Nextcloud Talk soll zum Open-Source-Pendant für Microsoft Teams werden
Die Corona-Pandemie hat in vielen Unternehmen einen großen Einfluss gehabt und auch die Entwicklung von Videokonferenz-Software stark vorangetrieben. Damit einhergehend, haben auch für einige Tech-Giganten, wie Microsoft mit Teams, ihre Marktmacht weiter ausgebaut.
Mit Nextcloud Talk möchte Nextcloud jetzt eine DSGVO-konforme Alternative auf die Beine stellen. Genauer gesagt müsste man die bestehende Version im Rahmen des „Paris“-Releases stark aufgebohrt hat, sodass man mit der Konkurrenz Schritt halten kann. Die datenschutzkonforme Kollaborationsplattform ist zudem Open Source. Nextcloud Talk sei ebenso Tool für Chats, Videokonferenzen sowie Webinare geeignet und lässt sich, so die Macher, in bestehende Systeme integrieren und an individuelle Anforderungen anpassen. Zudem gibt es auch KI-gestützte Funktionen.
Hierzu gibt es eine neue Desktop-App für Nextcloud Talk. Somit muss man nicht mehr auf einen Browser zurückgreifen. Zudem erlaubt dies verbesserte Integration sowie Benachrichtigungen. Zur gemeinsamen Zusammenarbeit gibt es jetzt ein interaktives Whiteboard zum digitalen, gemeinsamen Brainstormen. Einladungen lassen sich jetzt auch per Mail verschicken. Und auch eine Umfrage-Funktion ist mit am Start.
Es ziehen neue KI-Funktionen ein. So lässt sich für eine Videokonferenz sowie einen Chat-Verlauf eine Zusammenfassung generieren. Und auch To-do-Listen lassen sich KI-gestützt erstellen. Das gemeinsame Bearbeiten von Dokumenten ist fortan direkt im Chat bzw. Videocall möglich. Sogenannte Widgets erlauben im Chat zudem das Einbetten eines Kalenders, von To-do-Listen und Co. Außerdem: Calls können jetzt nach einer festgelegten Zeit automatisch beendet werden.
Nextcloud Talk lässt sich On-Premise oder mit Hosting durch einen lokalen Cloud-Anbieter umsetzen. Hierbei liegt die vollständige Datenhoheit beim Unternehmen.
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“ Genauer gesagt müsste man die bestehende Version im Rahmen des „Paris“-Releases stark aufgebohrt hat, sodass man mit der Konkurrenz Schritt halten kann.“
Äh, wie bitte?
Wie dem auch sei, schön wäre es. Und die entwickeln ja auch fleißig, aber bislang fand ich selbst die Kernfunktion „Textchat“ zwar als ausreichend, wenn man im Team was abspricht, aber zB die App auf dem Telefon viel zu einfach und so, dass sie ohne Netzwerverbindung nicht mal die alten Text-Chats laden konnte. Diese KI-Zeug muss wohl sein aus Marketinggründen, selbst auf die Gefahr hin, dass die Kernfunktionalitäten nur so lala sind. Schade eigentlich.
Und die Kunden haben nur Teams. Damit geht dann wieder nix. Leider sind alle Videosysteme geschlossene Ökosysteme. Webex Client kann nicht am Zoom Call teilnehmen, Facetime geht nicht mit Teams.
Da lobe ich mir Jitsi. Einfach URL im Browser aufrufen, Zugriff auf Kamera und Mikro geben und schon kann es losgehen. Ohne lokale Client-Software, ohne Registrierung. Perfekt.
Also wie auch Zoom, oder Google Meet, Teams etc… geht doch auch alles per URL im Browser, wozu wieder was neues 🙂 tzzz
Ja reine Videocall die just in dem Moment stattfinden. Teamarbeiten über Firmengrenzen hinaus sind dann aber knifflig. Das geht mit Teams wunderbar. Oder auch mit Nextcloud. Aber jeweils nur mit anderen Teams oder Nextcloud Usern
Ich fände es wirklich hilfreicher wenn sich das Nextcloud-Team deutlichst mehr auf die Stabilität, Bugfixing, verbessertes UI und aktualisierte Dokumentation des Kern-Produktes konzentrieren würde (was für meine Begriffe bitter nötig wäre), statt wie Martin bereits beschrieben, Kühe auf Weiden platzieren zu wollen, deren Zäune längst gesetzt sind …
Und vielleicht auch eine etwas bessere out of the box Erfahrung für einfache User, dietpi nimmt ein bei der Installation zwar schon einiges an Arbeit ab, aber wenn man dann in den adminbereich geht kommt da trotzdem noch eine ganz schöne Liste mit Sachen die gemacht werden sollten.
!uasi eine 100% vollständig konfigurierte Mindestmaß Installation, bei kommerzieller Nutzung können die jeweiligen admins dann ja immer noch ihre eigene Konfiguration vornehmen.