Nintendo: Neues Patent deutet Analogsticks ohne Drift an
von André Westphal | 12 Kommentare
Stick-Drift ist ein Problem, das aktuell sowohl die DualSense der PlayStation 5, die Xbox-Controller als auch die Joy-Cons der Nintendo Switch betrifft. Umgehen könnte man die Problematik mit Hall-Effekt-Sensoren, wie sie mittlerweile selbst recht günstige Controller von z. B. Snakebyte verwenden. Eigentlich gibt es da also keine Ausreden mehr. In einem neuen Patent beschreibt Nintendo jetzt „Smart Fluid“-Joysticks, die wohl ebenfalls vor Stick Drift gefeit sein könnten.
Nintendo spricht da von einem magnetischen System, das mit einer Flüssigkeit arbeitet, die sich z. B. verdichten kann, um Widerstand aufzubauen. Das Konzept ähnelt durchaus dem gängigen Hall-Effekt-Prinzip. Offen ist, ob im Falle der Nintendo-Variante vielleicht möglich wäre, den Widerstand der Flüssigkeit gezielt zu beeinflussen, um etwa einen Effekt ähnlich der adaptiven Trigger der DualSense-Controller für die Analogsticks zu erzielen.
Auch ist freilich offen, ob Nintendo aus dem Patent wirklich ein Produkt zaubern kann und will. Schließlich sichern sich Hersteller oft derlei Patente, entwickeln sie am Ende dann aber doch nicht weiter. Eingereicht wurde das Patent im Übrigen bereits im Mai 2023, erst kürzlich wurde es aber veröffentlicht.
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Schon eigenartig, bisher scheine ich Glück zu haben … von diesem ominöser Stick Drift war ich noch nie betroffen. Und ich spiele täglich ein bis zwei Stunden mit Controller. Meistens mit dem PS4-Controller, den ich habe, seit die PS 4 Pro rauskam und ich mir eine kaufte, sprich: seit Jaaahren. Und ja, es ist noch der erste Controller. Dazwischen dann mal ein Jahr mit dem Stadia-Controller, inzwischen wieder mit dem PS4-Controller am PC. Stick Drift? Nie erlebt. Entweder ist das auch eine eher aufgebauschte Seltenheit oder … vielleicht liegt es auch daran, dass ich kein Grobmotoriker bin? Und nein, ich spiele nicht nur mit DPad und Knöpfen, sondern primär mit den beiden analogen Sticks.
Ist sicherlich auch immer etwas Glück dabei. In der PS4 Ära hatte ich auch nie ein Problem damit. Bei der PS5 hatte ich nun erstmals auch ein Driftproblem. Wobei der erste Controller von der Konsole noch einwandfrei funktioniert.
Wenn man den allgemeinen Berichten so Glauben schenken darf, waren eben besonders stark die Joy-Cons der Nintendo Switch betroffen.
Das betrifft auch eher die Joy-Cons der Nintendo Switch (schon seit vielen Jahren) und offenbar auch die Controllern der PS5 und Xbox. Letztere waren mir auch neu. Ich persönlich verstehe das Problem nicht. Joysticks sind überhaupt nichts neues und früher ging es auch ohne, bzw. jeder Billighersteller schafft das.
Ist wohl dem kompakten Format der Joy-Con-Sticks geschuldet
Wobei ich das auf der ps5 und XB_SS (der Name bleibt weiterhin lustig) auch das erste mal höre
Ich selbst hatte mit Stick-Drift zum Glück auch noch kein Problem – gleich zwei Freunde von mir hatten das Problem aber mit den DualSense der PS5 nach etwa einem halben Jahr.
Früher? Im Sinne von früher? Also Competition Pro Zeiten? Mit Stahlfeder, Mikroschaltern und digital? Oder früher im Sinne von Xbox 1 z.B.? Weil ja früher andere Technik und andere Ausfälle und Xbox/PSX Zeiten höhere Qualität bei den verbauten Teilen. Wenn man bei ohnehin bereits anfälliger Komponenten noch Cents einspart, dann hat man diesen massiven Einbrüche wie heutzutage. Wobei ich sagen muss, Xbox Controller gehen häufiger heutzutage zu Bruch an Schultertasten und Drift, als z.B. PSX Controller.
>vielleicht liegt es auch daran, dass ich kein Grobmotoriker bin?
Mitunter und eventuell auch an fehlendem Wissen, Potis sind nicht für derartige Dauerbelastung gemacht.
Spiele jetzt seit 10 Jahren Xbox, drei Generationen und etliche Controller. Regelmäßig, mehrere Stunden am Stück mit allem möglichen belastet und noch nie ernstahfte Stick Drift Probleme gehabt. Kenne das aber von Freunden. Ich habe allerdings mal einen Drift festgestellt, als ich die Totzone auf 0 gestellt hatte und das war minimal. Da die Totzone aber meisten eh standardmäßig auf 5-10 ist, stellt das für mich kein Problem dar.
„Umgehen könnte man die Problematik mit Hall-Effekt-Sensoren“
Aber das schmälert den Gewinn Balken im Diagramm bei der Jahreskonferenz mit den Armen Aktionären, so etwas möchte ich hier von daher nicht noch mal als Empfehlung lesen! 😛
Nö, man verkauft einfach doppelt so teure „Pro“-Controller mit ohne Drift.
Ich kann mich aber nicht beklagen, ich habe noch im Jahr 2020 meine Switch gebraucht bei eBay gekauft und Nintendo hat in diesem Jahr kostenlos die beiden Controller getauscht.
Ich frage mich schon länger, warum man nicht optisch abtastet. Damit wäre das Problem Geschichte. Mein HOTAS macht das so…
Gibt auch für die Switch Hall Sensoren zum umrüsten von GULIkit, funktioniert einwandfrei 🙂
Warum das nicht gleich so gemacht wird wird wohl an der Gewinnmaximierung liegen.