert und brauche ich auch nicht, aber sollte auch gehen…bis zum 17. Feb halt oder bis zum nächsten incident…
Schade, dass nicht einmal der geplante Abkündigungstermin gehalten werden konnte. Muss jetzt wieder mühsam alle Daten meiner privaten Nextcloud auf einen seriösen Anbieter zurückspielen statt einfach das NC-Verzeichnis hinüberzukopieren.
Ich glaube, sie hatten nicht so viel Ahnung. Wir hatten einmal festgestellt, dass sie beim Backup-Script (FTP ging auf demselben Server!) das root-Passwort verwendet hatten, so dass alle andere FTP-Zugänge hätten eingesehen werden können). Nach dem Crash, der natürlich auch das Backup betraf, haben wir wir zumindest die Firmen-Cloud umgezogen, hatten zum Glück noch ein tagesaktuelles lokales physisches Backup.
Erstaunlich, dass das Schneeballsystem 12 Jahre funktioniert hat. Wobei meine Erfahrungen mit dem Service von Herrn Stagl und Co. nicht durchgängig schlecht war – sie waren durchaus bemüht, wenn man freundlich fragte. Nicht immer kompetent und nicht übermäßig freundlich, aber immerhin…
Auf welche Anbieter steigt ihr um?
Ich persönlich kann die Lösung von Hetzner empfehlen. Da gibt es das Produkt Storage Share, welches dann die eigene Nextcloud ist.
Wir werden mit der Firmen Nextcloud zu SpaceNet gehen. Die sind offizieller Partner. hoffe bei denen passiert uns sowas nicht.
Ich bin zu wolkesicher.de gewechselt, dort kostet 1TB 4,99- und der Datenschutz ist richtig gut!
Seit 2015 war ich OwnCube Kunde. Hatte diverse LifeTime Erweiterungen gebucht, auch verschiedene Backup AddOns. Insgesamt habe ich über 2000 Euro bezahlt. Trotzdem 2 Mal kompletter Datenverlust mit Monatelangem vertrösten und dann musste ich doch alles wieder selbst einrichten und die Daten hochladen. Auch diverse andere Erweiterungen haben nicht funktioniert. Wegen den doch nicht unerheblichen bezahlten Kosten wollte ich noch nicht zu einem seriösen Hoster wechseln. Bin jetzt aber doch froh, dass mir die Entscheidung abgenommen wurde, zu einem professionellen Anbieter zu wechseln.
Bin jetzt seit 2 Tagen bei Ionos am einrichten und hochladen, bin dort auch schon für andere Angebotr Kunde, machen einen sehr professionellen Eindruck.
Habe dort auch einen account genommen, den 1TB für 9 Euros pro Monat (derzeit die ersten 3 Monate für 1 Euro. Einrichtung war super-easy, nach Eingabe aller Daten weniger als 5 Minuten bis die Cloud verfügbar war. Sieht ganz gut aus, bisher, vom Administrativen Standpunkt. Upload performance allerdings etwas unterirdisch, zwischen 10 und 20 MBps Durchschnitt, 60 MBps max auf einer Leitung, die um die diese Tageszeit leicht mehr als 120 MBps hergibt. Vielleicht der Randlage gezollt (bin derzeit in einer mittleren Stadt in Portugal), aber normalerweise geht das sehr gut hier.
Wir hatten auch als Verein alle Daten bei owncube – Vor Jahren dann schon einen Totalausfall mit Datenverlust. Und jetzt das – wir hatten sogar schon eine Strategie Entwickelt wie wir die Daten nun in der Woche vor dem Endtermin migrieren können. Wir hätten das über Federated Shares gemacht. Und was ist passiert – eine Woche vor der angekündigten Abschaltung sind die Server schon down. Alle Support Tickets wurden nur mit „der Service wurde frühzeitig abgeschalten“ – aus. Bodenlose Frechheit – noch dazu weil wir sogar ein „3 Days FTPs Backup“ Paket bestellt haten –> Offenbar gab es das aber nie. Haben jetzt auch zu Hetzner gewechselt uns versuchen gerade krampfhaft den Datenverlust in Grenzen zu halten. Außerdem werden wir versuchen Gerichtlich gehen Herrn Stadl vorzugehen da ja offenbar Services verkauft und nicht geliefert wurden.