OpenCCU: eQ-3 übergibt die Smart-Home-Zentrale an die Community

eQ-3 plant, die Entwicklung der CCU3 in die Hände der Homematic-IP-Community zu legen. Die seit 2018 erhältliche Steuerzentrale, die sich durch ihre cloudunabhängige Funktionsweise auszeichnet, wird künftig als OpenCCU weitergeführt. Diese Entscheidung folgt auf die Markteinführung der neuen Homematic IP Home Control Unit im September 2024.

Die neue Zentrale bringt erweiterte Funktionen wie App-Steuerung, Energieüberwachung und eine EEBUS-Schnittstelle mit. Durch die Connect API können Nutzer eigene Erweiterungen entwickeln. Der Umzug von bestehenden CCU3-Systemen wird durch eine automatische Übertragung vereinfacht.

Die Transformation zur OpenCCU erfolgt schrittweise. eQ-3 wird bis Ende 2026 weiterhin neue Homematic-IP-Produkte in die CCU3 integrieren. Ab 2027 können Nutzer dann selbstständig Anpassungen vornehmen und neue Komponenten einbinden.

Der Vertrieb wird künftig exklusiv über den Online-Händler ELV erfolgen. Ralph Bertelt von eQ-3 sieht in diesem Schritt eine logische Weiterentwicklung. Die CCU3-Nutzer haben schon immer kreative Wege gefunden, ihre Smart-Home-Umgebung nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. Mit der OpenCCU werden diese Möglichkeiten nun erweitert.

Vermutlich schaut man da auch auf boomende, andere Systeme, die sich mittlerweile großer Beliebtheit erfreuen und diese klassischen Zentralen obsolete machen. Die genauen Details zur OpenCCU will eQ-3 in den kommenden Monaten veröffentlichen.

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19 Kommentare

  1. Spannend, wie sich eQ-3/ELV hier nach 15 Jahren einer Altlast entledigt, die man nie ins „hier und heute“ bekommen hat. Die GUI der CCU1 sah vor 15 Jahren schon genauso grottig aus.

    • > Die GUI der CCU1 sah vor 15 Jahren schon genauso grottig aus.

      Das stimmt grundlegend. Aber mal ganz ehrlich: wann bekommt man schon diese GUI zu Gesicht? Man verwendet die zum Anlernen von Geräten und vielleicht zum Programmieren von einigen Basics. Dafür ist diese GUI funktional genug.

      Die Idee, dass die CCU(1/2/3) wirklich zur kompletten Steuerzentrale für das gesamte Heim wird, ist heutzutage überholt. In der Praxis ist die CCU bei den meisten sicher nur noch ein reines Gateway, um die Homematic-Geräte in andere Systeme einzubinden. Und dafür lohnt es sich nicht, an der GUI herumzufummeln.

    • BigBlue007 says:

      Das ist ein super Beispiel dafür, warum manche Leute einfach IMMER was zu motzen haben… 🙂

      Was die hier machen, ist GENAU DAS, was immer völlig zu Recht verlangt wird – ein Gerät nicht einfach abkündigen und nicht mehr supporten, sondern es in die Hände einer ohnehin vorhandenen großen Community zu übertragen, die sich dann in Eigenregie weiter drum kümmert.

      Und jetzt macht das einer, und dann wird an der GUI gemeckert…

      Merkste selber, oder? 🙂 Nee, wahrscheinlich nicht… 😉

      • Volle Zustimmung!

      • Ich freue mich durchaus darüber, dass eQ-3/ELV das Projekt nicht einfach so in der Versenkung verschwinden lässt, sondern an die Community übergibt. Und, ja, das sollten mehr Hersteller tun, keine Frage.

        Das tröstet aber nicht darüber hinweg, dass man seit Produktstart über drei Hardwaregenerationen nur das absolut Notwendigste in die Software investiert hat und nun nochmal mit einem schweineteuren Nachfolgeprodukt abkassieren möchte. Wenn Jens Maus nicht so engagiert am Start wäre, wäre das Ding noch veralteter als es eh schon ist. Produktpflege seitens des Herstellers hat über die 15 Jahre nur statt gefunden, um neue Komponenten zu implementieren, die man sonst nicht hätte verkaufen können.

        Und, ja, auch bei mir hat Home Assistant mittlerweile den Job der Automatisierung übernommen und die RaspberryMatic ist nur noch Mittel zum Zweck.

        • Es ist aber auch die Frage, ob Jens zukünftig neue Geräte anbinden kann und wird, und damit steht und fällt Zukunft der CCU3.

          Ich werden jedenfalls ab sofort defekte Geräte gegen andere Hersteller austauschen. In Teilen schwierig, weil ich keine tiefen Dosen habe, um Shellys und einen Schalter unterzubringen.

          • Es soll möglich sein und Jens übernimmt quasi das Projekt. Das liest sich jedenfalls so im Homematic Forum.

            Er schreibt dort:
            Es ist sogar noch banaler, nämlich: „Aus CCU3+RaspberryMatic wird OpenCCU“

            Es steht und fällt nun damit, wie eq3 die „übergabe“ gestaltet und auch neue Geräte entsprechend dokumentiert und die Maintainer dabei supportet z.B. mit Testgeräten.

            Prinzipiell erhoffe ich mir das die ganze CCU GUI und Logik verschwindet, und die „neue CCU“ irgendwann nur noch eine art schlanker Connection Broker wird um HmIP Geräte in HASS & Co einzubinden. Quasi wie Zigbee2Mqtt.

      • Volle Zustimmung! Und ergänzend:
        1. Ja gut, die GUI sieht in die Jahre gekommen aus… Überraschung!!! Aber SIE FUNKTIONIERT!!! Und man kommt zum Ziel!!! Das ist mir lieber als irgendein moderner Mist, der toll aussieht, aber man die Funktionen nicht findet und 80% der Funktionen nicht zu Ende gedacht und daher nutzlos sind.
        2. Welcher Hersteller supportet FÜNFZEHN JAHRE ein System mit Weiterentwicklung??? Und sogar noch darüber hinaus, in dem man bestehende Projekte einbezieht und einfach zusammen arbeitet???
        Aber klar… das böse eq3 entledigt sich einer Altlast und die GUI sieht alt aus (schön oder nicht schön liegt ja im Auge des Betrachters)… DAS sind die Probleme!!!

  2. Es freut mich, dass ein Hersteller mal nicht einfach ein Produkt hart abkündigt (nach dem Motto „ist EOL, wird nicht mehr unterstützt“), sondern wirklich daran interessiert ist, dass die Software weiter genutzt und erweitert werden kann. Das ist heutzutage meiner Meinung nach eine absolute Seltenheit.

    Spannend wird trotzdem sein, wie „die Community“ damit umgeht. Schlimmstenfalls wird das dann wieder an einigen wenigen hängen, die bereits jetzt schon viel Energie im Homematic-Umfeld aufwenden. Ich hoffe sehr, dass das Ganze in der Community vielleicht doch auf etwas breiteren Schultern getragen wird.

  3. Wobei die grottige Optik durch reibungslose Funktion mit hoher Indiviualisierbarkeit dank Skripten Schnittstellen zu Apps mit besserer Optik überhaupt kein Problem mehr ist.

    Ich steuere die CCU inzwischen zum größten Teil über Homeassitant, aber alle gut laufenden Homematic-Skripte behalte ich einfach, solange ich nicht andere Geräteklassen einbinden will.

  4. Ich bin mit der ccu3 sehr zufrieden und binde darüber über redmatic direkt alles in apple Home ein. mehr brauche ich gar nicht. ich bin gespannt, wann es mal einen neuen standard gibt in den system. der neuen Basis fehlt ja leider jetzt übergreifende anbindung.

  5. Timo Richter says:

    Also, die UI der CCU zu verteidigen ist so, als wenn man sagen wuerde „Warum die Oberflaeche des iPhone (2007) aendern? Reicht doch.“
    Die Oberflaeche war okay zu ihrer Zeit, aber die meisten, erfolgreichen Firmen verbessern ihre Produkte von Zeit zu Zeit.
    Es ist das Erste, was ein Neukunde zu Gesicht bekommt, wenn er die Produkte der Firma einsetzen will und die UI ist wirklich „grottig“.

    Die CCU der Community zu uebergeben ist der richtige Schritt, taeuscht aber nicht darueber hinweg, dass seit Jahren an der UI nichts gemacht wurde.

    Ich tausche mittlerweile alle defekten HM Geraete gegen andere Hersteller, aber was laeuft laeuft.
    Vor 15 Jahren war Homematic innovativ und hatte Produkte, die keine anderer Hersteller anbieten konnte.
    Das sieht heute anders aus.

    • Gegenargument: SAP ist ja nun auch recht erfolgreich, da schonmal die GUI gesehen? Ich jeden Tag… das ist nicht nur optisch in die Jahre gekommen, sondern auch alles andere als intuitiv!

    • die haben immer noch produkte die kein anderer hat oder man aufwändig selber bauen muss.

    • Aber auch vor 15 Jahren war die GUI schon sche*** Das ist halt leider (auch immer noch) oft das Problem bei Firmen das sie entweder Hardware gut können oder Software aber nicht beides (gibts unzählige Beispiele). im Falle von eq3 können sie E-Technik (Hardware) relativ gut aber bei der Software hat man verpasst sich Kompetenz in Boot zu holen oder mal einen Cut zu machen und „neu“ anzufangen (und ja mir ist bewusst das auch das nicht immer zum Erfolg führt) gleiches gilt für das Design der Produkte (das ja langsam besser wird).

      wenn nicht irgendwann Home Assistant in meinem Leben aufgetaucht wäre dann hätte ich vmtl. alles HM Zeug schon lange rausgeworfen.

  6. „Der Umzug von bestehenden CCU3-Systemen wird durch eine automatische Übertragung vereinfacht.“
    Der Satz suggeriert, dass „die neue Zentrale“ (gemeint ist vermutlich die Homematic Home Control Unit / HCU) ein wirklicher Ersatz für die CCUx ist: Das ist aber nicht so, man braucht nachwievor die CCU3 als Funkmodul. Ansonsten wäre ich auch schon zur CCU3 migriert…

  7. Tipp für alle, die überlegen wie man eine betagte CCU3/2-Hardware ersetzen kann, da die neue HCU die CCU3 nicht ersetzt, sondern nur ergänzt: RaspberryMatic!
    Basis ist ein „normales“ CCU3 Image, mit einigen Erweiterungen on top.

    Wie der Name schon sagt für einen RaspberryPI gemacht (in dem CCU3-Gehäuse ist auch nichts anderes als ein RaspberryPI3 mit Funkmodul), ABER es gibt auch Images für VMs, also wo man sein ohnehin laufendes NAS nutzen kann.

    Am NAS braucht man logischer Weise noch ein Funkmodul, das gibts inzwischen günstig von ELV direkt: HmIP-RFUSB. Dieser USB-Stick beherrscht inzwischen auch das „normale“ / alte Homematic Protokoll (obwohl die Produktbeschreibung suggeriert, er würde nur Homematic IP Geräte anspreche), und man kann sogar noch eine bessere Antenne statt die interne Wurfantenne anschließen (z.B. DualBeam2 von stall.biz). Oft steht das NAS ja im Keller, dann ist die Homematic Antenne dort (selbst wenn die Wurfantenne reichen würde) schlecht positioniert. Das Backup der CCU3 spielt man dann einfach am RaspberryMatic ein, fertig.

    So hat man eine viel bessere Performance als auf der normalen CCU3-Hardware, nicht noch ein Gerät parallel laufen, als das ohnehin laufende NAS, „unendlich“ Speicher auf der CCU und für kleines Geld einen Ersatz.

  8. Ich nutze für Homematic seit über 10 Jahren Homegear das einfach auf dem Raspi vom Smarthomesystem mit läuft. Für meine bescheidenen Zwecke mit vieleicht 10 Geräten hat das immer gereicht. Die meisten Geräte wie Jalousieaktoren sind eh zusätzlich direkt gekoppelt und würden auch ohne Zentrale laufen. Deshalb wird es für mich erst interessant wenn es das System als Docker Container gibt das dann wieder auf dem Raspi mitlaufen kann. Generell begrüße ich den Schritt. EQ3 hat sich in der Vergangenheit eigentlich immer nur durch komplette Inkompetenz ausgezeichnet. Habe hier auch noch ein MAX! Thermostat im Einsatz das ich seit über 10 Jahren ins Smarthome bringen möchte. Mein selbstgelötetes Funkmodul dafür funktioniert aber nur so halb.

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