Neue Android Enterprise Features: Fokus auf Sicherheit und Produktivität in Unternehmen

Google hat neue Funktionen für Android Enterprise vorgestellt, die darauf abzielen, die Nutzung mobiler Geräte in Unternehmen sicherer und produktiver zu gestalten. Im Fokus stehen dabei zunächst die Sicherheitsverbesserungen: Mit der Funktion „Advanced Protection“ bietet Google einen verstärkten Schutz für Mobilgeräte an, der sich mit einem einzigen Tippen aktivieren lässt. Eine weitere Neuerung ist „Identity Check“, die eine biometrische Authentifizierung fordert, sobald sich Nutzer außerhalb vordefinierter sicherer Standorte befinden. Dies dient der Abwehr von Risiken wie dem Ausspionieren von PINs oder unbefugtem Zugriff.
Auch für den täglichen Geschäftsbetrieb gibt es praktische Erweiterungen. Unternehmensausweise können künftig in Google Wallet hinterlegt werden, was Mitarbeitern den NFC-basierten Zugang zu Gebäuden ermöglicht. Zudem lassen sich über APN-Overrides via AMAPI nun präzise Konfigurationen für Mobilfunknetze durchsetzen, um die Konnektivität unternehmensweit zu steuern.
Hinsichtlich der Nutzererfahrung plant Google mit Android 16 die Einführung von Material 3 Expressive. Dieses Designsystem verspricht ein anpassbares Erscheinungsbild und flüssigere Animationen. Insbesondere für Tablets sind Verbesserungen wie „Desktop Windowing“ für die parallele Nutzung mehrerer Anwendungsfenster und eine optimierte Taskleiste vorgesehen, die die Multitasking-Fähigkeiten verbessern sollen.
Die Verwaltung der Geräteflotte wird ebenfalls vereinfacht, die Einrichtung neuer Geräte beschleunigt. Für das Zero-Touch-Portal sind detaillierte Audit-Logs verfügbar, die mehr Transparenz bei der Gerätebereitstellung versprechen. Im Bereich des eSIM-Managements können jetzt EID-Werte von der verwalteten Geräteflotte ausgelesen werden. Darüber hinaus ermöglicht 5G-Slicing via AMAPI Unternehmen, Netzwerkressourcen gezielt für geschäftliche Anwendungen zu optimieren, was die Performance kritischer Prozesse steigern kann.
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Eigentlich erstaunlich, dass da nicht mehr passiert und Google den Schul- und Businessbereich -zumindest in meiner Wahrnehmung- so sang- und klanglos Apple überlässt.
Hier geht es um Millionen Engeräte und wenn auch vielleicht sysmtembedingt etwas weniger zugänglich, trotzdem eben auch Bewegungsprofile und andere abzugreifenden Daten.
Dabei gibt es inzwischen ja auch im Android-Bereich oder bei den Chromebooks immer mehr Geräte mit vielen Jahren Updates.
Ich werde von meinem AG „gezwungen“, ein iPhone zu verwenden, wenigsten demnächst nicht mehr mit Lightning und musste für meine Kinder für die Schule iPads kaufen. Es wäre gut, wenn da etwas mehr Konkurrenz und Auswahl wäre. Vermutlich würden auch Privatleute profitieren, wenn Apple für sein „Einstiegsmodell“ nicht mehr 700 Euro aufrufen könnte, weil sie sowieso millionen Geschäftskunden haben.
Mit den Millionen Geschäftskunden ist die Marge für Apple aber nicht so hoch 😉
Es ist ein offenes Geheimnis (also eigentlich keins) das öffentliche Institutionen und Firmen (zumindest wenn das Volumen hoch genug ist) beim Kauf von Apple Hardware sehr weitreichende Nachlässe erhalten – wohl mit dem Hintergedanken Hardware-Management-Lösungen mitverkaufen zu können und außerdem die Verbreitung der Plattform zu erhöhen als aktives Marketing.
Geht wohl so weit, das es für Volumenkäufer tatsächlich günstiger ist, iPads und iPhones für ihre Organisation zu kaufen (oder zu leasen) als relativ günstige Android-Produkte vom freien Markt zu holen (wir reden natürlich von Android-Produkten, die zumindest grundlegende Anforderungen erfüllen an Sicherheit und Managebarkeit).
Ist aber auch marktabhängig: In den USA ist im K12-Bildungsbereich Google mit seinen Chromebooks mit über 50% Marktanteil der Platzhirsch und hat Apple dort vom Thron gestoßen. Und dies nicht nur wegen der günstigeren Geräte, sondern weil die Softwarelösung dahinter für Lehrer im Unterricht, aber auch für die Verwaltung der Geräte, die Lösung von Apple weit hinter sich gelassen hat.
Ich arbeite in einem großen Unternehmen, welches extremen Wert auf Sicherheit im Bereich IT und Kommunikation legt, aufgrund unseres Betätigungsfeldes. Mein Diensthandy ist ein Android (Samsung mit Knox) und einem zusätzlichen Layer von sehr spezifischen Sicherheitsapps darüber. Macht die User Experience zu einem Graus, aber funktioniert zumindest. Apple schied wohl aus diversen Gründen recht schnell aus.
Das mit den iPads für die Kinder kenne ich aber auch, hat mich auch maßlos geärgert, vor allem da es ja nicht nur das Tablet an sich sein musste, sondern auch noch der Pencil und ein Tastaturcover. So warst Du selbst mit refurbished und Logitech-Tastatur auf fast 600 € pro Kind. Da bekommst Du auch schon einen vernünftigen Laptop für.
@Geoldoc glaub mir, Apple ist im Enterprise Bereich auch wirklich sehr weit weg von einem guten Device Management – vielleicht für Unternehmen mit ein paar Hundert Geräten. Bei uns sind es mehrere 10.000 Geräte, die wir verwalten und das macht mit Apple auch nicht unbedingt viel Spaß