Nextcloud Talk: Neue Version „Munich“ kommt mit diesen Funktionen

Die Corona-Pandemie hat in vielen Unternehmen einen großen Einfluss gehabt und auch die Entwicklung von Videokonferenz-Software stark vorangetrieben. Damit einhergehend, haben auch für einige Tech-Giganten, wie Microsoft mit Teams, ihre Marktmacht weiter ausgebaut. Mit Nextcloud Talk möchte Nextcloud jetzt eine DSGVO-konforme Alternative für eine Kollaborationslösung auf die Beine stellen. Nach dem Paris-Release im Dezember bringt jetzt das sogenannte Munich-Update weitere Neuerungen und Funktionen mit. Im Fokus steht ein einfacher Einstieg sowie eine einfache Migration von anderen Lösungen.

Bei Nextcloud Talk „Munich“ handelt es sich um die neuste Version von Talk, der Plattform für Videokonferenzen und Chats. Diese ermöglicht Unternehmen, oder auch Behörden sowie Organisationen abseits von US-Cloud-Plattformen zu kommunizieren. Talk kann zudem in einer privaten Cloud gehostet werden. Um den Umstieg von den US-Alternativen zu erleichtern, hat Nextcloud einige Neuerungen spendiert. Diese sollen die Benutzerfreundlichkeit sowie die Integrationsmöglichkeiten verbessern.

So zeigt Talk Munich in einem Dashboard jetzt anstehende Termine, bevorstehende Erinnerungen neben wichtigen Chat-Nachrichten. Auch die Kalender- und Adressbuch-Integration wurde verbessert. Meetings sowie Informationen zu Teilnehmern gibt es jetzt direkt in der Seitenleiste.

Mittels Nextcloud Talk Phone gibt es jetzt eine Erweiterung der bestehenden Einwahlfunktion in Meetings. So lassen sich Anrufe von einer Telefonnummer oder Nebenstelle an Einzelpersonen weiterleiten. Dies ist etwa praktisch während Abwesenheiten (zum Beispiel Urlaub). Nutzer können aus diversen VoIP-Anbietern wählen und sie in das Telefonsystem integrieren.

Es ist jetzt zudem möglich, eine dritte Person zu einer bestehenden Videokonferenz zwischen zwei Personen hinzuzufügen. Außerdem kann man Bilder jetzt mit einem Klick aus der mobilen App im Chat teilen. Darüber hinaus synchronisiert der Desktop-Client jetzt den Verfügbarkeitsstatus mit dem Betriebssystem. Und: Einmalige Besprechungsräume können automatisch gelöscht werden und die Anrufe bieten aktualisierte Optionen zur Geräteauswahl.

Talk lässt sich autonom betreiben. So lassen sich auch Talk sowie die KI-Funktionen isoliert in einer privaten Unternehmenscloud hosten. Talk ist zudem vollständig Open Source und damit interoperabel.

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