NVIDIA bekräftigt: Keine Hintertüren in Grafikchips
Die Diskussion um mögliche Killschalter in Grafikprozessoren geht weiter. Habt ihr vielleicht am Rande mitbekommen: Es gab, natürlich aus den USA, Vorschläge, dass Chips sich lokalisieren lassen. Warum? Damit man überprüfen kann, ob diese nicht irgendwie in sanktionierte Länder gelangen. Natürlich, mehr nicht (haha).
NVIDIA bezieht Stellung zu diesem Thema. Die Chips des Unternehmens kommen in zahlreichen Bereichen zum Einsatz, von medizinischen Geräten wie CT-Scannern über Verkehrsleitsysteme bis hin zu Supercomputern und Spielekonsolen. Der Konzern stellt unmissverständlich klar: In NVIDIA-GPUs gibt es keine versteckten Killschalter oder Hintertüren. Eine solche Implementierung würde nicht nur gegen Sicherheitsprinzipien verstoßen, sondern auch ein erhebliches Risiko für die digitale Infrastruktur darstellen.
Die Geschichte hat bereits gezeigt, dass fest eingebaute Kontrollmechanismen problematisch sind. Ein Paradebeispiel dafür ist der Clipper-Chip aus den 1990er Jahren. Dieser von der NSA entwickelte Verschlüsselungschip enthielt eine staatliche Hintertür, die sich als fundamentale Schwachstelle erwies und das Vertrauen der Nutzer nachhaltig erschütterte.
NVIDIA setzt stattdessen auf transparente Softwarelösungen, die den Nutzern die volle Kontrolle über ihre Hardware ermöglichen. Dazu gehören Diagnosetools, Leistungsüberwachung und Fehlerberichte, alles mit Wissen und Zustimmung der Anwender.
Der Vergleich mit Smartphone-Funktionen wie „Gerät suchen“ oder „Fernlöschung“ hinkt dabei, so NVIDIA. Diese optionalen Softwarefunktionen unterscheiden sich grundlegend von fest verdrahteten Hardware-Backdoors, die sich der Kontrolle des Nutzers entziehen.
Für Nutzer natürlich absolut logisch, was NVIDIA aussagt und fordert. Die Frage ist natürlich, was in den jeweiligen Herstellerländern der einzelnen Hersteller (von was auch immer) abgeht. Am Ende bleibt es sicher so: Eine Hintertür wird nicht nur von dem genutzt, der sie eingebaut hat.
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Ja klar, und die GTX970 hatte auch keinen limitierten VRAM
Firesale irgendwer? 😉
Wer’s glaubt 🙂 Alles aus den USA hat einen Backdoor, egal ob Nvidia, Apple, MS oder Google. Sollte einem spätestens seit Snowden ziemlich klar sein, auch ohne ein Verschwörungstheoretiker zu sein.
Ich will gar nicht wissen, was in chinesischen Wechselrichtern, Mobilfunkkomponenten etc. für Hardware-Backdoors existieren…..
Wahrscheinlich ist das wie bei der Tour de France vor 25 Jahren. „keiner betrügt“ – weil alle es machen und ansonsten hätte man ja einen Nachteil, also ist es ja kein Betrug sondern nur ein Gleichziehen.
Problem ist halt, dass Nvidia als US Unternehmen dem US Recht unterliegt. Und im US Recht gibt es so hübsche Gesetze, die den Unternehmen vorschreiben, dass sie sogar aktiv Lügen müssen, wenn die Sicherheitsbehörden die Produkten infiltrieren. Jegliche Aussage von US Unternehmen, ob sie Backdoors haben oder nicht, sind daher unglaubwürdig.
Ob oder auch nicht, ist mir egal. Wichtiger ist das der neueste Grafiktreiber endlich nicht mehr das System crashen lässt, jedenfalls bei den Spielen die ich nutze.
Übrigens wer glaubt das die Tour de Pill ohne Doping läuft, wartet auch dieses Jahr wieder auf den großen Kürbis.