Organspende: Gesetzesinitiative zur Widerspruchslösung gestartet
Es ist geplant, das Transplantationsgesetz zu modifizieren, indem die Widerspruchsregelung für Organspenden implementiert wird. Am 5. Juli 2024 hat der Bundesrat beschlossen, zu diesem Thema einen Gesetzentwurf dem Bundestag vorzulegen. Ziel des Gesetzes ist es, die Anzahl der verfügbaren Organe zu erhöhen und so mehr lebensnotwendige Transplantationen zu ermöglichen. Grundsätzlich kein neues Thema, sondern eines, welches schon sehr lange diskutiert wird.
Durch die Einführung der Widerspruchslösung wird vorgeschlagen, dass jeder automatisch als Organspender betrachtet wird, sofern er zu Lebzeiten nicht ausdrücklich erklärt hat, dass er keine Organe spenden möchte. Ein Widerspruch kann in verschiedenen Formen festgehalten werden, wie z. B. im Organspende-Register, einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung, ohne dass eine Begründung erforderlich ist.
Fehlt ein schriftlicher Widerspruch, werden die Angehörigen befragt, ob die betreffende Person zu Lebzeiten einen gegenteiligen Willen geäußert hat. Bei Minderjährigen können die Eltern entscheiden, solange der Minderjährige seinen Willen noch nicht geäußert hat. Personen, die die Tragweite einer Organspende nicht erfassen können, sollen nicht automatisch zur Organentnahme herangezogen werden.
Das Hauptziel ist es weiterhin, die Anzahl der verfügbaren Organe für Transplantationen zu erhöhen, damit mehr Personen lebenswichtige Organe erhalten können. In der Begründung zur Initiative wurde vermerkt, dass die Anzahl der Organspenden seit mehr als einem Jahrzehnt auf einem niedrigen Stand verharrt. Im Jahr 2023 standen 8.385 Patienten auf der Warteliste für ein Organ, jedoch wurden nur 2.877 Organe von 965 Spendern übertragen. Ich persönlich hätte da mit einer höheren Anzahl an Wartenden gerechnet.
Der Gesetzentwurf wird in den Bundestag eingebracht, der darüber entscheidet, nachdem die Bundesregierung zu der Initiative Stellung nehmen konnte. Gesetzliche Fristen, wie schnell sich der Bundestag mit dem Gesetzentwurf befassen muss, gibt es nicht. Ein Großteil unserer Leser ist für die Widerspruchslösung. Einen Organspendeausweis bekommt ihr hier.
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Was sagt die Außenministerin dazu?
Der Ausweis lässt sich bei der BZgA übrigens auch als (robustere) Plastik-Karte bestellen.
Ich persönlich bin für Opt-In statt Opt-Out.
Kannst ja dann in das Opt-Out Op-Innen wenn du so selbstsüchtig bist.
Nur selbstsüchtig? Eine Hexe ist er! Eine Hexe!! 😉
Du kannst doch heute schon Opt-Innen wenn du so selbstlos bist, ist aber Deine Entscheidung. Andere zu kritisieren und zu diffamieren einem Zwang gegen die Selbstbestimmung nicht zu folgen ist unterste Schublade.
es ist kein Zwang gegen die Selbstbestimmung, denn du kannst jederzeit weiter selbst bestimmen ob du einverstanden bist oder nicht.
Natürlich wirst du gezwungen, zu handeln. Das ist übergriffig!
Grausam. Ich bretter auch immer durch Stoppschilder und Ampeln. Lass mich doch nicht zum handeln zwingen, wie übergriffig.
Wenn die Argumente fehlen, kommt nur noch Quatsch. Merkste selber?
Mein Körper gehört mir und ich bestimme, nicht irgendein Staat.
Er hat sicher schon ge-op-innt. Nun will er genug Auswahl im Pool, wenn er mal was braucht. Wer will schon ne Nazi-Niere…
Opt-Out rettet Leben, Opt-In rettet nix
Ja, es rettet das Leben von den reichen Scheichs, die den Ärzten so viel bezahlen das diese den Report zur Organspenderliste so manipulieren so das die armen Scheichs ganz oben landen.
So sieht es nun mal aus. Außerdem kann ich mich an mehrere Organspende-Skandale erinnern in Transplantationszentren. Oder der mittlerweile verstorbenene Ehemann der Fürstin Gloria von Thurn und Thaxis, der kurz hintereinander zwei Herzen transplantiert bekommen hat. Das erzeugt kein Vertrauen ins Vergabesystem und zerstört es nachhaltig.
Das war genau wann? Vor 30 Jahren? Das hier und jetzt mal bitte….
Opt-In rettet überhaupt nichts. Gesunder Menschenverstand rettet Leben.
Wer sich zerpflücken lassen will, soll das gefälligst bestätigen und den Rest in Ruhe lassen.
@Gero Zitat :“Kannst ja dann in das Opt-Out Op-Innen wenn du so selbstsüchtig bist.“
An Kommentaren dieser sehe ich, dass die Bevölkerung nicht weit vom Mittelalter entfernt ist.
Nur weil man für Opt-in steht, ist man nicht gleich gegen die Organspende eingestellt.
Trotzdem wird gleich die Keule „selbstsüchtig“ herausgeholt.
Nur wegen Opt-in ist man also selbstsüchtig. Nicht wegen der Organspende.
Die freie Wahl gibt es demnach nur von Geros Gnaden ?
Es gibt nette Reportagen über die Feststellung des Hirntodes. Dort kommen spezialisierte Mediziner zu Wort. Das öffnet einem die Augen.
Ich bin zwar für die Organspende aber deswegen möchte ich den Ärzten keinen Blankoscheck ausstellen.
Allein dieser Umstand reicht also, damit man selbstsüchtig ist.
Wie wahr, ein Paradebeispiel. 😉
Man merkt eher wie sehr Geschwurbel und Wissenschaftsfeindlichkeit sich durch die Gesellschaft zieht.
wir wollen jetzt mal geschwurbel und die wissenschaft bitte nicht erwähnen… die rki files sagen schon genug aus… und wenn die für dich auch geschwurbel sind, dann solltest eher du deinen alu-hut ausziehen.
@Gero
Man ist also wissenschaftsfeindlich, wenn man nicht Deiner Meinung ist ?
Gibt es noch irgendwas an Fakten oder ist das bei Deiner Selbstsicherheit nicht nötig ?
Bin auch auf deiner Seite, aber sowas unreifes und lebensfernes hab ich wirklich schon lange nicht mehr gelesen. Du scheinst zu glauben das Logik gleich Wahrheit ist.
Selbst die Wissenschaft ist sich nicht einig und hat verschiedene Meinungen.
Und für viele Menschen macht die Meinung Sinn. Genau so wie bei dir.
Und jeder hat seinen eigenen Glauben,
– Glaube an Gefühle,
– Hauptsache gegen den Staat
– Wissenschaft
– Lebenserfahrung
– mein nachbar hat aber gesagt
– Wir haben das schon immer so gemacht
– Religion
– Nachrichten
– Hab ich gehört
– ich will das nicht, aber denk doch an die Kinder
– …
Was redest du denn da? Völlig am Thema vorbei. Hauptsache gehetzt?
Warum?
OPT-IN (aka Spenderausweis) gab es ja seit Jahrzehnten, funktionierte nur nicht.
fragt man sich dann eher ob die leute nichts davon wissen, oder ob die es nicht wollen…
nur so rein logisch nachgedacht
Doch, es funktioniert. Jeder der gewillt ist, kann sich registrieren. Punkt.
Und was funktioniert daran nicht? Sind Menschen, die für Organentnahme sind, unfähig, das kundzutun?
Warum soll dann der kluge Teil der Menschheit nun angeben, sich nicht zerpflücken lassen zu wollen?
Unlogisch.
Ich auch!
Ich auch.
Extra „Nein“ sagen zu müssen, find ich frech.
Da der Staat die Trennung von Kirche und Staat nicht will, wird zwangsläufig wieder einmal auf gewissen Druck hin die Gesetzesinitiative scheitern. Es ist grausig…
Ein guter und sinnvoller Schritt.
Definitiv nicht, deshalb wird der auch im Sande verlaufen.
Man muss nicht jeden Unsinn mitmachen und ein Opt-Out für Oganspende ist nichts anderes als das.
Alle die gegen die Widerspruchslösung sind, sollen die Zeit die sie mit Protest verbringen doch einfach dafür nutzen, den Widerspruch zu formulieren.
Ich kann selbst schriftlich widersprechen oder irgend wann in einer Bierlaune einem Angehörigen andeuten dass ich sowas nicht will und dann zählt das als gültig widersprochen? Also als zu respektierende Entscheidung, dass im Fall meines Todes, wo mir meine Organe eh nichts mehr nützen, meine Organe mit mir verbuddelt oder verbrannt werden?
Da bin ich gespannt, welches Argument Leuten gegen diese Regel einfällt das mehr Gewicht haben sollte als „ich will das nicht, und deshalb dürfen das auch die anderen nicht wollen“.
Die Opt-Out-Lösung bei der Organspende verletzt das Prinzip der informierten Zustimmung, da Menschen automatisch als Organspender registriert werden, ohne ihre ausdrückliche Zustimmung zu geben, was für manche Bevölkerungsgruppen aus kulturellen oder religiösen Gründen problematisch sein und das Vertrauen der Öffentlich keit in das Gesundheitssystem untergraben könnte.
.. das weißt du auch. Das weiß nämlich jeder, der sich vielleicht 5 Minuten mit dem Thema auseinander gesetzt hat.
Es ist legitim zu sagen wie gewichten den praktischen Nutzen der opt-out Lösung als wichtiger als die informierte Zustimmung. Es ist super stumpf zu sagen, es gäbe die Problematik nicht. 😀
Und wo genau soll das Problem mit der informierten Zustimmung sein? Richtig, es gibt keins!
Sollte das Gesetz kommen, einfach einmal einen Brief, dem ein Organspendeausweis (man kann dort auch jetzt schon ankreuzen, dass man NICHT spenden will!) beiligt an alle volljährigen Personen senden mit Erklärung wie das ganze aussieht und welche Auswirkungen das hat und der Aufforderung sich zu entscheiden und die Entscheidung auf dem beigelegten Ausweis und/oder im Organspendeportal festzuhalten.
Volljährig deshalb: „Bei Minderjährigen können die Eltern entscheiden, solange der Minderjährige seinen Willen noch nicht geäußert hat. Personen, die die Tragweite einer Organspende nicht erfassen können, sollen nicht automatisch zur Organentnahme herangezogen werden.“
Das ganze kostet das ca. 2 Minuten Zeit, das kann man von mündigen Bürgern wohl erwarten. Alle die zum Zeitpunkt des Inkrafttretens des Gesetzes noch nicht volljährig sind, bekommen ihren Brief dann zum Geburtstag mit dem die Volljährigkeit erreicht wird.
Damit sind dann alle informiert und können eine informierte Entscheidung treffen, man sich nicht extra Probleme ausdenken, wo keine sind. Wer keine Lust hat, sich das durchzulesen oder damit zu befassen, hat eben Pech gehabt, die Möglichkeit dazu war gegeben. Als Reisender aus dem Ausland muss man sich mit den Gegebenheiten im Reiseland befassen, so wie das jetzt auch schon überall ist (bezüglich allen Gesetzen).
Wer z.B. nach Österreich, Frankreich, Italien, Schweden oder Ungarn reist, ist dort auch automatisch Organspender, sofern nicht widersprochen wurde. Wer das nicht möchte, kann entweder ganz simpel widersprechen oder einfach nicht dorthin reisen.
Wer sich vorher nicht informiert, Pech gehabt! Wir reden hier über erwachsene Leute, von denen kann man durchaus etwas Eigeninitiative erwarten, das sind keine Kleinkinder, denen man das Essen auf dem Teller schneiden muss!
> Und wo genau soll das Problem mit der informierten Zustimmung sein? Richtig, es gibt keins!
Naja wenn du ohne explizite Willenserklärung zur Organspende genutzt wirst (aka opt-out Lösung), dann fehlt die informierte Zustimmung. Fehlt die informierte Zustimmung, gibt es ein Problem mit informierter Zustimmung. Da kann man noch so enthusiastisch „es gibt keins!“ schreiben.
Egal wo man in dieser Debatte steht, niemand ernstzunehmendes leugnet diese triviale Problematik. …. Von ein paar aufgepeitschten Kommentatoren im Internet abgesehen, die glauben damit stehe und falle die Entscheidung. 😀
… dieser Briefvorschlag ist ja nicht neu und löst das Problem natürlich nicht. Höchstens nachdem der jeweils angeschriebene reagiert hat, aber dann wär es eh wieder optin.
Briefe lassen sich allerdings als Bewusstsein schaffende Maßnahme vollkommen unabhängig davon nutzen, ob eine optin oder eine optout Lösung umgesetzt wird.
Was übrigens auch gar keine Rolle spielt, ist, wie viel andere Länder an einer vernünftigen Lösung gescheitert sind und einfach übers Knie die optout-Lösung beschossen haben. .. ist sicher auch klar. 😀
Wo genau liegt das Problem für die Spendewilligen, das irgendwo anzukreuzen?
Erklär doch mal!
Thema erledigt, Opt-out kommt nicht.
Dann sollten „Bevölkerungsgruppen“, die aus „kulturellen oder religiösen Gründen“ betroffen sind, auf den Wartelisten abgestraft werden oder gar nichts bekommen. Sagt jemand, der 50 Mal Blut gespendet und seit 20 Jahren einen Organspendeausweis hat.
Das wäre wirklich der worst case, also Leute zu bestrafen, weil sie nicht die Entscheidung treffen die wir uns von ihnen wünschen.
Weiß gar nicht ob mit der Menschenwürde vereinbar. … Wär das ethisch vertretbar, hätte sich auch Roth bei diesen Organketten nicht so viel Mühe geben brauchen. Für einen death by Organ Social Score hätte es auch im Leben keinen Nobelpreis gegeben. 😀
So nen Score gab es vereinfacht schon mal. Gar nicht so lange her.
„Bist du nicht gepickst, wirst du vom sozialen Leben ausgeschlossen“
Wenn man den Massenmedien glauben darf, gab es dafür eine breite Zustimmung in der Bevölkerung.
Menschenwürde und Ethik war da kein Problem.
Vergleiche mit überfahrenen Stoppschildern oder Feiertagen mit der körperlichen Unversehrtheit sind daher maximal lustig.
Und nein, ich hätte kein Problem wenn „Die“ mich „ausschlachten“. Aber Vorsicht, meine Organe sind schwurbelig Blau.
In meinen Augen ist das genau jetzt gegeben, und zwar (auch) mit der Widerspruchslösung.
Wenn mir meine Eltern in den ersten paar Jahren meines Lebens erklären, dass meine Kultur oder meine Religion Organspende ablehnen genügt es, dass ich ein einziges Mal bei einer Familienfeier „ja, und deshalb lehne ich selbstverständlich Organspende ab“ sage.
Dann kommt die Angehörigenbefragung, die erinnern sich an meine ablehnende Haltung und ich bin kein Spender mehr, selbst ohne schriftlichen Nachweis.
Ich meine nicht, dass ab jetzt niemand mehr einen Grund gegen Organspende hat. Ich meine, dass die Ablehnung so unfassbar einfach formuliert ist dass ich es für ausgeschlossen halte, dass hier gegen meinen Willen gehandelt wird.
Dann aber bitte konsequent eine informierte, selbstbestimmte Zustimmung in allen Lebensbereichen fordern: christrliche Feiertage, die in den meisten Fällen sogar gesetzlich verankert sind, fallen mir da spontan ein.
Aber fair enough: Du hast ja ins Ppiel gebracht, dass man zur Überzeugung kommen kann, opt-out wichtiger zu gewichten. Genau dieser Exkurs wird doch gerade geführt!
🙂
Die körperliche Unversehrtheit stellt ein überragendes Rechtsgut dar, das den verfassungsrechtlichen Schutz der Menschenwürde und der allgemeinen Handlungsfreiheit genießt. Ein Vergleich mit der Feiertagsregelung verkennt daher die Schwere des Eingriffs in dieses höchstpersönliche Recht.
Alle denken hier ich sei gegen die optout Lösung, dabei will ich eigentlich nur nicht stehen lassen, dass wir hier so schlecht dafür argumentieren. 😀
Hallo der andere Markus, das verstehe ich nicht „christrliche Feiertage, die in den meisten Fällen sogar gesetzlich verankert sind, fallen mir da spontan ein.“ wieso muß ich bei Feiertagen zu- odr nicht zustimmen?
Ich bin froh über jeden freien Tag den ich habe.
Wenn ich mehr will kann ich z. B. nach Bayern ziehen.
Kein Mensch wird gegen Feiertage sein, es sei denn er ist arbeitssüchtig.
Ich wurde in die Welt gesetzt, ohne dass vorher meine informierte Zustimmung eingeholt wurde! So ein Betrug. Die Welt ist schlecht.
Nun. Da wird es eine ganze Menge geben.
Ich denke da z.B. an Leute die keine Nachrichten verfolgen und schlicht nichts von der Widerspruchslösung wissen oder es einfach nicht umspannen. Bin immer wieder erstaunt wie oft Menschen tlw. ganz banale Sachen nicht wissen oder mitbekommen (Wer ist Kanzler? Wo liegt München?..usw.). Das kann viele Gründe haben. Sprachbarrieren, generelles Desinteresse an der Gesellschaft oder einfach andere Probleme um sich nicht auch noch mit so etwas auseinanderzusetzen etc.).
Ein anderer Punkt. Angenommen Person XY hat einen Verkehrsunfall und verstirbt auf dem Weg ins Krankenhaus. Angehörige sind nicht unmittelbar erreichbar und die Zeit für eine potentielle Organentnahme drängt. Was passiert? Entnimmt man auf Verdacht oder lässt man sich im Zweifel einen potentiellen Organspender entgehen.
Die Gründe warum jemand nicht spenden will sind sehr persönlich und nicht unbedingt rational. Aber gerade weil es so persönlich ist finde ich die Widerspruchslösung falsch weil sie quasi per default auf „Spender“ steht.
Laut Organspende-info . de
Die meisten Patientinnen und Patienten, die auf der Warteliste für ein Spenderorgan stehen, warten auf eine Nierentransplantation, einige auf eine kombinierte Transplantation von mehreren Organen.
743 Personen auf der Warteliste sind 2022 verstorben.
2022
Deutschland: 10,3 Organspenderinnen und -spender je eine Million Einwohner.
Spanien: 46,0 Organspenderinnen und -spender je eine Million Einwohner.
Hi, ich bin jemand, der auf eine Niere wartet. Seit 6 Jahren bin ich an der Dialyse und dialysiere 3x in der Woche für mindestens 5 Stunden.
Ich warte sehnsüchtig auf eine neue Niere, möchte aber auch niemanden wegen eines Organspendeausweises bekehren. Die Familie, alle Freunde, und auch viele Arbeitskollegen, wissen, dass ich eine Niere benötige, aber ich bekehre niemals jemanden, ich frage höchstens Mal, ob sie ein Organspendeausweis haben.
Wenn ich die Zeilen von dir lese, macht mir das Angst, daher hoffe ich jetzt bereits ein drittes Mal, dass die Widerspruchslösung vom Bundestag verabschiedet wird.
Bin doch kein Ersatzteillager einfach schrecklich sowas !
Davon auszugehen das die mich einfach Ausschlachten dürfen ist unerhört.
Gibt doch auch dort eine einfache Lösung für dich –> widersprich
Was ein Bullshit solche Aussage. Ich habe zu akzeptieren – nicht umgekehrt! Bekommt das endlich mal in euren kaputten Kopf rein! Du kannst gerne deine Frau oder deine Kinder bevormunden, aber nicht mich!
keiner bevormundet dich, denn keiner bestimmt, dass du gegen deinen Willen spenden musst. Einzig deinen Willen musst du kundtun.
Und warum sollte niemand kundtun müssen, dass er als Ersatzteillager dient? Das ist viel weniger übergriffig als Dein Szenario, das sich glücklicherweise nie hier durchsetzt.
Erklär bitte mal!
Die Meinung anderer ist ein Kaputter Kopf. Gut dass du hier Kommentare schreibst und keine Macht hat die Gesellschaft zu legen. Deine Kommentare bleiben hier, aber unser Wille wird dich auch bald erreichen.
Was läuft in euren Köpfen nur falsch. Aber streiten mit Menschen wie euch macht keinen Sinn. 1+1=3… ja, ihr habt recht. Lebt weiter in eurem Universum und lasst euch von jedem bevormunden. Kein wunder, dass dieses Land immer mehr abrutscht.
richtig, ist hier ja auch der Diskussionsbereich und nicht der Streitbereich 😉 . Daher sei uns nicht böse, dass wir uns nicht auf deine Anzettelung zum Streit einlassen.
Immer diese Begründung „ich lasse mich nicht bevormunden“ ist lachhaft
Sie lassen sich JEDEN Tag mehrmals bevormunden
Verkehrsregeln,Sie bringen niemanden um,kein Diebstahl usw.
JEDER tut das
Und bis vor Corona war das auch ziemlich normal und ok
Aber seid dem drehen einige komplett frei
Das ist even gerade das nervige in der heutigen Gesellschaft:
wenn es um die eigenen Rechte geht, da weiß ja jeder ach so Bescheid, wenn es aber um gesellschaftliche Pflichten geht -> Achselzucken!
Kann man auch Egoismus nennen….
Kann man auch „gesunden Menschenverstand“ nennen.
Du kannst jederzeit widersprechen.
Du kannst jederzeit zustimmen, das ist viel einfacher. Warum muss ich widersprechen? Unsinn.
Schreib doch bitte keinen Unsinn. Niemand geht davon aus, dass man dich „Ausschlachten“ darf, es wird nur davon ausgegangen, dass Du einmal deinen Willen zu dem Thema bekundest, das ist alles.
Natürlich bist Du ein Ersatzteillager! Du bist aus Sternenstaub und Du wirst wieder zu solchem werden. Jedes Wassermolekül in Dir hatte schon einen Vorbesitzer…
Das erklärst Du in den kommenden paar Wochen noch 5 mal Deinem Stammtisch. Ich muss Dir das vermutlich gar nicht vorschlagen, das machst Du mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ohnehin, einfach aufgrund der medialen Präsenz des Themas.
Wenn Du irgend wann unter die Räder kommst erinnern sich Deine Angehörigen bei der Befragung dran und sagen: Nö, die Ablehnung war doch glasklar, das hab ich unzählige Male im Gespräch gehört.
Zack, Problem gelöst.
Und wenn er unter die Räder kommt und selbst ein Ersatzteil braucht – zack, für dich gibt es keins.
Ganz schreckliche Idee: Organe können nur Lebenden entnommen werden. Daher danke, aber nein danke.
Das ist doch kompletter Unsinn. Voraussetzung ist der Hirntod.
https://www.welt.de/vermischtes/article176130327/Hirntod-diagnostiziert-13-Jaehriger-erwacht-vor-Organspende-ploetzlich-aus-Koma.html
https://rp-online.de/panorama/19-jaehrige-nach-hirntod-diagnose-aufgewacht_aid-14139335
„Ärzte handelten vorschnell“..
Interessant, war das doch bestimmt ein Einzelfall, oder?
https://www.heute.at/s/hirntoter-erwacht-wenige-minuten-vor-der-organentnahme-100226338
https://www.20min.ch/story/usa-levi-3-fuer-hirntot-erklaert-tage-spaeter-geschieht-ein-wunder-103113550
Ups, doch kein Einzellfall…
In Deutschland wird jährlich bei 2-3.000 Menschen der Hirntod diagnostiziert, bei 900.000 Toten insgesamt. Wir haben ca. 8.500 Leute auf der Warteliste für Spenderorgane, im letzten Jahr gab es 869 Transplantationen. Bei den Zahlen kannst du fast schon bei der Organspende von Einzelfällen reden, geschweige denn von den Beispielen, die die aufzählst. Es besteht nicht die Gefahr, dass auf einmal tausende Menschen „ausgeschlachtet“ werden, es geht „nur“ darum, den Menschen auf der Warteliste eine bessere Perspektive zu verschaffen. Ich respektiere, wenn Du selbst nicht Organspender werden möchtest, die Diskussion ist sicher nicht einfach – aber ich bitte dich, nicht unnötig Ängste vor etwas zu schüren, was mehr als unwahrscheinlich ist.
Ich hätte nicht mal ein Problem damit ein Organspender zu sein… mir machen dann eher solche Nachrichten (wie bereits gepostet und der nachfolgende Link) Sorgen:
– https://www.n-tv.de/panorama/Organhandel-ein-Toetungsdelikt-article6833301.html
Und die Angst verbreite ich nicht, sondern füge nur Kontex zu euren „dann wiedersprich doch einfach“ oder „es gibt dabei keine fehler“ Aussagen…
Sollen die mehr Werbung machen, die würde mehr Sinn machen… Statt zb saitenbacher und co zu zeigen…
ps: göttingen wäre auch meine klinik für solche fälle gewesen… ist nur 30km von mir entfernt
Ich verstehe deine Bedenken, aber es geht hier wirklich darum, die Leute zu zwingen – nicht, zu spenden sondern sich damit auseinanderzusetzen. Du kannst jetzt das Geld für Werbung und Aufklärung verbraten, aber so ist es deutlich effektiver. Wenn du den Leuten die Möglichkeit lässt, ein Thema zu ignorieren, werden zu viele es tun. Wir können nicht bei jedem wichtigen Thema immer nur die bequemsten Wege gehen, es muss eben manchmal den Leuten klar gemacht werden, das hier Menschen sterben, weil sie nicht in ihrer Komfortzone gestört werden wollen. Und das wird hier gemacht – das Thema wird nun schon zu lange ausgesessen.
@cxli Zitat :“– aber ich bitte dich, nicht unnötig Ängste vor etwas zu schüren, was mehr als unwahrscheinlich ist.“
Woher weißt Du, dass es unwahrscheinlich ist ? (Betonung „Wissen“)
Bei einem falsch diganostizierten Hirntod sind die Personen meistens so stark geschädigt, dass man später eine Falschdiagnose nicht mehr feststellen kann.
Auch das Verhältnis 870 Transplantationen zu 2-3000 Hirntoten sagt erst einmal nichts.
Die Toten können zu alt, zu jung, zu weit weg, die Organe unbrauchbar sein oder die Erlaubnis fehlen.
Noch mehr ärgert mich jedoch, wie mit berechtigten Sorgen umgegangen wird.
Das sieht man hier im Forum. Man muss nicht einmal gegen die Organspende sein.
Trotzdem ist der Weg zu Diffamierung und Beleidigung sehr kurz.
Hast du das Gefühl, das ich diffamiere? Dann sorry, ich wollte nur den Kontext in einen Kontext sitzen. Das „Wissen“ findest du sogar schon in einem der ersten Links – in Deutschland ist die Hirntoddiagnose eine andere, wird dort recht deutlich beschrieben.
Es sollte klar gemacht werden, dass die Diagnose „Hirntod“ nicht mal so eben erfolgt und dass der Zustand der Patienten dann bereits nicht wirklich gut ist. Übrigens kann ich dir nur empfehlen, bevor du hier widersprichst, eine grundlegende Patientenverfügung zu erstellen und auch entsprechend beglaubigen zu lassen. Ansonsten ist es absolut dein Recht, hier zu widersprechen – auch ohne Begründung. Du musst dich dafür nicht beleidigen lassen, aber die Frage nach deine Motiven fällt nicht darunter.
Erwacht != noch irgendwie Lebensfähig
Komme ich denn besser weg, wenn ich fälschlicherweise als hirntot erkannt werde und KEIN Organspender wäre? Verbrannt oder verbuddelt klappt das Aufwachen doch auch schlecht?
Dürfen aber nur hirntoten entnommen werden. In dem Zustand hast du nicht mehr davon.
@Florian
Ich halte den Kommentar von „Name *“ zwar für Unsinn aber das Problem bleibt die Feststellung des Hirntodes. Ich weiß nicht, ob sich das inzwischen geändert hat.
Es gibt nette Reportagen. Dort kommen spezialiserte Mediziner zu Wort.
Auch die beklagen, dass spezialisierte Mediziner eben nicht genügend zur Verfügung stehen (oder gestanden haben)
Juckt mich nicht mehr, ich habe schon lange einen Organspenderausweis im Portemonnaie. Dass man über so etwas überhaupt diskutieren muss?
Gibt halt leider zu viele Idioten im Land.
Frechheit dein Kommentar! Idiot, weil manche ihre Organe nicht verschenken / klauen lassen wollen?
Und es genau so framen, ja.
Keine Ahnung. Einen aber, ganz bestimmt.
Du meinst die, die sich ausschlachten lassen wollen und das von anderen verlangen. Jup.
Zitat :“Dass man über so etwas überhaupt diskutieren muss?“
Erstaunlicherweise verstoßen die Leute, die diskussionslos Dinge verlangen häufig gegen ihre eigenen Forderungen. Das erlebe ich jeden Tage oder bei viele Diskussionen.
Das ist dein persönliches Erleben. Nun, ich habe den Ausweis dabei. Und nu?
@Peter
Das ist Dir überlassen. Ich mache Dir ja keine Vorschriften.
Ansonsten hast Du meinen Kommentar vermutlich nicht verstanden. Belassen wir es dabei.
Weil es der Großteil halt nicht schafft sich zu entscheiden oder diese Entscheidung zu dokumentieren!
Für diejenigen, die sich entschieden haben (du und ich), ändert sich nämlich genau gar nichts.
Viele wissen leider nicht, dass man nur als Organspender in Frage kommt, wenn man in Folge eines Hirntods verstirbt. Das heißt selbst die meisten Organspender werden ihre Organe behalten nach dem Tod, da Hirntode nur einen Bruchteil aller Todesfälle ausmachen.
Korrekt. Nicht jeder Tote aus dem Krankenhaus war vorher Hirntod
Es sterben viele Menschen unnötig, weil die Masse zu faule war, sich darum zu kümmern. Mit Aufklärung konnte man die letzten Jahre nicht viel erreichen. Das ist ähnlich wie ein Testament, das vernachlässigen auch fast alle. Das ist genau so verantwortungslos.
Und nun legen wir die Lebensrettung über die Fauelheit. Die die das nicht wollen, wissen das anscheinend schon und können gerne alles machen. Sowohl sich austragen als auch die Karte mit der Ablehnung dabei haben. Oder sogar im iPhone hinterlegen. Da gibt es für Rettungsärzte so eine Seite.
Natürlich gibt es im System vieles zu verbessern. Schmiergeld um auf der Warteliste aufzusteigen. Etc. Dennoch, überwiegt das positive deutlich.
Puh der Faulheit alleine würde ich das nicht zuschieben. Der Tod ist einfach ein Thema mit dem man sich ungern beschäftigt, noch dazu mit dem eigenen. Da gibt es eben viele die es gerade aus dem Grund aufschieben.
Durch Alkohol und Zigaretten sterben deutlich mehr Menschen. Wo ist hier der Aufschrei?
Alkohol konserviert.
Ohne jetzt irgendeine Stellung beziehen zu wollen…
Streng genommen ist das doch das Gleiche, wie wenn Vodafone ungefragt die Preise erhöht und man zu zahlen hat, wo jetzt geklagt wird und sich jeder aufgeregt hat. Dem hätte man genauso widersprechen oder kündigen können. Aber bei Organspende ist das wieder OK und Menschen werden angefeindet, wenn sie das nicht wollen. Is son Bissi Doppelmoral, nicht wahr? 😉 Und NEIN, es ist nicht etwas völlig anderes!
Doch es ist etwas völlig anderes. Bei dem einen geht es darum, dass du in einer Kundenbeziehung neue Konditionen bekommst, deren Rechtssicherheit bisher nicht gerichtlich geklärt ist. Und bei der Organspende um die Gesetzeslage.
Nein ist es nicht, absolut nicht. Nichtmal, wenn man es nicht streng sondern sehr lasch interpretiert! In deinem Beispiel konnte man nicht einfach den bisherigen Zustand beibehalten.
Um bei deinem Vergleich zu bleiben, es ist eher so als würde Vodafone dich fragen (also nicht ungefragt!), ob es okay ist, wenn sie die Preise erhöhen! Du sagst: „Nö hab ich keine Lust drauf.“ und Vodafone sagt „Okay, kein Problem, dann bleibt es beim alten Preis.“.
Das Einzige was man tun muss ist, sich zu entscheiden und diese Entscheidung z.B. den Angehörigen mitzuteilen, im Organspendeausweis festzuhalten (man kann dort auch NEIN ankreuzen) oder im Organspenderegister festzuhalten. Es hat also quasi null Auswirkungen auf dein Leben, abgesehen von ca. 2 Minuten Zeit, die es dich kostet, deine Entscheidung festzuhalten! Absolut lächerlich, sich darüber aufzuregen, kreuz halt einfach „nein“ an, wenn du das nicht willst und fertig. Oder regst du dich genauso auf, wenn eine Webseite dich dazu zwingt, dich zu entscheiden, ob du mit Cookies einverstanden bist oder nicht?
Das Problem dabei ist ich MUSS aktiv widersprechen! Ansonsten bin ich schlachtreif.
Und wenn der Dönermann fragt „Hallobitteschön, mit scharfundalles?“, musst Du auch aktiv widersprechen, damit er dir da nicht zwei Löffel roten Zunder drauf kippt. Ansonst geht er davon aus, dass Du das so magst. So ist das nun mal in einer Gesellschaft, manchmal muss man einfach seinen Willen aktiv kommunizieren.
Ich frag mich ernsthaft wie man da überhaupt was dagegen haben kann, man selbst ist tot, hat von den Organen nix mehr und könnte damit ein Leben retten, ich glaub das abzulehnen, ist die Endstufe des puren Egoismus.
Es mag menschen geben, die religiös sind und einen „vollständigen“ Körper in die nächste Ebene übergeben wollen.
Das ist zu respektieren und daher ändert auch der obige Vorschlag der Gesetzesänderung nichts daran, dass jeder selbst entscheiden kann wie mit seinem Körper nach dem Tod verfahren wird.
Aber muss das System Menschenleben sehenden Auges der Dummheit opfern?
Wo ist dein Mitleid mit den ganzen hungernden Menschen? Oder misshandelten Tieren? Sicher spendest du einen großen Teil deinen Einkommens? Und schon bist du selbst Egoistisch!
Was wir wissen ist das du ganz sicher nix spendest sondern nur billigen whataboutism betreibst. Um metaphorisch bei der Organspende zu bleiben schmeißt du die Brote die du selbst nicht mehr essen kannst lieber ins Feuer anstatt sie einem hungernden Menschen zu geben.
Genau wegen solchen Leuten wie Dir, habe ich große Angst vor der geplanten Widerspruchslösung. Denk Mal drüber nach …
https://youtu.be/Sp-pU8TFsg0?si=jFdBVOgyMK6JgMNF
… mal im Ernst, ein Aufklärung wäre viel sinnvoller aber ein Opt-Out bei so etwas wichtigem führt doch nur zu einem erst-Recht-nein. Ausserdem ist die Formulierung „Fehlt ein schriftlicher Widerspruch“ in DE echt unsauber … a) nicht gefunden, b) liegt irgendwo im Schrank und keiner weiss davon .. wenn dann musst das ordentlich hinterlegt sein, so wird das nix
Alle die auch hier teilweise mit „komischen“ Begründungen eine Wiederspruchslösung ablehnen frage ich warum solche Wiederspruchslösungen in anderen Ländern wunderbar funktionieren
Sind diese Länder dümmer oder schlauer als Deutschland?
Warum ziehts du nicht dahin, wenn du es so toll findest?
Einfach den Nicht-Spendern entsprechende Organe verweigern, sollten sie mal Bedarf haben. 🙂
Deutschland und die Doppelmoral. Es werden haufenweise Organe aus Ländern implantiert, die mit entsprechenden Widerspruchsansätzen arbeiten. Das ist doch auch kein Problem.
Bin ich bei Dir! Die einfachste Lösung wäre „Wer nicht gibt, bekommt nicht!“ (50X Blutsprende / 20 Jahre Ausweis)
Ja richtig! Aber nicht ständig fordern das alle spenden sollen! Dann ist endlich ruhe!
@Lima Zitat :“Einfach den Nicht-Spendern entsprechende Organe verweigern, sollten sie mal Bedarf haben.
Wer also nicht arbeitet, wenigstens etwas und im Rahmen seiner Möglichkeiten, auch als Sozialdienst möglich, der soll keine Sozialhilfe bekommen ?
Das hast Du sicher nicht gemeint.
Genau. Doppelmoral ? Sehr gutes Beispiel.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Ich fände die Lösung des harten Opt-Out noch besser. Wer Opt-Out verwendet bekommt auch keine Spenderorgane bzw. muss sich auf der Empfängerliste ganz, ganz, ganz hinten anstellen.
Ja diesen Gedanken kann man bekommen wenn man einige der Kommentare hier und anderswo liest
Wer kein Blut spendet, bekommt auch kein Blut. Wer kein Kind bekommt, bekommt weniger Rente.
Wer nicht in die Sozialkasse eingezahlt hat, bekommt im Ernstfall auch nicht. Oh warte, kann man den Ukrainer und anderen Armutseinwanderern nicht antun.
Die von dir vorgeschlagene Lösung ist undurchdacht und dumm.
Das sind meist Leute die betroffen sind. Natürlich kann man das auf vieles anwenden. Ich ärgere mich auch über die Kinderlosen, die mehr Geld haben und auch Rente bekommen. Heule ich deswegen rum?
@Legomio
Nach Deiner Argumentation sind Kinder nur eine Investition.
Kinder sind nicht mit etwas mehr Geld oder Rente aufzuwiegen.
Aber das ist Dir scheinbar fremd. Schade.
Ich bin da recht rational.
Wenn ich (Hirn)tot bin brauch ich weder meine Organe noch sonst irgendwas.
Das kann einem dann vollkommen scheixxegal sein! Bestattungsart? Auch scheixxegal!
Und zu dem Argument das man ja ggf. noch nicht 100% Hirntot war und unterstellt das die im Krankenhaus was manipulieren könnten, kann ich nur sagen:
Auch wenn ich nur zu 90% Hirntot war können die gerne meine Organe haben. Das ist mir auf jeden Fall lieber als mit 10% Hirn in irgendeinem Gemüsefach vor mich hinzuoxidieren.
Word!
Hirntot ist halt ein damals eingeführter Begriff/Zustand, damit rechtliche Sicherheit für Ärzte besteht.
Es gibt Fälle, da sind für Hirntot erklärte Personen wieder aufgewacht und waren geistig auch klar.
Man darf also die Bedenken der Leute nicht so einfach als Unsinn abtun.
so ist es… leider gibt es menschen, die nur quatschen, ohne sich vorher zu informieren.
siehe erf55.. aber vllt ist ihm/ihr das auch total egal… dann ist seine/ihre entscheidung auch legitim und nicht zu bemeckern.
irgendwie erinnert mich dieses thema immer wieder an corona / anti-corona… und ich bin mehrfach geimpft… was aber die rki-files zeigen ist, dass auch da vieles einfach falsch gelaufen ist…
Stimmt, hat Ähnlichkeiten. Denn auch hier gibt es „Querdennker“ wie dich.
Wer die „rki-files“ ernsthaft als Gotcha anführt ist einfach komplett hängen geblieben.
Dann sollen „solche Leute“ aber auch kein Lotto spielen. Und auch nie bei grün über die Ampel. laufen. Und niemals … 😉
Das Leben ist voller Risiken. Das „Gute“ an der vollzogenen Organspende nach (unbestochener) Feststellung des Hirntodes: Man kann beim besten Woillen nicht rausfinden, ob irgendein „Glücksimpuld“ das WIederaufleben ermöglicht hätte. Deswegen gilt für mich: JA zur Organspende. Wenn DU das anders siehst: Fein, Deine Entscheidung – Feirness erwarte ich nicht nur von DIr mir gegenüber sonderrn natürlich auch von mir in Deine Richtung.
Ja das stimmt leider. Und deswegen ist so ein Gesetz Unsinn, weil es vielleicht das töten eines Menschen bedeuten könnte.
Ich habe den Eindruck, dass wie beim Thema Testament sich viele nicht mit dem Tod beschäftigen wollen. Es geht gar nicht um eine sachliche und verständnisvolle Diskussion über die Vorteile oder das Anliegen im Allgemeinen. Vor allem dann, werden sich die Anliegen langfristig durchsetzen. Und ich denke sogar jetzt ist die Zeit reif dafür.
Die Gegner scheinen ihre Gefühle nicht kontrollieren und nun nur noch schreien zu können. Das zeigt uns, dass wir gewonnen haben. Der neue OptOut ist für alle ein besserer Weg. Jetzt aktuell ist es nicht im Gleichgewicht.
Mehr potentielle Organspender führen nicht unbedingt zu mehr Organspenden.
https://www.rwi-essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/unstatistik/detail/warum-mehr-potenzielle-organspender-nicht-zwingend-mehr-tatsaechliche-organspenden-bewirken
Wem das Beschaffen eines Organspendeausweises eine zu große Mühe macht: Es geht auch online https://organspende-register.de/
Absolut sichere Diagnosen wird es nicht immer geben. Das ist aber völlig unabhängig vom Thema Organspende oder nicht. Es gibt immer wieder Entscheidungen, eine Behandlung abzubrechen, wenn die Wahrscheinlichkeit wieder ins Leben zurückzukehren minimal ist. Ansonsten müsste man hoffnungslose Fälle weiter therapieren, um auf ein Wunder zu hoffen. Das wäre aber auch unethisch. Solange diese Entscheidungen medizinisch-ethisch und nicht nach finanziellen Erwägungen getroffen werden, bin ich damit einverstanden.
Zitat :“Absolut sichere Diagnosen wird es nicht immer geben. “
Wen Du wüsstest, wie viele Personen schon in meinem Bekanntenkreis durch Versäumnisse der Ärzte gestorben sind.
Und das waren nur Versäumnisse, noch keine Kunstfehler.