Osmo 360: Erste 360-Grad-Kamera mit 8K-Video von DJI
von Felix Frank | 7 Kommentare
Der bekannte Drohnen- und Kamera-Hersteller DJI bringt mit der Osmo 360 erstmals auch eine 360-Grad-Kamera an den Start. Witzige Angelegenheit: Der direkte Konkurrent Insta360 hat kürzlich eine Tochterfirma für den Drohnenmarkt gegründet.
Die Osmo 360 setzt auf einen 1-Zoll-Sensor und liefert 8K-Videomaterial in 360 Grad mit bis zu 50 FPS. Bei Aufnahmen in 8K/30 FPS gibt man an, dass man bis zu 100 Minuten ohne Unterbrechung Videomaterial aufzeichnen kann. Wer höhere Bildraten benötigt, der kann 360-Grad-Videos auch in 4K mit 100 FPS aufzeichnen. 360-Grad-Fotos verfügen über eine Auflösung von 120 Megapixeln.
Der quadratische Bildsensor mit 360 Grad Bildfeld ist für HDR-Aufnahmen geeignet, um Aufnahmen bei schwachem Licht mit höherem Dynamikumfang zu erlauben. Die Osmo 360 bietet 13,5 Blendenstufen Dynamikumfang mit einer Blende von f/1.9.
Der Selfie-Stick verschwindet aus 360-Grad-Videos ohne Bearbeitung, und erlaubt Aufnahmen, als seien sie von einem Kameramann aus der Third-Person-Perspektive gemacht. Es ist ein nahtloser Wechsel zwischen dem vorderen und hinteren Objektiv möglich. Videos mit einem Sichtfeld von 155 Grad Ultraweitwinkel liefert 5K-Videos mit 60 FPS. Im Boost-Modus gibt es ein breiteres 170-Grad-Sichtfeld mit 4K und 120 FPS.
Mit aktiviertem HorizonSteady bleibt das Filmmaterial stets waagerecht, unabhängig davon, wie die Kamera gedreht wird. RockSteady 3.0 reduziert Verwacklungen, ohne die Dynamik der Bewegung zu beeinträchtigen. Mithilfe des DJI Mimo GyroFrame können Nutzer die Aufnahmen durch die Bewegungssteuerung anpassen. Das intelligente Tracking ermöglicht es, Menschen, Fahrzeuge, Haustiere und mehr zu erfassen sowie zu verfolgen.
Aufnahmen können dank Gesten- und Sprachsteuerung wahlweise per Handgeste oder Sprachbefehl freihändig gesteuert werden. Ansonsten? Die Kamera hat einen integrierten Speicherplatz von 105 GB. Weitere Randdaten: Das Gewicht beträgt 183 Gramm. Mit der Osmo 360 Battery Extension kann die Aufzeichnungslänge um 180 Minuten erweitert werden. Binnen 12 Minuten sind 50 Prozent wieder nachgeladen.
Die Osmo 30 ist mit dem Zubehör der Osmo-Action-Serie kompatibel und verfügt über ein 1/4-Zoll-Gewindeloch. Mittels OsmoAudio-Direct-Microphone-Connection können zwei Mikrofonsender ohne dedizierten Empfänger verbunden werden.
Die Osmo 360 ist ab sofort zu einem Preis ab 479,99 Euro verfügbar. Separat erhältlich gibt es diverses Zubehör. Die Adventure-Combo bringt unter anderem den Osmo-Selfie-Stick sowie eine verstellbare Schnellwechseladapterhalterung mit. Hier werden 629,99 Euro fällig.
- Osmo 360 Standard Combo – 479,99 EUR
Enthält Osmo 360, Osmo Action Extreme Akku Plus, Osmo 360 Schutztasche, Osmo Objektivreinigungstuch, USB-C zu USB-C PD-Kabel (USB 3.1), Osmo 360 Objektivschutz (Gummi).
- Osmo 360 Adventure Combo – 629,99 EUR
Enthält Osmo 360, Osmo Action Extreme Akku Plus, multifunktionale Osmo Action Akkutasche, Osmo 360 Schutztasche, Osmo Objektivreinigungstuch, UUSB-C zu USB-C PD-Kabel (USB 3.1), verstellbare Osmo Schnellwechseladapterhalterung, unsichtbarer Osmo 1,2m Selfie-Stick, Osmo 360 Objektivschutz (Gummi).
Eine Reihe von Zubehörteilen verbessert das Filmerlebnis mit der Osmo 360. Jedes wird separat erhältlich sein.
- Osmo 360 Battery Extension Rod
- Osmo Motorrad-Schwerlast-Halterung
- Osmo verstellbare Schnellverschluss-Adapterhalterung
- Osmo 360 Transparenter Linsenschutz
- Osmo Nackenhalterung, groß/lang
- Osmo Third-Person-Helmhalterungs-Kit
- Osmo 70 cm Unsichtbarer Selfie-Stick
- Osmo 1 m Hochfester Carbonfaser Unsichtbarer Selfie-Stick
- Osmo 1,2 m Unsichtbarer Selfie-Stick-Kit
- Osmo 1,6 m Selfie-Stick Stativ
- Osmo 2,5 m Verlängerbarer Carbonfaser Selfie-Stick
- Osmo Doppelte Schwerlastklemme
- Osmo Vortex rotierender Griff
- Osmo 360 Tragetasche
- Osmo Fahrrad-Heckmontage-Kit
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Könnte man mit dem auch z.B. einen Livestream machen mit 360 Grad oder geht sowas live heute noch nicht?
Sowas geht schon setzt aber die passende Technik und vor allem Verbindung voraus. (ob das 360° ist oder nicht macht keinen Unterschied) Kannst dir mal anschauen was die live Streamer teilweise für Rucksäcke mitschleppen. Problem wird auch sein das die meisten Mobilfunk Anbieter ihren Upload (künstlich) begrenzen und da wirds dann (für 360) mit 8k eng.
Die Datenraten sind immer „künstlich begrenzt“. Man bräuchte ja nur jeden Mobilfunkmast mit einer 50Gbit/s Glasfaserleitung anschließen und schwupp wäre auf 100% Fläche Mobilfunk im Gigabit-Bereich möglich. Gut… dann kostet der 5GB Mobilfunktarif halt mehrere hundert Euro und selbst dann wäre der Datendurchsatz noch „künstlich begrenzt“, weil nicht unendlich, aber es wäre mehr!
Ist nur meine empirische Evidenz mit zwei Dekaden Erfahrung in dem Bereich, aber der Kunde ist nicht bereit solche Unsummen zu bezahlen die für einen solchen Netzausbau notwendig wären.
Außerdem kannst du einen 8K Stream auch mit einer 1mbit/s Leitung problemlos streamen. Hast halt nur 3 Frames pro Minute und ne Bitrate die selbst Morsezeichen unterbieten. Aber es geht.
1440p mit hoher Bitrate (In Verbindung mit nem guten Codec natürlich!) und stabilen 60 FPS reichen vollkommen aus für quasi alle Belange.
Selbst die 1440p kommen bei vielen Displays gar nicht an, da vielfach noch 1080p Monitore bei den Leuten stehen (auch wieder Geiz ist geil)
Natürlich hängt das von vielen Faktoren ab. Die Ursprüngliche Frage war ja auch nicht besonders umfangreich. Macht ja auch schon großen Unterschied zwischen stationär und bewegt bzw. wie transportable das sein muss. Klar sind 8k Für die meisten Anwendungen overkill. Man darf aber auch nicht vergessen das 1440p bei 360° schon nicht besonders viel ist, zumindest wenns nicht scheisse ausschauen soll. Macht halt auch den Unterschied ob man z.B. ein Konzert in guter Qualität übertragen möchte (so das es auch spass macht das anzuschauen) oder oder irgend 0815 Youtuber der Stumpf irgendwo rumläuft und Leute nervt.
google sagt:
Youtube ja; Twitch nein, Kick nein
Puh, glaube ich werde die gegen meine x5 eintauschen.. Softwaretechnisch ist insta360 leider eine Katastrophe..
„Softwaretechnisch“ ist DJI um Längen hinter Insta.
BTW: 1 Sensor bei DJI gegen 2 Sensoren bei Insta? Kann das jemand bestätigen?