Obsidian: Importer unterstützt nun Apple Notizen
Obsidian ist eine Software, über die wir hier schon einige Male im Blog berichtet haben. Falls sie euch unbekannt ist, holen wir uns kurz ins Boot: Obsidian ist eine plattformübergreifende Software für Notizen und Wissensmanagement. Das Besondere an Obsidian ist für viele Nutzer der Fokus auf Markdown-Notizen, die in einem lokalen Ordner gespeichert werden und somit vollständig in der eigenen Kontrolle sind.
Durch die Verwendung von Wiki-ähnlichen Links können Anwender Verknüpfungen zwischen verschiedenen Notizen herstellen und so ein personalisiertes Wissensnetzwerk erstellen.
Darüber hinaus bietet Obsidian Funktionen wie eine Volltextsuche, Tagging, Versionskontrolle, Echtzeitvorschau und Anpassungsmöglichkeiten für das Erscheinungsbild der Notizen.
Vor einiger Zeit haben die Entwickler den Importer als Open-Source-Projekt eingeführt. Dank der Beiträge der Obsidian-Community unterstützt der Importer die Konvertierung eurer Daten aus Notion, Evernote, Google Notizen, Microsoft OneNote, Bear, Roam Research und mehr:
Die neueste Version von Importer bewältigt das bislang anspruchsvollste Format: Apple Notizen. Leider ist Apple Notizen eine der wenigen Notizen-Apps, die nicht über eine integrierte Exportfunktion verfügt. Da Apples System ein proprietäres Format verwendet, ist die Datenmigration kompliziert und die Verwendung in Verbindung mit anderen Tools nahezu unmöglich.
Apple Notizen unterstützt Inhalte wie Tabellen, Bilder, Zeichnungen, Scans und PDFs. Ab iOS 17 werden auch Verknüpfungen zwischen Notizen unterstützt. Diese Breite an Inhalten macht den Konvertierungsprozess schwieriger. Hier ist die gute Nachricht der Obsidian-Entwickler: Alle diese Inhaltstypen können jetzt mit Obsidian Importer extrahiert werden. Apple Notizen speichert Daten in einer lokalen SQLite-Datenbank. Diese Daten liegen in einem undokumentierten Format vor, es ist jedoch möglich, die Art ihrer Speicherung zu entschlüsseln und zu konvertieren. Und eben jenes nutzt die neue Version des Importers. Könnt ihr ja mal für euch testen, die entsprechende Hilfedatei findet ihr online hier.
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Vielen Dank für die Info. Spielte schon länger mit dem Gedanken meine Notizen dort zumindest für ein Backup abzuziehen.
Coole Info! Kommt genau richtig, weil mir das hilft meinen Saustall an Applenotizen aufzuräumen! 🙂
Obsidian ist definitiv cool, aber eine Notesapp ohne Sync ist doof und der sync den die anbieten kostet 8 Euro im Monat. Das ist definitiv zu teuer für meinen Geschmack.
Auch hier kann ich mal wieder nur auf FSNotes hinweisen. 🙂
Ganz interessant zum „im Auge behalten“ (geht auch Premium hat aber einen sehr guten free Umfang) ist https://capacities.io/
Man kann die Notizen im iCloud Drive ablegen, damit ist der Sync doch gewährleistet – oder habe ich das falsch verstanden?
Obsidian unterstützt offiziell 2 Synchronisations-Methoden: Den eigenen, kostenpflichtigen Sync und Apple iCloud. Letzteres funktioniert bei mir absolut problemlos, setzt jedoch natürlich voraus, dass du auf allen Endgeräten, mit denen du Obsidian nutzen möchtest, im Apple-Universum zuhause bist.
Laut App-Store-Kommentaren funktioniert iCloud-Synchronisierung nicht problemlos, und mit Beschränkung auf Apple ist es eben mal wieder leider nicht plattformübergreifend.
…na dann, wenn die Apple-Store-Kommentare das sagen. Dass es nicht plattformübergreifend ist, habe ich geschrieben.
Vorweg, ich habe kein Apple Gerät: Obsidian speichert seinen Vault aber standardmäßig als Ordner mit vielen Ordnern und Markdown-Dateien (plus ein paar Config-Sachen, die aber offenbar nicht so wichtig sind). Das synce ich bspw. seit Beginn via Nextcloud oder Synology Drive, ohne jedes Problem. Klar, sobald man das gleiche Dokument offen hat, kann es ein Problem geben … aber letztlich synct Obsidian am Ende auch nur das geöffnete Dokument, wenn es woanders bearbeitet wird. So lange man also auf kein iOS- oder Android-Gerät setzt, sollte man kein Problem haben und mit dem Dateisystem auskommen.
Und ja, natürlich kann man auch via Git eine Versionierung nutzen. Ist halt ein wenig komplexer als einfach im Dateisystem speichern.
So wie es aussieht speichert Obsidian die Notes direkt im MD Format ohne irgendwelchen anderen Kram damit zu treiben. Das ist schon mal gut.
Somit wäre es vorstellbar zu „mixen“.
Beispielsweise am Desktop Obsidian, Sync über Github oder iCloud und mobil dann FSNotes oder ein anderes kompatibles Programm.
Nur mal als Idee. Ich muss das mal testen. 🙂
Man iCloud nutzen oder (für PC/Mac auch jedes andere Cloud-Gedöns. Auf dem Smartphone dann allerdings nur iCloud oder Obsidian-Sync
Die qualifizierten Bewertungen im Apple-Store für iOS sind eher negativ, was das Öffnen von bereits vorhandenen Notizen bzw. deren Sync betrifft (selbst mit der – kostenpflichtigen – Sync-Option). Einfaches Speichern z. B. in iCloud-Drive oder MS-Cloud und Öffnen scheint nicht zu funktionieren.
Damit ist es mit dem plattformübergreifend also mal wieder leider nicht weit her…
kann ich so nicht bestätigen. Die Haupt Arbeitsoberfläche ist sicher der Desktop, aber auf dem Iphone lassen sich ebenso alle Notizen bearbeiten. Sync funktioniert gut.
der Sync via iCloud funktionier super
Als Ersatz für Apple Notizen kann ich Simplenote von Automattic (die Firma hinter WordPress) empfehlen. Es gibt Apps für alle wichtigen Plattformen, der Sync ist zuverlässig und blitzschnell, einfache Formatierungen sind mit Markdown möglich. Export der Notizen ist über die Web-App möglich. Allerdings werden die Daten nicht E2E verschlüsselt, von daher sollte man vielleicht nicht seine Passwörter oder andere sensible Daten dort ablegen.
Obsidian ist auch nicht schlecht, hat aber den großen Nachteil, dass man ein recht teures Abo braucht um auf iOS oder iPadOS die Notizen zu synchronisieren.
ist so nicht ganz richtig, siehe auch weiter oben. Sync per iCloud geht ebenso.
Stimmt, dass hatte ich übersehen. Wenn man für iCloud sowieso zahlt oder mit den 5 GB der kostenlosen Abo-Stufe zurechtkommt, ist das eine Lösung. Simplenote ist halt im Vergleich (im positiven Sinne) sehr simpel. Obsidian dafür ziemlich komplex in der Bedienung und erfordert schon etwas Einarbeitungszeit.
Bezüglich Sync zwischen macOS, iOS oder iPadOS ist das definitiv eine Falschaussage! iCloud-Sync funktioniert einwandfrei.
Hm? Muss es nicht heißen „, holen wir EUCH kurz ins Boot“?