Nissan will die Verschmelzung mit Honda wohl abblasen
Ich hatte schon darüber berichtet, dass die beiden japanischen Autohersteller Nissan und Honda verschmelzen wollen. Diese Pläne hatten die Unternehmen Ende 2024 offiziell bestätigt. Doch jetzt berichten japanische Medien, dass daraus wohl doch nichts werden könnte. Demnach will Nissan offenbar aus dem Deal wieder aussteigen.
Die Verschmelzung der beiden Autohersteller sollte sie besser gegenüber dem japanischen Marktführer Toyota positionieren. Obendrein wollte man mit vereinten Kräften den chinesischen Anbietern im E-Auto-Markt Paroli bieten. Doch hinter den Kulissen soll es zuletzt zu Streit gekommen sein (via Reuters). Offenbar hatte Honda Nissan vorgeschlagen, ein Tochterunternehmen zu werden. Das soll gegen die ursprünglichen Verhandlungen verstoßen haben, in denen beide Anbieter gleichberechtigt aufgetreten sind.
Aktuell handelt es sich aber nur um Gerüchte. Honda und Nissan haben lediglich angegeben, dass man seine Pläne bis Mitte Februar 2025 abstimmen und anschließend öffentlich machen wolle. Besonders Nissan muss dabei einen Ausweg aus der Krise finden. Der Autohersteller steht davor, 9.000 Mitarbeiter zu entlassen. Honda soll das Vorgehen wohl als größerer Hersteller mit Argusaugen beobachten. Ein weiterer Punkt sind die vom US-Präsidenten Donald Trump gegen Mexiko in Aussicht gestellten Zölle. Jene würden Nissan und dessen Lieferungen in die USA wesentlich härter treffen als Honda.
Während Nissan gleichberechtigt mit Honda verhandeln will, wollen letztere wohl gerne mehr Kontrolle über den kleineren Konkurrenten ausüben, was mit jenem als Tochterunternehmen gesetzt wäre. Als Dritte im Bunde könnten im Übrigen auch noch Mitsubishi Motors mit Nissan und Honda verschmelzen. Allerdings hat sich auch da die Lage eher negativ entwickelt. Deswegen soll Mitsubishi derzeit wohl eher abgeneigt sein.
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