OpenAI plant ChatGPT als digitalen Superassistenten für den Alltag


Ein internes Strategiepapier von OpenAI gibt Einblicke in die Zukunftspläne für ChatGPT. Das Unternehmen möchte seinen KI-Chatbot zu einem umfassenden digitalen Assistenten ausbauen, der als persönliche Schnittstelle zum Internet fungieren soll, so The Verge.

Wie aus dem Dokument „ChatGPT: H1 2025 Strategy“ hervorgeht, das im Rahmen des Google-Kartellverfahrens öffentlich wurde, plante OpenAI Ende 2024 für die erste Jahreshälfte 2025 eine deutliche Weiterentwicklung. ChatGPT soll zu einem Superassistenten werden, der die Nutzer kennt, ihre Bedürfnisse versteht und bei allen Aufgaben unterstützt, die eine intelligente Person mit Computerzugang erledigen könnte.

Die technischen Voraussetzungen dafür scheinen gegeben: Die aktuellen KI-Modelle sind leistungsfähig genug für komplexe Aufgaben, und neue Interaktionsmöglichkeiten wie Multimodalität erweitern das Einsatzspektrum. OpenAI sieht das System künftig als intelligenten Helfer mit breitem Kompetenzspektrum – von alltäglichen Aufgaben wie Terminplanung und E-Mail-Management bis hin zu spezialisierten Tätigkeiten wie Programmierung.

ChatGPT soll nicht nur über Apps und Website erreichbar sein, sondern die Nutzer überall im Alltag begleiten – zu Hause beim Kochen, unterwegs bei der Restaurantsuche oder im Büro bei der Präsentationsvorbereitung. Allerdings steht OpenAI vor Herausforderungen: Die steigende Nutzung belastet die Infrastruktur, und starke Wettbewerber drängen in den Markt. Das Unternehmen setzt auf seine Stärken wie Forschungsvorsprung und Markenbekanntheit, während es gleichzeitig regulatorische Unterstützung anstrebt, um ChatGPT als Standard-Assistenten auf verschiedenen Plattformen zu etablieren.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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16 Kommentare

  1. Wir müssen aufpassen, nicht zu abhängig zu werden. Denn die ganze AI gibt es nicht kostenlos (oder billigen 20€/Monat). Irgendwann sind die Systeme so in unserem Leben integriert und fangen dann an Geld zu verdienen.

    • das ist der Plan hat ja schon beim 99 Cent App Store mit Gatekeeper , Streaming Dienste hervorragend geklappt ….. Glaube das ganze wird irgendwann eine Gegenbewegung auslösen weil was sind informationen im Alltag wert dessen Wahrheitsgehalt sich nicht mehr überprüfen lässt / bzw die Manipulationen zu offensichtlich werden und wenn es dann nur zwei drei Anbieter gibt wird der Zorn des Mobs um so grösser ^^

      • Beim App Store oder bei Streamingdiensten gibt es keine unverzichtbaren Apps oder Abonnements.

        In fünf bis zehn Jahren könnte die KI jedoch so weit sein, dass man sie brauchen wird wie heute den Internetzugang, das Handy oder – in Deutschland – WhatsApp: Ein Leben ohne ist zwar möglich, aber viel komplizierter.

        Es gibt zwar schon lange eine Gegenbewegung gegen WhatsApp, aber wenn man in Deutschland Kinder hat, kommt man nicht drum herum.

        *Dieser Text wurde mit Hilfe von KI erstellt 😉

  2. Wenn man schaut, was jetzt bereits möglich ist, wenn man z. B. mit Google Gemini den Bildschirm teilt oder erlaubt die Smartphone-Kamera zu benutzen, dann ist das trotz der Fehleranfälligkeit schon sehr beeindruckend.
    OpenAI und die anderen Mitbewerber werden das mit ChatGPT und Co. natürlich auch schon bald erlauben, ich befürchte dadurch allerdings einen zu sorglosen Umgang mit diesen KI-Assistenten durch die breite Masse, denn hier werden natürlich in hohem Maße personenbezogene Daten verarbeitet, wenn z. B. Bilder hochgeladen werden, um medizinische Einschätzungen zu bekommen oder Leute sich mit der KI über ihre psychischen Probleme unterhalten. Ich würde mir wünschen, dass die Firmen mit solchen Anfragen sehr verantwortungsvoll umgehen.

  3. Ich frag mich, warum Google das mal wieder verschlafen hat. Die Google Home Mini / Nest? waren früher ja überall zu finden, wurden dann aber wieder schlechter. Dann kann ChatGPT und Google mit Gemini im (ungewollten) Nachgang und mittlerweile müsste die Hardware doch viel besser sein für ein Update. Google müsste JETZT handeln und eine neue Generation mit Gemini auf den Markt bringen, bevor es mal wieder zu spät ist. ChatGPT hat sich längst bei den Leuten verankert und in kontextuellen Nachfragen deutlich besser als Gemini (selbst mit Pro/Flash/etc).

    • Inzwischen nutze ich lieber Gemini oder Perplexity aus der Telekom Aktion.
      ChatGPT konnte schon öfter Sachen nicht richtig liefern und hatte teils falsche Infos. Außerdem finde ich, dass es extrem langsam geworden ist (Free).

      Es wird ja auch einen Grund haben, dass Apple vermutlich Gemini mit einbauen wird in seine Apple Intelligence

      • ich bin bei einer komplexeren php/css-Aufgabe von Perplexity wieder zu ChatGPT gewechselt. Da hat es auf anhieb funktionert. Zuvor hatte ich diverse Modelle bei Perplexity getestet ohne erfolg.

        • Hast du schon Augment fürs Programmieren getesten? Ich bin fasziniert.
          Bei ChatGPT muss man viel Kontextinformationen einspielen, Augment macht das automatisch.

          • Sebastian says:

            Naja kostet aber (bis auf die Lightversion die nix kostet) auch min 50$ oder mehr. Und ist speziell fürs programmieren. Wär heftig wenn die dann nix kann 😉
            Ich bin eher überrascht wie gut die 2.5 Version von Gemini programmieren kann. Vergleichsweise wie die 4.5 von Chat.

  4. Dann werden die Menschen noch dümmer.

    • Hallo Dave ,

      naja war oder wurde der Chef einer Firma dumm, weil er eine Sekretärin beschäftigte, die ihm all diese Aufgaben – Terminverwaltung, Erledigung und vorsortierung der Korrespondenz, Planung von Meetings und und und abnahm? Einer gut eingearbeiteten Bürokraft genügten doch oft ein paar hingeworfene Stichpunkte und sie präsentierte nach kurzer Zeit einen unterschriftsreifen Brief nebst Anlagen.

      Nur Kaffee kochen und Schnittchen machen kann die AI auch nicht -grins!.

      Aber im ernst: wenn menschliche Ressourcen durch KI von alltäglichen Routineaufgaben entlastet werden und sich so mehr dem Schaffen von wirklich neuem widmen können, dann ist KI doch auch nur eine „Chefsekretärin“ in der Cloud – und die hat wenigstens kein blaues Kleid und bringt US-Präsidenten nicht in die Bedrouille.

      Wo wir auf gute bildung, angefangen von Basisdingen wie Kopfrechnen, händischem Schreiben , händisches Bearbeiten von Werkstoffen, selber kochen und und und achten müssen ist in Schule. KiTa und Berufsschule und -ausbildung. Erst feilen lernen so richtig von der Pike auf, dann darf man auch an die computergesteuerte maschine .

      Das sorgt dafür daß menschen eben wissen was echte Arbeit ist und wie sie gemacht wird.

      • > wenn menschliche Ressourcen durch KI von alltäglichen Routineaufgaben entlastet werden und sich so mehr dem Schaffen von wirklich neuem widmen können

        Das ist ja das Problem: die meisten von uns schaffen nichts wirklich Neues, sondern erledigen bloß alltägliche Routineaufgaben.

        • „Das ist ja das Problem: die meisten von uns schaffen nichts wirklich Neues, sondern erledigen bloß alltägliche Routineaufgaben.“

          Das ist doch eigentlich etwas Positives: Wenn die KI Routineaufgaben schneller für mich erledigt und ich dadurch Zeit spare, ist das doch ein klarer Vorteil.

  5. Was mir echt auf den Keks geht das ChatGPT zwar Top-Modelle hat aber dann nicht mal vernünftige PDF erstellen kann. Für Deep Research geht das überhaupt erst seit kurzen offiziell und dann mit falsch formatierten Tabellen. Verstehe ich nicht.
    Auch rödelt O3 manchmal rum und erstellt Python Scripte als interne eigene Hilfsmittel um Aufgaben zu lösen, was an sich der Wahnsinn ist, aber dann funktioniert es nicht weil irgendwelche Funktionen/Bibliotheken nicht installiert sind.
    Dann sollte es mir letztens eine Position von einem Foto auf einer Karte zeigen, geht nicht. Hats zigmal versucht aber ging nicht und alle Links führten ins leere. WTF? Gemini probiert und das ging auf Anhieb.

    Es mangelt irgendwie an den Kleinigkeiten, die Modelle an sich sind Weltklasse. O3 ist wirklich verdammt gut. Hoffe das bessert sich. Gemini ist inzwischen unglaublich gut geworden und hat viel mehr extra Funktionen und Tools wie NotebookLM usw. Bleibt spannend.

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