Neue EU-Regeln für den Standbymodus: Geräte müssen sparsamer werden
Die Europäische Union macht Ernst beim Thema Energiesparen. Seit dem 9. Mai 2025 gelten neue Ökodesign-Vorschriften für elektrische Geräte im Standby-Modus. Die Neuregelung betrifft nicht nur die klassischen Verbraucher wie Fernseher oder Stereoanlagen, sondern erstmals auch WLAN-Router, kabellose Lautsprecher und sogar motorisierte Möbel wie elektrisch verstellbare Schreibtische oder Jalousien.
Die Zahlen, die die EU-Kommission vorlegt, sind durchaus beeindruckend: Bis 2030 sollen jährlich 4 Terawattstunden Strom eingespart werden. Um das in Relation zu setzen: Das entspricht fast dem doppelten Jahresverbrauch von Malta. CO2-Einsparungen werden mit 1,4 Millionen Tonnen beziffert.
Für Verbraucher dürfte besonders interessant sein, dass sich die Maßnahmen auch im Geldbeutel bemerkbar machen sollen. Die EU rechnet mit Einsparungen von etwa 530 Millionen Euro pro Jahr bis 2030. Diese Summe könnte sogar noch steigen, wenn alte Geräte nach und nach durch neue, effizientere Modelle ersetzt werden.
Wichtig zu wissen: Die neuen Grenzwerte gelten nur für Neugeräte, die ab Mai 2025 auf den Markt kommen. Bestehende Geräte müssen nicht nachgerüstet oder ausgetauscht werden. Allerdings müssen Hersteller künftig detaillierte Informationen zum Standby-Verbrauch bereitstellen, damit Verbraucher beim Kauf eine fundierte Entscheidung treffen können.
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das klingt erstmal sinnvoll. aber da es von der EU kommt lege ich ein gesundes misstrauen an den tag
Wieso? Welche EU Verordnung, die den Verbrauchern nützen soll, schadet dir in Wirklichkeit?
Viele Regelungen die in der EU ihren Ursprung haben, haben unmittelbare Auswirkungen auf Konsumenten in Deutschland. Wie man die empfindet (also Schaden oder Nutzen) hängt natürlich wesentlich davon ab, wie man so drauf ist.
Die GPSR ist quasi ne Vorlage um uns den Zugang zu Shein und Temu zu kappen. DSA und DMA haben auch ne Verbraucherschutzkomponente und sind insgesamt Blaupause für eine zunehmend autoritäre Regulation im Internet. Von der Überarbeitung der Produkthaftungsrichtlinie halte ich ehrlich gesagt auch sehr wenig – und wir sehen auch deshalb, dass immer häufiger Produkte gar nicht mehr in die EU kommen. Die CSRD hebt auch die Preise – wobei ich davon persönlich profitiere. Aber streng genommen, klar: Diese Nachhaltigkeitsberichte bezahlt am Ende der Verbraucher.
Wer denkt, all diese nagelneuen Institutionen, Berichtspflichten, Haftungsverschiebungen, etc. seien für alle völlig kostenlos – der irrt. So funktioniert die Welt nicht.
Kostenlos, soso.
Am besten, man schafft alle Regelungen ab.
Zwar hat der Verbraucher in vielen Fällen das Nachsehen, aber es war billig!
Nicht günstig, sondern billig!!
Und ob Steuern hinterzogen wurden, auch egal, Hauptsache billig!
Steuern => Shein und Temu
Regelungen => VDE oder TüV oder was auch immer.
Ach ja, und ob Sklaven, Kinder oder wer auch immer ausgebeutet wird,
auch egal.
Die EU ist ja sowas von böse.
Ja genau, die gleichen Konzerne, die sagen, Trinkwasser wäre kein Menschenrecht, lobbyieren für diese ganzen Maßnahmen natürlich, weil sie was für die Umwelt tun wollen. Und für die Menschen. Und auf keinen Fall natürlich, um Premium-Produkte zu einem höheren Preis abzusetzen. Würden die nie tun. Und wer das glaubt, ist rechts.
Du kannst doch auch heute schon viel teurere Produkte kaufen, wenn du möchtest.
Du kannst ein T-Shirt für 200 Euro kaufen, in der gesamten Lieferkette wurde jeder die ganze Zeit gestreichelt, es wurden keine Pestizide verwendet und alles wurde ausschließlich mit Ökostrom betrieben. Die Arbeiterinnen und Arbeiter waren alle eine Fairtrade-Hippie-Kommune. … … und mit deinem Kauf unterstützt du auch noch Inklusionsprojekte in Jarkata oder so.
In der Sekunde, in der du es dir überziehst wirst du literlly Jesus. Das gibt es heute schon!
Du willst nur den Leuten, die nicht so sind, die günstigeren Möglichkeiten wegnehmen.
„und wir sehen auch deshalb, dass immer häufiger Produkte gar nicht mehr in die EU kommen.“ – Das ist auch gut so. Ein Freund brachte uns schon öfter Hardware aus China mit (Amazon). Schaut man da mal rein kann man des öfteren eine Gänsehaut bekommen, so wie zB. die Verkabelung aussieht. Klar es gibt auch Geräte die Top aussehen. Die dürfen gerne nach Europa kommen.
Ja, ich bin mir sicher, mein Kopf explodiert, wenn ich einen Meta KI-Textgenerator gleich ab Marktstart verwenden darf. Viel zu gefährlich für Europäer. 😀
Und wie schaffen das die Hersteller: Durch einen klassischen Stromlos-Schalter am Gerät. Ist halt für beispielsweise für Smartspeaker ein wenig unkomfortabel…
Dann ist es ja kein Stand-by mehr und somit ist das nicht damit gemeint.
Welche EU Smartphone Verordnung meinst du? Und in wiefern halten sich die betroffenen Unternehmen nicht daran? Und die saftigen Geldstrafen, die ständig verhängt werden, sind dir entgangen?
z.B. RedMagic bietet imho nicht ein Modell ohne Charger an, obwohl sie dies müssten.
Also, es wird sich nicht dran gehalten.
„Für Verbraucher dürfte besonders interessant sein, dass sich die Maßnahmen auch im Geldbeutel bemerkbar machen sollen. Die EU rechnet mit Einsparungen von etwa 530 Millionen Euro pro Jahr bis 2030.“
Wahnsinn!! Was kaufe ich mir dafür bloß?? Pro Europäer sind das grob so 70 Cent im Jahr! Das wird jeder sofort und nachhaltig im Geldbeutel merken….
Es ist sogar fast 1,18 €! Denn die Richtlinie gilt nur in der EU und nicht in ganz Europa.
Und wenn man das mit allen Einsparungen durch frühere Regulierungen zusammenrechnet, kommen schon ein paar Euro zusammen.
Beispiel: Meine früheren Aktivboxen am PC zogen noch mind. 10 Watt im ausgeschalteten Zustand, was heute jährliche Standbykosten von fast 30 Euro wären. Hatte mir irgendwann aus Spargründen einen Trittschalter angebaut. Die neuen Boxen halten die o.g. Richtlinie schon ein. Brauchen also weniger als 0,5 Watt und schalten sich automatisch ein, sobald Ton wiedergegeben wird. Mehr Komfort, geringere Kosten und niemandem hat’s weh getan.
Na guck mal. Und das haste sogar ohne EU-Vorgabe hingekriegt. 🙂
Sorry, aber wer ne EU-Vorgabe braucht um seine Standy-by Stromkosten zu reduzieren oder fast auf Null zu kriegen, hats auch nicht anders verdient…
Die Frage, ob der Hersteller sich dieselbe Mühe gemacht hätte, den Standby-Verbrauch zu senken, wenn die EU nicht die Vorgabe gemacht, werden wir wohl nie beantworten können…
Und wie willst Du ohne die Hersteller, die die Hardware entsprechend designen, den Standby-Verbrauch senken? Und jetzt bitte nicht mit „abschalten“ kommen, denn wir reden hier über Standby und eben nicht über Ausschalten.
Das ist immer das Beste, wenn Summen nicht ins Verhältnis gesetzt werden. Classic. 😀
Symbol- und Lenkungswirkung, Kumulativer Effekt, usw. … es sind auf so vielen Ebenen mehr als 70 Cent für dich drin…
>> Das wird jeder sofort und nachhaltig im Geldbeutel merken….
Tja, die EU-Beamten müssen ja irgendwie beschäftigt werden, wenn sie schon von unserem Geld bezahlt werden.
Vermutlich müssen Geräte zertifiziert und gekennzeichnet werden, damit die Verbraucher auch informiert sind, ob das Gerät die Ökodesign-Vorschrift einhält. Die Kosten für die Zertifizierung werden sich dann im Gerätepreis niederschlagen. Am Ende wird die Ökodesign-Vorschrift die Verbraucher und andere Marktteilnehmer eher belasten, statt Einsparungen zu generieren.
Danke für Nichts, liebe EUrokraten!
schwurbel schwurbel
Gruß an die Jungs vom Stammtisch.
Er hat dir das sauber vorgerechnet. Einsparung vs. Kosten = Minusgrschäft.
Mathe ist jetzt auch schon „schwurbeln“?
Außerdem hat niemand versprochen, dass die Energiepreise durch Solarkraft und Windenergie nicht ohnehin weiter steigen werden. Daher wahrscheinlich bleibt trotzdem weniger im Börserl.
Die Energiepreise steigen wenn dann nur durch Atomkraft, der Ewiggestrige hinterherrennen ohne sich zu informieren, was DAS für Stromkosten wären. Dass die Erneuerbaren Kosten sparen sieht man an dynamischen Stromtarifen, einfach mal informieren.
Ist das wirklich so?
Dänemark ist das Land mit über 80 % regenerativen Energien. Und hat die höchsten Strompreise Europas.
Bei uns in Schweden werden haben wir noch Atomkraftwerke und weit geringere Strompreise.
Dänemark schickt zu Weilen doppelt so viel Strom nach Deutschland als Frankreich mit seinen über 50 Atomkraftwerken. Der Strom ist dort so teuer weil sie gute Steuern drauf haben, nicht nur aus Gier sondern weil sie enorm regenerativen Strom ausbauen und der Strom je nach Landesteil deutlich günstiger ist und man auch das ausgleichen möchte.
Das liegt daran das Dänemark ein Stromtransit Land ist.
Der Strom kommt über Dänemark aus Schweden und Norwegen.
Aber du hast recht, das der Strom mit 50% sehr hoch besteuert wird.
Was ist denn bei einem WLAN Router der Stand-by-Modus?
Ist bei Routern etwas komplexer als der klassische Standby, aber die können schon, abhängig vom Bedarf bzw der Entfernung & Aktivität der aktuell verbundenen Geräte, die Sendeleistung und ein paar andere Parameter regulieren um Strom einzusparen.
Hallo Leif,
„Ist bei Routern etwas komplexer als der klassische Standby, aber die können schon, abhängig vom Bedarf bzw der Entfernung & Aktivität der aktuell verbundenen Geräte, die Sendeleistung und ein paar andere Parameter regulieren um Strom einzusparen.“
hat meine Fritze jetzt schon z. B. für DECT den Öko-Modus, kann man aber glücklicherweise als Verbraucher abschalten – durch die Abschaltung funktioniert bei mir DECT im Randbereich der funkausleuchtung ohne Aussetzer.
Ist wie bei den dunklen „Energiespar-einstellungen“ für Fernsehbilder – glücklicherweise auch über die einstellungen abschaltbar.
Also: Alle macht dem Konsumenten – gern solche „Spareinstellungen“ als !Default“ – aber letztlich soll jeder selber entscheiden können, ob und in welchem Umfang er diese Möglichkeiten nutzt.
Damit ist beiden gedient: die EU hat ihre „Sparvorgaben“ in den markt gebracht – die letzte entscheidung liegt aber beim souveränen Verbraucher der das dann auch wieder ausschalten oder abschwächen kann.
Warum sind hier so viele Kommentare negativ? Das ist für die EU über alle gerechnet einfach eine Menge Geld und Strom. Natürlich nicht für den Einzelnen, aber in diesem Fall macht eben die Masse schon deutlich etwas aus. Ich finde es wirklich gut, dass EU hier etwas macht.
>> Warum sind hier so viele Kommentare negativ?
Weil die EU für die Erarbeitung solcher Vorschriften massig Steuergeld verbrennt, das jeder einzelne EU-Büger zu bezahlen hat und von den Einsparungen so gut wie nichts ankommt.
Mr. T. wie „teuer“ war denn diese Vorschrift?
Hast du da Zahlen oder verbreitest du einfach nur plumpe Polemik ?
Selbstverständlich hat man als EU-Bürger, der den ganzen Beamtenapparat mitfinanziert, keinen Zugriff auf solche Daten. Das Handeln des EU-Apparats ist maximal intransparent, was die Kosten angeht. Man könnte vielleicht die im EU-Parlament vertretenen Parteien zu einer kleinen Anfrage bewegen? Ob die darauf eingehen, wenn ein EU-Bürger sich Gedanken um die Kostentransparenz macht, wage ich zu bezweifeln.
Insgesamt wird ja immer wieder berichtet, dass der EU-Beamtenapparat viel zu teuer ist und mehr oder weniger verschwenderisch mit Steuergeldern umgeht.
Eine faktenlose Behauptung (Kosten fressen den Nutzen auf) wird mit der nächsten faktenlosen Behauptung (maximal intransparent) begründet. Echt tolle Stammtisch-Kausalkette.
Die Kosten des EU-Beamtenapparats umfassen Gehälter, Pensionen und Verwaltungsausgaben. Die genauen Gesamtkosten schwanken je nach Quelle und Berechnung, aber die Verwaltungskosten bewegen sich in der Größenordnung von etwa 8-10 Milliarden Euro jährlich
Man müsste das, was die EU macht, einer Kosten-/Nutzenrechnung unterziehen. Vielleicht würde dann deutlich, wo Geld verschwendet wird. Leider wird jemand wie mir, der die Sinnhaftigkeit mancher EU-Regeln und Vorschriften unter diesem Aspekt hinterfragt, gleich Schwurbelei, Stammtischparole und generelle Ablehnung der EU angedichtet.
Stimmt nicht.
Die EU beschäftigt nur ein Drittel der Verwaltungsangestellten von Köln.
„Insgesamt arbeiten 55.000 Menschen für die europäischen Institutionen, 33.000 davon für die Europäische Kommission. Zu den Mitarbeitern gehören auch Übersetzer und Dolmetscher, die Dokumente und Gesetzestexte in 24 Sprachen aufbereiten.
Das EU-Personal ist für 505 Millionen Menschen zuständig, damit kommt ungefähr ein EU-Beamter oder -Angestellter auf 10.000 Einwohner.
Zum Vergleich: Für die Stadt Köln zum Beispiel arbeiten rund 17.000 Verwaltungsbeamte. Bei einer Einwohnerzahl von rund 1 Mio. Menschen ergibt das ein Verhältnis von ungefähr einem Beamten für 60 Bürger..“
https://europaeische-vision.de/typo/index.php?id=244
Ganz so einfach dürfte es bei der Erarbeitung von EU-Verordnungen und -Richtlinien nicht sein. Da werden auch noch entsprechende Gutachten, die viel Geld kosten, vom EU-Personal in Auftrag gegeben und vom Steuerzahler bezahlt. Es gibt leider viel teures Drumherum
Ja, die EU ist teuer und an vielen Stellen ineffizient, aber das ist schlichtweg kein wirklich guter Grund, sich hier über eine sinnvolle Richtlinie aufzuregen. Wenn wir die EU nicht hätten, könnten wir den Schlüssel zum Bundestag auch einfach den Amerikanern oder Chinesen übergeben. Alleine ist jedes einzelne Land in Europa zu klein, um auf der Weltbühne Gewicht zu haben.
>> Ja, die EU ist teuer und an vielen Stellen ineffizient, aber das ist schlichtweg kein wirklich guter Grund, sich hier über eine sinnvolle Richtlinie aufzuregen.
Ob eine EU-Richtlinie sinnvoll ist, sollte jeder selbst einschätzen und dazu seine Meinung äußern dürfen. Wenn eine Vorschrift erlassen wird, deren Ausarbeitung teurer ist als die damit zu erreichende Wirkung für die EU-Bürger, dann sollte sie nicht erarbeitet und erst recht nicht erlassen werden. Am Ende muss dann nämlich wieder Steuergeld aufgewendet werden um solche Vorschriften wieder außer Kraft zu setzen. Dafür gibt es ja in DE einige gute Beispiele. Stichwort: Bürokratieabbau.
Nur weil Du 3x die selbe Behauptung postest (Kosten fressen die Einsparung) stellt dies keinen Beweis dar. Bitte Link zur Kostenrechnung posten (ach nee, EU ist ja intransparent und daher gibt es ja keine) und zudem Bitte auch darlegen welcher Zeitraum für die Berechnung der Ersparnis zugrunde gelegt wurde, um Kosten und Ersparnis ims Verhältnis zu setzen.
@Mule
Du kannst meine Behauptung leider nicht widerlegen. Frag Dich doch mal, warum?
Wer glaubt, dass die Verbraucher von den theoretisch möglichen Einsparungen etwas in ihrem Geldbeutel sehen werden, wird sich wohl auch zukünftig die Augen reiben. Die Stromkosten werden weiter rasant steigen und da bei uns alles grün sein muss, werden wir trotz geringeren Verbräuchen effektiv mehr bezahlen. Reboundeffekt.
Das wird wie immer sein. Baust z.B. überall LEDs ein wenn eine normale Birne kaputt geht um was zu sparen.
Das was du weniger verbrauchst wird am Ende vom Jahr trotzdem nicht billiger weil der Strom immer teurer wird.
Je weniger man verbraucht um so teurer wird der Strom. Es nervt einfach nur.
Schade, Du hast die Zusammenhänge nicht verstanden und kommst nur deshalb auf diese
Milchmädchenrechnung!
Es ist nicht der Strom, der ständig teurer wird!!
Im Gegenteil, der wird sogar immer günstiger!
Is scho recht
Schmeiß doch nicht gleich das Handtuch!
Einer der Kostentreiber sind die Netzentgelte.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Beschlusskammern/BK08/BK8_06_Netzentgelte/BK8_NetzE.html
… und …
die Energiebeschaffung, der Strom selber, der ist günstig wie nie!
Strompreisschock: Preistreiber ist das Energiehandels-System!
Und? Inwiefern ist der Unterschied für den Verbraucher interessant? Letzten Endes ist es egal, wie der Preis zustande kommt. Als Verbraucher zahlt man eine Menge Holz und kann nichts daran ändern, sondern nur auf Externalien hoffen.
Typische semantische Argumentationsweise, wie man sie im Internet zu häufig sieht. Geh mal paar Schritte zurück und denke darüber nach, was mit „Strompreis zu hoch“ gemeint ist und ob sich an der Tatsache irgendwas ändert, wenn du mit „die Stromerzeugung ist günstig“ daherkommst.
Strompreisschock: Preistreiber ist das Energiehandels-System
https://www.fkt.de/artikel/post/detail/News/strompreisschock-preistreiber-ist-das-energiehandels-system/
Wie wird sich das auf den Gebrauchswert von Geräten auswirken?
Bei Aktiv-Lautsprechern möchte man ja daß sie möglichst von anfang eines Klangs an spielen.
Wenn das Gerät erst aus einem „Schlaf“ aufwachen muß, kann das sehr schnell stöen – das menschliche Gehör ist da sehr empfindlich wenn etwas auch nur um Sekundenbruchteile „abgehackt“ wird.
Ich habe hier ein kleines Hintergrundprogramm laufen, daß meien Soundchip im PC immer auf „ein“ hält, indem es regelmäßig unhörbare „Töne“ abspielt die das Einschlafen der Soundausgabe verhindert.
Warum? Ganz einfach: ich nutze eine Sprachausgabe für die Bedienung des PC. Wenn da ein Soundchip nach einer längeren Sprechpause erst „aufwachen“ muß, können Teile einer anlautsilbe verlorengehen, die Sprache klint abgehackt.
Nur ein Beispiel aus der Praxis. Energiesparen auf Deibel komm raus kann also den Nutzwert von Geräten einschränken. Glücklicherweise gibt es ja immer einen Weg drumrum.
Finde die Überlegung ganz gut. Es gibt Geräte vor allen im TV Bereich wie IT Boxen und Kabel Reciever die im aus Zustand mindestens 4Watt verbrauchen.
>> Es gibt Geräte … die im aus Zustand mindestens 4Watt verbrauchen.
Wenn, dann verbrauchen solche Geräte Strom, wenn sie im Standby-Betrieb sind. Dieser Stromverbrauch wird in kWh gemessen.
Geräte, die im Standby-Betrieb mit einer Leistung von 4 Watt Strom verbrauchen, müssen nicht unbedingt als „Stromfresser“ gelten. Es gibt durchaus sinnvolle Gründe für einen erhöhten Energieverbrauch im Standby. Oft liegt der Energiebedarf solcher Geräte im Normalbetrieb (Ein-Zustand) um ein Vielfaches höher. Man sollte es schon in Relation setzen, wie groß der Unterschied zwischen Energieverbrauch im Ein-Zustand und im Standby-Betrieb sind. Notfalls muss man selbst aktiv werden und sich von solchen Geräten trennen. Sowas funktioniert ganz ohne EU-Vorschrift und schont den Geldbeutel und die Umwelt.
Träum weiter. Ohne entsprechende Vorschrift würden heute noch alle ohne Sicherheitsgurt fahren und niemand würde zum TÜV fahren. Nur mal zwei kleine Beispiele von unendlich vielen.
Der TÜV ist ein gutes Beispiel. Der wurde freiwillig von den Dampfkesselbetreibern als Selbsthilfeorganisation gegründet. Damit wurde die vormals staatliche Kontrolle privatisiert. Vermutlich waren Kostengründe verantwortlich, diesen Weg zu gehen.
Der Sicherheitsgurt wurde ursprünglich auch nicht aufgrund einer Vorschrift eingeführt. Er war eine Errungenschaft aus dem Motorsport.
Es gibt viele Beispiele, die beweisen, dass man keinen Beamtenapparat braucht um sinnvolle Entwicklungen voranzubringen.
Die echten Stromfresser von morgen sind nicht die Router oder Fernseher im Standby,
sondern die systemisch eingesetzten Großverbraucher wie E-Autos und Wärmepumpen.
Fällt es denn wirklich in der Stromrechnung auf ob der Router nur 0,5 Watt im Standby verbraucht?
a) die Masse an Geräten macht es. Wenn ich da nur an meine Hue Zeit zurückdenke, nach 3 Jahren mit und 1 Jahr ohne, sehe ich einen deutlichen Unterschied auf der Stromrechnung ohne Hue im Standby-Modus…. das war nur Hue. Dann vielleicht noch ein Fernseher, neuerdings Waschmaschinen, „schlaue“ Steckdosen, DSL Router und und und… 50 Euro pro Jahr nur durch Standby ist da nichts für eine kleine Wohnung.
b) Sicherheit einfach. Die meisten Buden sind nicht modernisiert und haben Kabel aus den 40..50.. 60er Jahren. Die waren nie für Dauerbelastung gedacht. Und mal eben Kabel erneuern, viel Spaß, da braucht man ein dickes Portmonaie, nicht mal eine Baugenossenschaft wäre dazu in der Lage das für alle Wohnungen zu machen. Gutes Beispiel hier im Ort, *eine* 2-Zimmer-Wohnung wurde modernisiert, wirklich nur die Kabel erneuert, sonst nichts. 4.000 Euro. Nächster Mieter muss dadurch doppelt so hohe Miete wie Vormieter zahlen, damit die in 5 Jahren bei +/-0 sind, erst dann würden sie etwas mit der Wohnung verdienen. Das ist BG… man stelle sich private Vermietung vor… da verzehnfacht sich der Mietpreis mal eben.
Lösung: Wie damals… zurück zu den EIN-AUS-Schaltern an jedem Gerät. Wer unbedingt Standby braucht, muss ihn ja nicht betätigen, alle anderen denen es um Sicherheit und Geld sparen geht, die drücken ihn einfach. Und natürlich ein echter Schalter, kein Touchblödsinn.
die EU hat vor Jahren ja schon einmal ein Grenzwert für 1 W im Stand-by beschlossen. Das hat zu riesigen Auswirkungen geführt. Früher haben selbst Radiowecker, Fernseher oder Waschmaschinen nicht selten zwischen zehn und 30 W im Stand-by gebraucht. schaut mal, wie viele Geräte ihr überall am Netz habt. Wenn bei jedem Gerät ein wenig gespart wird, hat das in Summe riesige Auswirkungen. Und am Ende wird sich für uns ja nichts ändern. Die Geräte werden auch weiter funktionieren. Es wird einmal etwas Entwicklung in die Schaltung zu investieren sein und dann wird es auch funktionieren. Manchmal braucht es halt etwas Druck um wieder etwas Fortschritt zu generieren.
Kühlschrank, Kaffeemaschine, Durchlauferhitzer(?), Router und ein paar der Lampen. Die Haustürklingel.
Unglaublich was da rum kommt. Wenn ich überall da was einsparen würde, wären das im Jahr doch bestimmt 30 Sekunden Heizstrahler.