Neues Elektrogerätegesetz geplant: Batterien und E-Zigaretten im Fokus


Die Bundesregierung plant eine Novelle des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes. Der Gesetzentwurf zielt auf zwei große Probleme ab, die aktuell viele Verbraucher betreffen: die Brandgefahr durch Lithium-Batterien und die Entsorgung von E-Zigaretten. Immer mehr Geräte kommen mit fest verbauten Akkus daher. Das ist praktisch, birgt aber wohl auch Risiken. Gerade bei der Entsorgung kann es durch beschädigte Lithium-Batterien zu Bränden kommen. Das soll sich ändern. Künftig müssen, wenn das Ding durch ist, leicht entnehmbare Batterien direkt an der Sammelstelle raus. Geräte mit fest verbauten Akkus werden separat gesammelt.

Ein weiterer Schwerpunkt sind die elektronischen Einweg-Zigaretten, die mittlerweile millionenfach über deutsche Ladentheken gehen. Viele Nutzer wissen gar nicht, dass diese eigentlich als Elektroschrott entsorgt werden müssen. Nach der Gesetzesänderung können die E-Zigaretten direkt im Geschäft zurückgegeben werden, praktisch dort, wo sie gekauft wurden.

Die Sammlung von Elektroschrott läuft in Deutschland noch nicht optimal. Mit einer Quote von 38,6 Prozent im Jahr 2021 sind wir weit vom EU-Ziel von 65 Prozent entfernt. Auch hier will das neue Gesetz ansetzen. Eine Neuerung: Künftig können noch funktionsfähige Altgeräte bei kommunalen Sammelstellen für die Wiederverwendung abgegeben werden. Schneller wäre sicher noch: Zu verschenken beim Onlinemarktplatz eurer Wahl.

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47 Kommentare

  1. Einweg-Zigaretten verbieten und Pfand für Akkus wären vermutlich eine Maßnahme.

  2. Eine Frechheit, dass Einweg-Vapes erlaubt sind und auch nicht verboten werden sollen

  3. Hier würde ich mir wünschen, dass wir Wegwerf-Geräte wie Einweg E-Zigaretten einfach vollständig verbieten würden. So, wie andere Länder das bereits getan haben.
    Vermutlich wird hier aber von Seiten Philip Morris und Co sehr starke Lobbyarbeit betrieben.

    • >> Hier würde ich mir wünschen, dass wir Wegwerf-Geräte wie Einweg E-Zigaretten einfach vollständig verbieten würden.

      Warum werden immer E-Zigaretten genannt? Nahezu jedes Smartphone hat einen fest verbauten Akku. Sollen die auch alle verboten werden?

      • Sorry, aber blödes Beispiel.
        Im Gegensatz zum Smartphone (das man deutlich länger benutzt, mehrfach wieder auflädt, den Akku tauschen kann und zum Ende der Laufzeit optimalerweise wieder verkauft) werden Einweg-E-Zigaretten nur so lange benutzt, bis der Akku oder das Liquid verbraucht ist.

        • Der Branchenverband Bitkom schätzt, dass etwa 195 Millionen alte Handys und Smartphones in den Schubladen deutscher Haushalte liegen. Es ist leider nicht so, dass die Geräte dem Recycling zugeführt oder verkauft werden. Erhebungen über unsachgemäß entsorgte Einweg-E-Zigaretten habe ich nicht gefunden. Ich sehe auch nicht an jeder Straßenecke Jugendliche mit Einweg-E-Zigaretten. Und wenn es so wäre, dann wäre es mir lieber als zu sehen, wie sie sich mit der Kippe oder dem Joint im Gebüsch verstecken.
          Die Meinungsmache gegen E-Zigaretten scheint gut zu funktionieren?

          • Ich dampfe seit über einem Jahrzehnt E-Zigarette. Ich betreibe hier keine „Meinungsmache“ gegen E-Zigaretten.
            Mein derzeitiger Akku-Mod ist sicher 7 Jahre alt.
            Der Unterschied ist: Meine E-Zigarette wird mit zwei wechselbaren 18650 Akkus betrieben.
            Dass das was anderes ist als Einweg E-Zigaretten, welche man bei leerer Batterie wegschmeißt – da sind wir uns einig, oder?

            • Jemand, der behauptet seit über einem Jahrzehnt E-Zigarette zu dampfen, erscheint mir suspekt. Kaum ein echter Dampfer bezeichnet seinen Akkuträger mit Verdampfer als E-Zigarette und sich selbst als Raucher. Abgesehen davon, sind auch die 18650er-Akkus irgendwann am Ende und müssen entsorgt werden. Auch der Akkuträger kann kaputtgehen. Beides gehört selbstverständlich NICHT in den Hausmüll.

              Die Novelle des Elektrogerätegesetzes ist ein Angriff auf uns Dampfer. So wie die Besteuerung von Liquids und deren Bestandteilen es sind.

      • Nein, die schmeißt man in der Regel dann doch nicht einfach in seinen Hausmüll.

  4. Bestes Beispiel für eine Regulierung, die noch viel Leid verursachen wird.

    • Erkläre doch mal bitte den Feuerwehrleuten, die gerade im Nachbarort einen brennenden Container mit Akkus löschen, den Sinn Deiner Aussage.

      • Bist du sicher, dass es der Akku einer E-Zigarette war, die den Containerbrand verursacht hat? Vielleicht hat ja jemand seine Powerbank entsorgt, bevor sie in seiner Wohnung in Flammen aufging?

        • Eben. Sehr wahrscheinlich nicht! Wenn man eine einweg E-Zigarette entsorgt, ist der Akku bereits entladen und kann kein Feuer mehr verursachen. Dennoch sind einweg E-Zigaretten Schwachsinn und sollten mMn verboten werden. Ich dampfe auch gerne, nutze aber nur Pod/Wiederbefüllbare-Systeme. oder

          • Junge, da war aber einer in Chemie zu oft Kreide holen wa?
            Auch entladene Akkus brennen noch wenn die beschädigt werden! Besonders wenn die Tiefenentladen sind ist die Gefahr noch größer!

      • Es wird bald niemanden mehr geben, den du das erklären musst, weil die Regulierungen alles so verteuert haben, dass wir auf das Wohlstandsniveau der vorindustriellen Zeit zurückreguliert werden.

  5. Martin Elsner says:

    5 EUR Pfand. Anders merkt es diese Spaßgeneration nicht. Und die Supermärkte und Kioske werden sich dann bei der Rücknahmepflicht überlegt, den Scheiß zu verkaufen.
    Und bei 5 EUR ergibt ja auch noch wieder ein Verdienst für Pfandsammler. Können Merz und Klingbeil bei der Rente und Bürgergeld sparen.
    Verbieten wäre jedoch das beste. Für die Umwelt und auch für die Menschen.

  6. Das Problem ist durchaus erkannt, aber solange Einweg-Vapes so einfach im Hausmüll landen wie sie gekauft werden können, wird sich da nicht viel ändern.
    Eine leichte Entnahme des Akkus könnte zumindest die Leute dazu bewegen den immerhin vorher rauszunehmen und dann beim Einkauf in die Sammelbox zu werfen.

  7. Leider will die Bundesregierung mit dieser Novelle des Elektronikgerätegesetzes das Angebot an E-Zigaretten einschränken. Kleine Händler, die zur Rücknahme verpflichtet werden, nehmen diese Geräte wohl aus dem Sortiment. Nachdem der Nachweis auf die schädliche Wirkung von E-Zigaretten auf die Gesundheit mit den fadenscheinigen Argumenten von sog. Experten nicht zieht, sucht man einen anderen Weg gegen sie vorzugehen. Jetzt müssen eben die Akkus herhalten. Wo bitte sind denn die täglichen Horrornachrichten, wo explodierende E-Zigaretten zu Wohnungsbränden oder schweren Verletzungen ihrer Benutzer geführt haben. Wenn Akkus explodieren, dann wegen irgendwelcher Basteleien oder Herstellungsfehler. Wobei da eher andere akkubetriebene Gerätschaften (Powerbanks) betroffen sind. Bei sachgemäßer Behandlung und Entsorgung gehen von Akkus kaum Gefahren aus.

    E-Zigaretten sind wesentlich weniger schädlich als das Rauchen von Tabakzigaretten. Bedauerlicherweise konzentrieren sich die sog. Experten aber lieber darauf, vergeblich die Schädlichkeit von E-Zigaretten nachzuweisen. Die Lobbyisten der Tabakindustrie sorgen währenddessen mit Unterstützung der Politik weiter dafür, dass Millionen von Menschen an den Folgen des Rauchens von Tabakzigaretten sterben. Wann kommt das Verbot für das Aufstellen von Zigarettenautomaten? Wann kommt die Verpflichtung, Rauchwaren nur in speziellen Geschäften zu verkaufen? Die Volksdroge Alkohol wird von den Politikern, ebenfalls nicht ganz uneigennützig, hofiert.

    Mich, als passioniertem Dampfer, kotzt dieser politische Kreuzzug gegen E-Zigaretten einfach nur an!

    • Es hat doch jeder E-Zigaretten-Raucher selbst in der Hand. Zurückgeben und gut ist.

      Deine „Argumentation“ erinnert mich an „alle Blitzer sind Wegelagerer“, die Verwechslung von Ursache und Wirkung.
      Wer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung hält, wird nicht geblitzt und zahlt nichts.

      Wer seine E-Zigarette ordentlich entsorgt, ist überhaupt nicht eingeschränkt.

      …und wenn sich je ein „kleiner Händler“ dafür entscheiden sollte, E-Zigaretten aus dem Sortiment zu nehmen, dann doch wohl, weil Aufwand und Rendite nicht in einem vernünftigen Verhältnis sind. Lässt sich aber über Preise steuern.
      Nennt sich Marktwirtschaft und funktioniert recht gut in Deutschland.

      • >> Wer seine E-Zigarette ordentlich entsorgt, ist überhaupt nicht eingeschränkt.

        Da sich die Verfügbarkeit von E-Zigaretten, bedingt durch politische Eingriffe in die Marktwirtschaft, verändert, werden auch diejenigen eingeschränkt, die ihre E-Zigarette ordentlich entsorgen.

      • Es ist grundsätzlich falsch, die Nutzer von E-Zigaretten als Raucher zu bezeichnen. Bei der Erhitzung des Liquids entsteht hauptsächlich (Wasser)-Dampf. Ähnliches Prinzip wie bei einer Nebelmaschine.

    • und wann bringst du den Nachweis, dass die Erde eine Scheibe ist?

      • Diesen Nachweis muss ich nicht erbringen. Es ist ein erwiesener Fakt, so wie die gesundheitsschädlichen Folgen des Rauchens von Zigaretten und des Alkoholkonsums erwiesen und sogar dokumentiert sind.

        @pio
        Genehmige dir noch einen kräftigen Schluck aus der Pulle und leg dich wieder hin!

    • Martin Elsner says:

      Auch hier in der Gegend hat es zuletzt 3 Brände auf Mülldeponien gegeben.
      Es gibt genug System auf dem Markt, mit aufladbarem Akku, die jedem Dampfer reichen sollten (und unterm Strich bestimmt auch günstiger sind). Diese Einwegdampfen sind das Problem. Die Kids kaufen die, gehen abend zusammen mit den Freunden und ausgestattet mit diesen Dampfen und einigen Getränken und Knabberspass auf die Spielplätze oder Dorfplätze oder sonstigen Jugendtreffs. Da liegen dann am nächsten morgen ne Menge Pfandflaschen, Chipstüten und eben auch Dampfen, die einfach weggeworfen werden. Gegen diese Umweltsünder richtet sich das jetzt. Nicht gegen den passionierten Dampfer

    • Ich glaube, Du siehst hier primär Deine Nutzungsgewohnheit. Wenn wiederverwendbare Vapes genutzt werden, entsteht relativ wenig Müll. Ein großes Problem sind aber die Einwegvapes, die gerade bei Kindern sehr beliebt sind. Leider spreche ich aus eigener schmerzhafter Erfahrung, dass es Teenagern sehr leicht möglich ist, an Einwegvapes zu kommen und dadurch extrem schnell süchtig zu werden. Viele Läden interessieren sich überhaupt nicht dafür, wem sie die Dinger verkaufen. Da oft heimlich geraucht wird, werden die Dinger auch nicht im Elektromüll entsorgt. Wenn durchPfand und/oder die Rücknahmeverpflichtung manche Läden damit aufhören, wäre das ein guter Nebeneffekt.

      Ich habe überhaupt kein Problem mit Erwachsenen, die E-Zigaretten Nutzen. Häufig sind diese dann wiederbefüllbar und auch der Nikotinanteil kann gewählt oder selbst eingestellt werden. Bei Einwegvapes ist der Nikotingehalt abartig hoch.

      Das Rauchen von Vapes macht extrem schnell süchtig und ist daher nicht harmlos. Das dachte ich auch mal. Leider ist es das Anfixen von Kindern und Jugendlichen durch die Tabakindustrie, da Zigaretten halt nicht mehr sexy sind. Die bunten Vapes mit blinkenden Farbdisplays und leckeren Sorten sind häufig ganz klar auf Kinder ausgerichtet. Ganz anderer Fall als Erwachsene als Zielgruppe, bei denen hiermit ggf. eine sukzessive Reduktion des Nikotins möglich ist (selbst im Bekanntenkreis erfolgreich gesehen).

      • >> Bei Einwegvapes ist der Nikotingehalt abartig hoch.

        Das kann ja durchaus begründet werden. Nikotin verstärkt die Wirkung des Aromas und erzeugt den unter Dampfern bekannten „Throat Hit“. Ein Kratzen im Hals, was bei Tabakzigaretten durch viele unbekannte Inhaltsstoffe entsteht. Im Gegensatz zur E-Zigarette, kommen bei Tabakzigaretten noch Stoffe zum Einsatz, die den Hustenreiz, der zwangsläufig beim Rauchen entstehen würde, verhindern.

        Die Dampfkammern und die Technik zur Dampferzeugung sind bei Einweg-Vapes sehr minderwertig und das versuchen die Hersteller durch den hohen Nikotingehalt auszugleichen. Außerdem ist das in Form von Nikotinsalz in den Einweg-Vapes enthaltene Nikotin relativ günstig herzustellen.

        Die suchterzeugende Wirkung von Alkohol und Nikotin dürfte ziemlich gleich sein. Allerdings sind die Nebenwirkungen der Alkoholsucht durchaus heftiger. Dagegen schweigt man sich gerne aus.

        Ich bin der Meinung, dass vapende Jugendliche seltener bis nie zur Tabakzigarette greifen. Allerdings kommt auch die Vorbildfunktion von Erwachsenen zum Tragen. Ich bin ja nicht mehr der Jüngste und kann mich daran erinnern, wie man früher mit der Kaugummikippe im Mund die Alten nachahmte.

        Die Novelle des Elektrogerätegesetzes fokussiert sich auf E-Zigaretten und Batterien. Die Kommentare zeigen, warum das so ist. Es wird fröhlich und ohne Kenntnis nachgeplappert, was sog. Experten verlautbaren und die sachgemäße Entsorgung von Akkus und Batterien tritt völlig in den Hintergrund. Gut gemacht, liebe Bundesregierung! So kann man auch vom eigenen Versagen ablenken.

    • Also fadenscheinige Argumente sehe ich da nicht, sondern einen leichten Einstieg. Der Nachweis, dass sie wesentlich weniger schädlich sind, muss erst noch erbracht werden.

      „So beginnen junge Menschen, die E-Zigaretten konsumieren, etwa dreimal häufiger mit dem Rauchen von Tabak-Zigaretten als diejenigen, die sie nicht vapen. Die Reviews belegten einen signifikanten Zusammenhang zwischen E-Zigaretten und Substanzkonsum für Marihuana, Alkohol und Rauschtrinken. Asthma war die häufigste mit E-Zigaretten assoziierte Atemwegserkrankung. Die Forscher zeigten auch, dass junge Menschen, die früher einmal gedampft hatten, häufiger und intensiver rauchen.

      Es gab auch systematische Zusammenhänge zwischen Dampfen und Suizid sowie von Verletzungen, wobei hierbei hauptsächlich Explosionsvorfälle dokumentiert wurden. Zu den signifikanten Zusammenhängen zwischen dem Dampfen und anderen schädlichen Folgen zählten Lungenentzündung, Bronchitis, geringere Spermienzahl, Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne und Schäden an der Mundgesundheit.“

      https://www.zm-online.de/news/detail/vaping-diese-gefahren-bestehen-fuer-teenies

      • >> Der Nachweis, dass sie wesentlich weniger schädlich sind, muss erst noch erbracht werden.

        Dir ist aber schon klar, dass es schwer ist den Nachweis der Unschädlichkeit oder weniger Schädlichkeit zu erbringen?

        Niemand behauptet, dass Einatmen von Dampf weniger schädlich ist als das Einatmen von Alpenluft. Wobei auch die Unschädlichkeit von Alpenluft bislang nicht bewiesen ist.

        Das Argument der Einstiegsdroge für Kinder ist ausreichen widerlegt. Trotzdem wird es immer wieder gerne genutzt. Die meisten anderen Zusammenhänge kommen zustande, weil man alle anderen Faktoren ignoriert und sich aufs Dampfen konzentriert hat. Das beste Beispiel, Asthma, wurde genannt. Bei einem Asthmatiker, der Dampft, kann das Dampfen als vorrangiges Risiko assoziiert werden. Um den Rest (Feinstaub, Blütenpollen, allergische Reaktionen) muss man sich ja nicht mehr kümmern. Man drückt einfach den Stempel „Dampfer“ oder noch besser „Nutzer von E-Zigaretten“ auf die Patientenakte.

        Unter uns Dampfern ist Bullshit-Bingo sehr bekannt. Mit vielen Kommentaren zum Thema „E-Zigarette“ wird die Höchstpunktzahl erreicht.

  8. Ich dampfe ja auch seit vielen Jahren. Aber ausschließlich mit Geräten, deren Akku wechselbar ist. Und ja, die gibt es auch in klein. Ich käme niemals auf die Idee, mir so einen 2ml Akkustift für um die 10€ zu kaufen, um diesen dann nach zwei Tagen in den Müll zu schmeißen. Von diesen Dingern profitieren nur die Tabakhersteller, welche mittlerweile das dampfen als gute Einnahmequelle bei jungen Leuten entdeckt haben. Wer sich, zu recht, über Einweg-Kaffeebecher und Fastfoot-Verpackung aufregt, findet hier die nächste Stufe von unnötigem und teils sogar gefährlichem Müll. Da gibt es in Sachen dampfen Dinge, wo man sich beim Gesetzgeber wirklich mehr aufregen könnte. Für mich gehören diese Einweg-Teile mit ihren teils bunt blinkenden LEDs entweder verboten, oder wenigstens mit ordentlich Pfand belegt.

    • @Dirk
      Mir geht es da ganz wie dir. Wenn der Akku der Dampfe am Lebensende ist, wird er sachgemäß entsorgt. Ein Verbot von Einweg-Vapes wäre leider der erste Schritt zum generellen Verbot, von im Volksmund als E-Zigarette bezeichneten Geräten. Das sollten wir Dampfer uns immer klarmachen und beklagen. So wie die unsinnige Steuerbelastung von Liquids und der zu deren Herstellung benötigter Substanzen, die auch in der Lebensmittelindustrie verwendet werden.

    • Bin auch seit 2011 Dampfer, habe immer nen Selbstwickler und auch nur Akkuträger wo die Akkus gewechselt werden. Ich verstehe nicht warum die Kids auf diesen Einwegschei** mit den blöden Affenköpfen stehen. Die Dinger sind nicht nur hässlich sondern auch eine totale Umweltkatastrophe, das diese Teile nicht komplett verboten werden ist ein Unding. Wenn die Teile leer sind sprich Liquid, welche nicht nachfühlbar ist, wird ein guter Akku einfach weggeschmissen. Die Dinger liegen überall rum. Das schadet dem Dampferimage noch mehr.

      • Ein Verbot der Vapes wäre dem Dampferimage auch nicht zuträglich und der erste Schritt zum generellen Verbot des Dampfens. Frag mal den Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung, was er vom Dampfen hält. In meinen Augen auch einer der sog. Experten, denen schon der kleinste Hinweis auf eine mögliche gesundheitsschädigende Wirkung, für die Forderung nach einem Verbot ausreicht.

        Das ist ungefähr so, als würde man jemand einsperren, weil man den Hauch eines Hinweises darauf hat, er könnte irgendwann einmal eine Straftat begehen. So gesehen gehören wir alle eingesperrt.

      • Die Dinger sind einfach billig. Eine Vozol Star 20000 kostet unter 10 Euro, ist knallig bunt und in vielen leckeren Geschmacksrichtungen verfügbar. Mich stört kein erwachsener Dampfer. Wenn ich nikotinabhängige Kinder sehe, wird mir schlecht. Wenn es zu einem Akkupfand o.ä. bei E-Zigaretten kommt, dürfte das Dampfer kaum stören. Der Akku wird lange benutzt und bereits heute meistens verantwortungsvoll entsorgt. Wenn Einwegvapes um einen Pfand verteuern, werden die vermutlich auch zurückgegeben. Wenn ich bei uns zu Hause sehen, wie unsere Kids ihre Red Bull Dosen verteidigen, um den Pfand zurückzubekommen, scheint dies auch zu funktionieren.

        • >> Wenn ich bei uns zu Hause sehen, wie unsere Kids ihre Red Bull Dosen verteidigen, um den Pfand zurückzubekommen, scheint dies auch zu funktionieren.

          Aber nur, weil die Rücknahme der leeren Red Bull Dosen vereinfacht wurde. Könnte man die, nur in dem Laden zurückgeben, wo man sie gekauft hat, wäre das vermutlich anders.

  9. „Die Sammlung von Elektroschrott läuft in Deutschland noch nicht optimal. Mit einer Quote von 38,6 Prozent im Jahr 2021 sind wir weit vom EU-Ziel von 65 Prozent entfernt. “

    Einmal im Monat/Quartal ein Sammel-Fahrgezeug, welches jedes Elektrogerät mitnimmt, und die Quote wäre sicher besser. Habe bei mir in der Nähe keine Möglichkeit meinen Elektroschrott zu Fuß entsorgen zu können und auch kein Auto.

  10. Die Einweg E-Zigaretten sind natürlich eine extreme Resourcen Verschwendung und mir ist auch nicht klar wie man Geräte die eigentlich Akkus enthalten, aber auf die Ladeelektronik verzichtet auf den Markt bringen kann.

    Bei anderen Geräten mit Fest verbauten Akkus habe ich aber wenig Hoffnungen. Wenn ein Playstation Controller irgendwann kaputt ist wird der meistens einfach in der gelben Tonne landen und das gleiche gilt für Rauchmelder, die mit der fest verbauten Batterie nach 10 Jahren entsorgt werden, viele ältere Smartphones, Bluetoothkopfhörer / Lautsprechern etc. Hier wird der Weg zum Wertstoffhof schon überhaupt nicht gegangen und die Geräte verschwinden direkt in Tonnen und werden so entsorgt. Aber wirklich alternativen sehe ich hier nicht, den Weg zum Wertstoffhof gehen die Leute nur wenn es sein muss, sonst ist es zu weit. Pfand ist schön und gut, aber man kann nicht für alles mit einem Akku Pfand erheben, wie soll man sich das praktisch vorstellen eine Controller für eine Spielkonsole der evtl. 5-10 Jahre genutzt wird mit Pfand zu belegen?

  11. Man sollte ja unterscheiden Einweg- Prefilled Pods und Mehrweg Pods wo nur der Verdampfer getauscht wird.

    Meine Freundin raucht ein System was Prefilled Pods. Ich habe nach einer Einweg E-Zigarette mir zwei Systeme gekauft wo die Pods wiederbefüllt werden. Bei dem einen Kann ich den Verdampfer tauschen.

    Aber wir haben doch schon jetzt das Gesetz, was besagt das Händler wenn sie Elektrokleingeräte verkaufen diese auch zurück nehmen müssen wie eben Batterien.

    Meine Erfahrung ist Netto nimmt die zurück (Einweg). Meine Aral Tanke nimmt alles zurück. Bei einigen E-Zigaretten in der Stadt kann man sich Versandtüten mit geben lassen für gebrauchte Pods und Einweg e-Eigaretten.

    Das eine verbrauchte E-Zigarette im Hausmüll entsorgt eine Mülldeponie in Brand setzt ist genauso groß wie ein 6er im Lotto. Ein entladener Akku kann nichts in Brand setzen, wie auch wenn keine Energie vorhanden ist.

    Kommt davon wenn Politiker etwas tun, wovon sie null Ahnung haben.

    Ist wie mit den E-Scootern mit den 20 km/h und Kennzeichenpflicht, gibts auch nur in D. Die 5 km/h weniger als ein Pedelec oder E-Bike führen ehr zu Unfällen als das es sie verhindert.

    Zurück zu Einweg E-Zigarette aus ökologischer Sicht gehören sie verboten, für die Industrie aber eine gute Einnahmequelle.

    Ob es eine Kippe auf der Straße eine Einweg E-Zigarette im Hausmüll oder der Leihscooter aufm Gehweg ist, gegen Dummheit und Faulheit mancher Menschen gibt es keine Gesetze.

  12. Ragnar Kotzbrock says:

    Beschwert euch nicht bei denjenigen, die regulieren, sondern bei den wahren Schuldigen.
    Denjenigen, die offensichtlich nicht mit den Geräten umgehen können, nach Gebrauch.
    Das sind Dumpfbacken, denen es egal ist, dass noch andere Leute auf der Erde leben als sie selbst.
    Regulierungen sind immer eine RE-Aktion.

  13. Ein weiteres Beispiel von handwerklich schlecht gemachten Gesetzen, denn das Problem wurde komplett selbst verursacht.

    Angefangen hat alles mit dem Verbot von großen Gebinden. Anstatt einer 1-Liter Flasche benötigte man dann zum Mischen von E-Liquids plötzlich 100 10ml Fläschchen. Ergebnis: ein Müllberg obwohl es mit großen Gebinden nie ein Problem gab.

    Zweiter Akt des Schauspiels: Besteuerung der Zutaten für das Mischen von E-Liquids. Ergebnis: das Selbstmischen rechnete sich nicht mehr und so stiegen alle auf die sparsameren Einweg-Dampfen um und es ergibt nun einen noch größeren Berg an Müll. Gleichzeitig hat es dazu geführt, dass eine ganze Industrie (von Abfüllern bis zu den kleinen Dampfer-Shops) samt Arbeitsplätzen ausgelöscht wurde.

    Nochmal: die ursprüngliche Idee ist richtig, die Umsetzung hat zu vielen neuen, noch viel gravierenderen Problemen geführt.

    Es wurde nichts gewonnen: weder hat man die Leute davon abgehalten, noch wurde der Kinderschutz verbessert (nein, eher verschlechtert, vorher hatten sie keinen Zugang, heute in jedem Kiosk), aber man schuf ein Müllproblem, sowie Verärgerung bei den Konsumenten und bei den bisherigen Unternehmen plus unsinnige Mehrarbeit für Kontrollbehörden etc.

    Die einzigen Gewinner sind eigentlich die Tabakkonzerne. Oh Wunder…

  14. Grundsätzlich gut, dass mal (wieder) darüber geredet wird. Ich würde mir jedoch wünschen, dass man das allgemeiner formuliert und über ein generelles Verbot von elektronischen Einwegprodukten mit Batterien nachdenkt. Wahrscheinlich gibt es auch sinnvolle Produkte, aber mir fallen neben Vapes noch zig andere Produkte ein, die verboten gehören, z.B. diverse Partyartikel (Armbänder, LED-Ballons), elektronische Grußkarten, Werbegadgets, digitale Schwangerschaftstests, usw.

    • Ein vermutlich sinnvolles Produkt dürften Rauchmelder sein, als 10 Jahres Rauchmelder haben diese ein fest verbaute Lithium Ionen Batterie und müssen nach 10 Jahren entsorgt werden, da Rauchmelder mit wechselbaren Batterien auch nach 10 Jahren nicht mehr ihre Zulassung haben ist dies vermutlich ein sinnvoller Einsatzort

      Schwierig sind ggf. diese Air Tag kompatiblen Tracker in Kreditkartengröße (und somit natürlich dafür gedacht in ein Kreditkartenfach gesteckt zu werden), da ist eine Batterie auch nicht wechselbar, hält ca. 2 Jahre und danach ist das Gerät Müll, bzw. kann für einen Rabatt an den Hersteller eingeschickt werden. https://chipolo.net/de/products/chipolo-card-spot?variant=781911

      Am Ende bin ich nicht sicher ob man hier eine Produktliste mit sinnvollen und weniger sinnvollen Produkten erstellen kann. Ebenso problematisch sind aber auch die fest verbauten Akkus, egal ob es Computermäuse, Zahnbürsten, Spielkonsolen oder sonst etwas ist, die Geräte landen im Defekt Fall ebenso auf dem Müll

  15. Liegt das Problem nicht ganz wo anders? Fehlender Abgabestellen. Jeder normale Mensch weiss, dass dort Elektronik und eine Batterie drin ist. Wieso wirft man sein Handy in den Hausmüll, wieso landet die E-„Zigarette“ im Papierkorb an der Strasse? Die elektronische Waage mit fest eingebautem Akku? Auch die landet im Müll. Warum? Weil die nächste Sammelstelle weit weit weg ist.

    Hier mal als Beispiel: Ich müsste wirklich 25 km fahren um zur nächsten E-Schrott-Sammelstelle zu fahren. Ich bin doch nicht bescheuert . Vor Jahren wurden zumindest Großgeräte noch abgeholt, heute nicht mal die, wenn, dann soll man die gefälligst selbst vorbeibringen, damit die die damit Geld machen können. Oder OT Zweckverband: „Lassen Sie doch draussen stehen, wird schnell von Rumänen abgeholt.“ Was soll man da zu sagen?!

    Maximal 2 km entfernt muss es Abgabestellen geben, so wie Mülleimer… einfach reinwerfen. Aber auch Mülleimer werden von Gemeinden mehr und mehr abgebaut…. genau wie Hundekotspender. Hier im 45k Einwohner-Ort gab es vor 3 Jahren stolze 3 Kotspender, heute einen und der ist natürlich nicht da wo Leute mit ihren Tieren spazieren gehen. Man merkt echt, dass Staatsangestellte, die sich alles ausdenken nichts in der Birne haben und nie wirklich draussen gewesen sind.

    • >> Liegt das Problem nicht ganz wo anders?

      Selbstverständlich liegt das Problem ganz woanders. Der Gesetzgeber nutzt diese Gesetzesnovelle, um gegen E-Zigaretten vorzugehen. Er schafft durch fehlende Sammelstellen für E-Geräte mit und ohne Akku und die deshalb stattfindende unsachgemäße Entsorgung ein Problem. Dann fokussiert er die Gesetzesnovelle auf E-Zigaretten und Batterien. Zack, werden die Rufe nach einem Verbot von elektronischen Vapes laut. Super, ihr Bürger wollt also das der Gesetzgeber die Dinger verbietet? Machen wir, denn deren gesundheitsschädliche Wirkung, die für ein Verbot ausreichend wäre, können wir nicht beweisen. Zu dumm, dass wir mit den Dingern auch Steuereinnahmen generieren. Also doch kein Verbot. Wir verpflichten die Händler zur Rücknahme, um damit das Angebot zu verringern. Zufrieden? Na ja, wo ihr, liebe Bürger, euren E-Schrott entsorgen könnt, den ihr nicht bei irgendeinem Händler abgeben könnt, ist uns eigentlich egal. Wir kümmern uns lieber um eine gute Zusammenarbeit mit der Tabaklobby. Die lädt uns immer zu ihren tollen Festen ein und füttert uns durch.

      https://www.youtube.com/shorts/SUmN1Cp1ERI

    • „Hundekotspender“ ist mal ein schönes Wort und den Hundekot will ich nicht, auch nicht gespendet 😉

      Aber Spaß beiseite die Dinger, also die Spender für Hundekotbeutel, sind nicht umsonst abgebaut worden, diese Dinger wurden regelmäßig von Leuten geleert, damit man zu Hause gratis Müllbeutel hat, teilweise haben die Leuten die Tüten dort mit Zangen rausgerupft da es sonst regulär nur eine Tüte gab.

      Öffentliche Mülltonnen haben ähnliche Probleme. Da wird alles mögliche entsorgt, bis hin zu Leuten die den Fisch nicht in ihrer Mülltonne wollen, die gehen über die Straße und entsorgen den dann in der Mülltonne neben der Bushaltestelle.

      Der Altpapiercontainer hat damals mindestens 1 mal im Jahr gebrannt und da wurde auch alles mögliche inkl. Tapeten entsorgt, seit dem jedes Haus eine eigene Papiertonne hat klappt das besser.

      Bei Tonnen bin ich hier nicht so sicher, eine eigene Tonne kann klappen, aber öffentliche da landet sehr schnell sehr viel falsches drin. Eine Möglichkeit wäre ggf. eine Mobile Sammlung, hier gibt es einen „Umweltbrummi“, der fährt hier ein mal im Monat (3.ter Samstag) durch die Stadt und hält dann dort an bestimmten Standorten für 45 Minuten bis es dann weiter geht zum nächsten Standort, insgesamt 5 Standorte und 15 Minuten Fahrt sind für Fahrt + Auf und Abbau vorhanden. Allerdings hat dieser halt nichts mit Elektroschrott zu tun sondern nimmt Dinge wie Altöl, Lacke, etc. an. Theoretisch nimmt dieser auch Batterien an, aber ich glaube Dinge mit eingebauten Akkus werden dort nicht angenommen

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