Neuralink: Erster Mensch kann mit einem Implantat eine Computermaus bedienen

Implantat

Elon Musk hat in einem Spaces-Event auf seiner eigenen Social-Media-Plattform (via Reuters) mitgeteilt, dass man dem ersten Menschen ein Neuralink-Implantat eingesetzt habe. Derjenige sei bei bester Gesundheit und könne nun über seine Gedanken bzw. eben das Implantat im Gehirn beispielsweise eine Computermaus oder besser gesagt den Cursor und die Klicks über seine Gedanken steuern.

Viele Details hat Musk ansonsten aber nicht verraten, außer dass man weitere Tests durchführe. Die Absicht hinter solchen Implantaten von Neuralink ist es z. B., Menschen mit körperlichen Behinderungen zu helfen. Aber auch psychische Störungen wie Schizophrenie oder Autismus will man so behandeln können.

Inzwischen schauen bei Neuralink, das Unternehmen wird auf einen Wert von 5 Mrd. US-Dollar geschätzt, auch die US-Behörden genauer hin. Zwischendurch gab es Zweifel daran, dass die Firma alle notwendigen Sicherheitsstandards erfülle.

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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21 Kommentare

  1. Martin Sojcevic says:

    Echt faszinierend und falls es körperlich eingeschränkten Menschen helfen sollte wäre das natürlich wunderbar, aber ein bisschen dystopisch klingt das ganze schon.

    • Hallo Martin, genauso befremdlich und ängstigend war für viele Menschen der herzschrittmacher, als er neu war oder ddas Kochlea-Implantag … letzteres ist ja schon sehr nah am Hirn. Herz und Hirn sind ja für viele irgendwie „mystische“ Organe – wobei das herz ja nun wirklich nur eine Muskelpumpe ist. Beim eingriff uns Gehirn kann ich den leichten Schauder der manchem über den Rücken kriecht schon eher nachvollziehen. Aber wenn Neuralink und andere derartige Forschungen und späteranwendungen genauso kontrolliert und verantwortlich gehandhabt werden wie andere medizinische eingriffe und Verfahren spricht für nich nichts dagegen. Ein künstliches Bein ist heute auch ein Produkt modernster medizintechnik und kein „Holzbein“ mehr.

  2. Gerade bei den Sicherheitsstandarts hätte ich jetzt auch bedenken. Wirklich eine tolle Sache behinderten Menschen zu helfen, aber es gibt auch Risiken. Die Borg bei Star Trek sind jetzt mal das krasseste Beispiel für misslungene implementieren von Technik und deren Missbrauch. Wenn man sieht wieviel Cyber Kriminalität es mittlerweile gibt. Mit dem Internet sollte so ein Chip auf keinen Fall verbunden sein.

    • das kommt von Elon Musk….
      Ist halt die Frage ob man sich einem solchen Menschen ausliefern möchte…

      • Ist dir mal aufgefallen, dass die Menschen die so etwas BENÖTIGEN und es als letzten Ausweg sehen ein normales Leben leben zu können, ohnehin bereits ihrem Schicksal ausgeliefert sind und es nur besser werden kann?

        • „Es nur besser werden kann?“ Es kann noch viel schlimmer werden, denn
          1. gibt es genügend schwarze Schafe, die die Situation von derart betroffenen Personen versuch ausnutzen und
          2. Wenn aus Hoffnung ein Rückschläg wird, dann kann sich die Situation für diejenige Person noch viel stärker verschlimmern.
          Daher ist wildes experimentieren mit der „letzten Hoffnung“ garantiert der falsche Weg.

        • Dem Stimme ich voll zu. Um beim Beispiel mit der Maus Steuerung zu bleiben: Es macht für betroffene einen Riesen unterschied ob man sagen muss „kannst du mir mal helfen, ich möchte auf Amazon etwas kaufen“ oder sich einfach selbst vor den Rechner setzen und das erledigen zu können. Das zum Thema Abhängigkeit von @Michael. Ich bin jetzt auch kein Fan von Musk.

          Hat zwar jetzt nichts mit dem Implantat zu tun, passt aber dennoch zur Diskussion: Bin selber Rollstuhlfahrer und hatte daher immer das Problem wenn bei der Wanduhr mal die Batterie leer war musste ich jemanden um Hilfe fragen weil die Uhr nicht erreichen konnte. Also hab ich mir mal überlegt eine Verlängerung zu basteln, sodass die Batterie wieder in meiner Reichweite ist. Im Hilfe fragen in der Familie ist zwar kein Problem. Und die besagte Batterie muss natürlich auch nicht 3 mal im Jahr gewechselt werden. Das ganze hat aber was mit selbstbestimmtes leben zu tun.

      • Das Angenehme an Kranken ist, dass ihr Fokus recht stark auf Linderung bzw. Genesung liegt und sie deshalb sie weit weniger ideologisch verführbar sind. Wer ihnen Hilfe verspricht ist in einem recht weiten Rahmen willkommen.
        Das ist halt bei Menschen ohne echte Hobbys anders, die überziehen halt Andersdenkende mit Häme, Hass, und Hetze.

        P.S. Mal als Denkmodell für Sie: Wenn Sie ernsthaft krank wären und nur ein AfD-Arzt kann Linderung verschaffen: Leiden Sie dann lieber oder werfen sie ganze verlogene Pseudomoral ab wie Ballast?

        • Einen Welt in der mir nur ein AfD Arzt helfen könnte wäre eh verloren…

          • Sie merken nicht einmal selbst, wie sehr sie sich schon in Ideologie verfangen haben?
            Die Welt ist nicht schwarz/weiss, weder AfD-ler noch Linker oder Grüner sind per se böse. Wenn Sie nicht in der Stadt wohnen kann es übrigens verdammt schnell gehen, dass o.g. Szenario eintritt. Fahren Sie dann wirklich jedes Mal die 50+km zum übernächsten Arzt (und was macht das mit Klima und Umwelt 😉 )?

            P.S. Wenn Sie zulassen, dass das Overton Window immer weiter verkleinert wird, wird es irgendwann auch sie erwischen. Wie schnell das gehen und wie wenig ihnen dann ihre bisherigen Beiträge zur Gesellschaft nutzen erfuhren linke/grüne mRNA-Gegner jüngst am eigenen Leibe.

            • In diesem Post ist so viel falsch, dafür fehlt mir die Zeit…aber mal die Frage: was ist denn ein „AfD-Arzt“? Der Parteiarzt?

      • Da haben wir’s wieder. Elon Musk ersetzt nun Bill Gates.

      • War mein erster Gedanke, als ich die Headline gelesen habe. Ach so, natürlich: nein.

    • Hallo Legomio, SF nimmt ja manchmal Entwicklungen auf und spinnt sie weiter … Geordies visor wäre für mich schon ein Träumchen … ansatzweise beim kochlea-Implantat für gehörlose menschen ja schon verwirklicht. Und die borg sind auch nur so lange beängstigend wie sie eben a la Putin denken und handeln sich alles gewaltsam einzuverleiben. Menschen die als echtes Kollektiv handeln und zur Verbesserungen der Lebensbedingungen aller Mitglieder an einem Strang ziehen und eng ernetzt sind müssen keine schlechte Zukunftsvision sein. Nur wäre ich da zugegeben zu sehr Individualist um mich – trotz der vielleicht erkennbaren vorteile – in ein solches Kollektiv einzubringen. Aber so lange es freiwillig wäre gäbe es vielleicht menschen die das wollen würden. Warum dann nicht ?

    • Welche Risiken meinst du? Abgegriffene Passwörter vielleicht? Dazu braucht es nicht erst so ein Implantat.
      Könnte mir gut vorstellen das es ohne Online-Registrierung gar nicht läuft. Wie soll das ohne Internet gehen? Selbst wenn das ding (hoffentlich) keine dauerhafte verbindung braucht, müssen doch ab und an Updates eingespielt werden um die funktionen zu verbessern. Und der Pc ist ja ohnehin mit dem Internet verbunden.

  3. Die Idee ist gut, wenn es schwerstkranken Menschen hilft ein „normaleres“ Leben zu führen.

    Bauchweh macht mir nur der Kommerz dahinter, nicht das es am Ende ein Nebenprodukt wird, dass kranken Menschen geholfen wird und die Hauptanwendung eine Fernsteuerung für Kampfroboter, die dann ohne Verzögerung und Steuerungskonsolen reagieren.

    Eine Überwachung tut Not, gerade weil schwerstkranke Menschen leicht mit Versprechungen und Hoffnung zu hohen Risiken sich verleiten lassen.

    • Hallo Andi, die ganze Medizin und Pharmazie ist Kommerz. Mal abgesehen von den wenigen Menschen die als Arzt oder Pharmazeut sich z. B. um wohnungslose oder Menschen ohne Kranken-/Sozialversicherung kümmern, also pro bono arbeiten. Und natürlich kann jedes Stück technik für dies oder das verwendet werden. man denke an die aktuelle diskussion des Rußland-Embargos – dann stopfen die eben chips für „weiße Ware“ in ihre Raketen – reicht auch und tötet obwohl es nie dafür gedacht war.

  4. Warten wir erstmal ab, wie die realen Testergebnisse außerhalb der PR-Fabelwelt von Professer Musk aussehen.

    Es gibt ja auch schon Versuche mit Implantaten bei denen stumme Personen per Gedanken wieder mit einer künstlichen Sprachsynthese sprechen können. Allerdings sind die Fehlerquoten immens hoch (60-70%).
    Wenn im Fall Neurlink also eine Maus bewegt wird, dann das durchaus auch bedeuten, dass bei 10 Versuchen die Maus per Gedanken nach Rechts zu bewegen, die Maus 9 Mal nach Links bewegt wurde usw.

    • dann muss man umdenken und wenn man die maus nach rechts bewegen will einfach denken, dass man sie nach links bewegen will. zack – Fehlerquote nur noch 10%

  5. Jeder Fortschritt in der Medizintechnik ist zu begrüßen. Es gibt genügend Beispiele wie Technik Kranken oder Menschen mit Einschränkungen helfen kann. Denken wir einmal an Professor Hawkins, ein Körper an einen Rollstuhl gefesselt ohne die Möglichkeit normal zu sprechen. Was hätte dieser Mensch wohl ohne die Technik im Leben noch gehabt?
    Die Frage die sich mir stellt ist, was kostet der Spaß und wer ist die Zielgruppe ?

    • Gute frage nach den kosten. Hierzulande müsste so was dann die Krankenkassen übernehmen. Will jetzt nicht schwarz malen, aber würde mich nicht wundern das die ein oder andere Ärztliche Verordnung abgelehnt wird und dafür eine Hilfskraft angeboten wird. Je nachdem was Billiger ist. Schwarz malen ende.

      Ich hoffe aber inständig das solche Verordnungen dann ohne wenn und aber durchgewunken werden.

      Versteh eh nicht warum die Kassen ein Hilfsmittel nach Aktenlage ablehnen darf wenn ein Arzt der ja idr. seine Patienten kennt genau dass verordnet. Stichwort neuer Rollstuhl. Der Absatz war jetzt OT. Sorry dafür.

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