Nissan Scratch Shield: nie mehr Lack ab
Es ist eine Sache aus der Automobilindustrie: Nissan Scratch Shield. Ein Lack, welcher sich selbst repariert. Könnte ein Traum für jeden Autofahrer sein, nie mehr diese kleinen, aber nervigen Kratzer. Aber: kann natürlich auch wunderbar in der Technik eingesetzt werden, schließlich tragen wir Notebooks, Smartphones und Tablets mit uns herum, die auf jeden Fall schützenswert sind. Deshalb hat Nissan auch mal flugs eine iPhone-Hülle aus ABS-Kunststoff geklöppelt, die mit eben jenen Polyrotaxan-Lack versehen ist.
Kratzer heilen, je nach Tiefe, in wenigen Minuten – allerdings kann bei stärkeren Kratzern diese „Heilung auch mehrere Tage dauern. Die Lösung, die Nissan da in Zusammenarbeit mit der Universität Tokio entwickelt hat, klingt klasse – wobei die jetzt gezeigte iPhone-Hülle natürlich Mumpitz ist, denn man kauft sich ja keine Hülle, die Kratzer selbst heilt, man erhofft sich ja direkte Geräteoberflächen mit dem Polyrotaxan-Lack. Wie der Spaß in seiner Komplexität arbeitet darf jeder selbst nachlesen, kurz gesagt: nach einem Kratzer verändert der Lack seine Struktur und das genutzte Gel schließt den Kratzer wieder.
Neu ist der Spaß nicht, Nissan ist in diesen Dingen bereits seit 2005 am Ball – trotz alledem auch 2012 eine interessante Sache, die man sich bei einigen Geräten doch wünschen würde. Leider schwirren derzeit nur zwei Prototypen der iPhone-Hülle namens Nissan Juke durch Deutschland, sodass es leider noch dauern wird, bis ich das Ganze mal selber ausprobieren kann. Aber die Jungs der ComputerBild haben es mir erlaubt, deren Fotos für mein Blog zu nutzen. In deren Redaktion konnte man das Nissan Scratch Shield bereits testen und ja, es funktioniert tatsächlich – siehe Vorher. und Nachher-Bilder.
Eine Massenproduktion kommt bislang seitens Nissan nicht infrage – es sei denn, die Nachfrage stimmt. Was das wohl kosten wird, sowas standardmäßig auf Geräte zu bringen? Jedenfalls mal wieder ein schönes Zukunfts-Thema wie ich finde 🙂
Bilder via ComputerBild, vielen Dank Jungs und weiter so!
Könnte ja auch sein, dass die Vorher-Nachher-Bilder „zufällig“ in der Reihenfolge vertauscht wurden?
Nö-
Zagg und dessen Invisible Shield ist doch sehr ähnlich: http://www.zagg.com/invisibleshield/index.php und bereits erhältlich!
Ich kann mir nicht vorstellen das dies funktioniert.
nun das ganze noch als makeup für frauen entwickeln, dann muss ich die meine in 5 jahren nicht durch ne andere austauschen.
echt eindrucksvoll, und dann auch noch diese fiese Drahtbürste 😉
spannend wird’s echt, wenn ganze Gehäuse mit sowas lackiert werden.
Ganz gut.
Wenn sich das ausbreitet, kaufe ich mir auch gern wieder Geräte mit Hochglanzoberfläche.
will es am auto haben 😉
Es gibt auch schon ein Handy mit dieser Beschichtung im Umlauf. Ist ein Klapphandy von NTT DOCOMO. Das wird aktuell in Japan getestet.
@Carsten: Dann musst Du Dir demnächst nen Nissan kaufen! 😉
Ich brauche kein Auto.
jeder braucht nen Auto…… wenigstens um einmal im Jahr zur CeBIT zu fahren…
😀
Wahrscheinlich wirds dann nur fürs iPhone 4 gemacht wenns in Serienproduktion geht… – Hab an meinen iPod touch ne Incipio Feather drangeklöppelt… Meiner Meinung nach die beste Hülle (gibts auch fürs iPhone 4) ;D
@Chris Tallnacht: Der war gut! 😀
Der Lack erinnert mich an einen anderen neuartigen Lack, der bald mobile Geräte ganz einfach wasserdicht machen soll. Bin gespannt.
Zum Lack, ist echt ne feine Sache. Mal abwarten was die Zukunft da so bringt.
@Caschy, dem kann ich nur zustimmen. Ich brauche auch kein Auto. Hat meine bisherigen 28 Jahre auch ohne geklappt. Also wozu jetzt eins? Auto ist viel zu teuer, da gebe ich das Geld lieber für neue handliche Technik aus, was mehr Freude bereitet. Und zur Cebit ist es mit dem Zug viel komfortabler.
Wow!!!! Ich hab es erst nicht geglaubt und für einen verfrühten Aprilscherz gehalten – schein aber ja tatsächlich wahr zu sein. Massenfertigung wird es sicher bald einmal geben – ich glaub das Kundeninteresse ist auf jeden Fall gegeben und ich selbst würde dafür auch einen Aupreis zahlen! Toll! Gruß Julia PS: Ministry of Sound ist prima 🙂
Genial wäre sowas als nachträglich aufzubringendes Spray, dann könnte man auch vorhandene Geräte (okay, oder auch Autos) damit behandeln.
Ich dachte auch zunächst an einen Asiatischen „1. April“. Aber, wenn das funktioniert, dann will ich das bitte überall haben, und zwar jetzt. 🙂
Leider habe ich schon viel zu vieler dieser tollen Erfindungen gelesen. Wenn das alles stimmen würde, oder eben auch für die serienreife geeignet wäre, und eben auch keine anderen Interessengruppen gefährden würde, dann würden unsere Akkus in 10 Sekunden ladbar sein, Wochen halten, es gäbe gar keine Kratzer auf Lacken oder Displays, und Autos würden mit Solar- oder Wind-Strom durch die Gegend fahren. In drei Jahren. Schade, dass das alles nicht so ist.
🙂 Da könntest du den Defy Test nochmal aufleben lassen XD