Netflix will bei Filmen mehr Klasse statt Masse
Netflix ist als Streaming-Anbieter erfolgreich, allerdings nicht unbedingt für höchst Qualitätsansprüche bei seinen Inhalten bekannt. Natürlich gibt es da auch viele Highlights, aber auch viel Material, das eher austauschbar ist. Nun ist es schwierig, jeden Film zu einem Volltreffer zu machen. Schließlich gelingt das auch Studios wie Disney, Paramount oder Warner nicht. Allerdings will Netflix laut dem Chef der Film-Abteilung, Scott Stuber, in Zukunft mehr auf Klasse statt Masse setzen.
Diese Strategie geht bei Apple TV+ wohl bisher nicht auf, wenn man sich die Zahl der Abonnenten betrachtet. Allerdings verfügt Netflix über einen breiteren Katalog im Hintergrund. Bisher waren die Film-Ergebnisse recht bunt durchgemischt. Für jeden Erfolg wie „Roma“ oder „The Irishman“ folgten Flops wie „Thunder Force“. Stuber gibt zu, dass für Netflix vor allem wichtig gewesen sei, sozusagen das Hintergrundrauschen zu erhöhen und möglichst viel Masse an Inhalt zusammenzuraffen.
Jetzt will man allerdings von ca. 50 Filmen im Jahr auf nur noch 25 bis 30 reduzieren. Ein Maßstab für kommende Produktionen könnte „Maestro“ sein, das der Netflix-Manager als Idealbeispiel für die neue Herangehensweise betrachtet. Generell gehe es nicht mehr darum, bestimmte Mengen zu produzieren, sondern gezielt die Projekte auszuwählen, welche die eigenen Ansprüche erfüllen. Entsprechend hat man auch einigen Projekten (vorerst) den Laufpass gegeben – etwa der Live-Action-Adaption zu „Masters of the Universe“.
In der Vergangenheit hatte Netflix zudem Probleme damit, wirklich Filme in der Popkultur zu verankern. Produktionen wie „The Gray Man“ mit Ryan Gosling und Chris Evans oder „Extraction“ mit Chris Hemsworth wurden zwar viel angesehen, sind aber auch schnell wieder in der Versenkung verschwunden. Es fehlt Netflix quasi an einem Film-Äquivalent zu seinen Serien wie „Wednesday“, „Squid Game“ oder „Stranger Things“. Allerdings geht es da Apple TV+ oder Amazon Prime Video auch ähnlich.
Stuber erklärt, allgemein hätten viele Streaming-Anbieter, nicht nur Netflix, teilweise zu früh aus Gier nach Content Projekte genehmigt, die eigentlich noch Überarbeitungen gebraucht hätten. Diesen Fehler wolle man in Zukunft vermeiden.
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War „Lupin“ als Beispiel noch halbwegs gut aufgebaut bis Staffel 2…ist die dritte Staffel so vollgestopft mit Handlungssträngen als wolle man mit der dritten Staffel alles reinklatschen was geht. Nicht nur absolut unlogisch sondern im Vergleich der Staffeln zuvor einfach auch mehrere Aktionen in einer Folge erzählt was eigentlich zuvor in ein paar Folgen über „Tage“ abgehandelt wurde. Nach 3 Folgen Serie abgebrochen. Schade drum, Man versucht halt die Abo Kunden bei der Stange zu halten aber quetscht einfach immer mehr in Staffeln um vermeintlich mehr „Aktion“ zu bieten.
Wann bietet man endlich alle Filme in 4k an? Nicht nur die Eigenproduktionen. Gleiches gilt für Serien.
Woran macht ihr Frst das es bei AppleTV+ nicht aufging?
Siehe der Link – den niedrigen Abonnentenzahlen.
Also alles spekulativ. Ihr kennt die Zahlen und Ziele von Apple nicht. Apple ist auch nicht auf Marktanteile sondern Gewinn aus.
Das hat nichts mit Spekulation zu tun: Der Dienst erreicht verhältnismäßig wenige Abonnenten im Vergleich zur Konkurrenz. Und Gewinn wird Apple damit übrigens auch nicht machen. Das einzige was offen ist, ist die Frage nach der Höhe der Verluste, nicht ob es sie gibt.
Unabhängig davon kann man Apple TV+ subjektiv gut oder schlecht finden, aber wirtschaftlich erfolgreich läuft das eben bisher nicht.
Ich hatte AppleTV nach dem Kauf des iPhone vor ein paar Jahren für den kostenlosen Zeitraum benutzt. Damals war das Angebot recht mau und die Inhalte haben mich nicht angesprochen.
Lediglich Greyhound habe ich mir angesehen.
Die Hardware hatte ich mir auch nur kurz angesehen. Die App auf dem FireTV Stick hat mir aber gereicht. Das Sideload des Sticks ist mir wichtiger.
Insgesamt bietet mir AppleTV einfach zu wenig und derzeit spare ich mir lieber unnötige Abos ein.
Komisch, da die Zahl der Abonnent:innen komplett geheim ist, und auch in den verlinkten Artikeln Abonnentenzahlen nicht erwähnt werden, frage ich dich, wie du auf deinen Kommentar kommst?
5% Marktanteil ist normalerweise nicht Apples Zielvorstellung.
https://9to5mac.com/2023/03/23/apple-tv-global-market-share-shrinks/
Ich wusste gar nicht, dass Apple auf Klasse setzt? Wenn ich mich umhöre, dann setzt Apple zwar nicht auf Masse, aber auch nicht auf Klasse.
Unsinn. Die meisten Apple Serien sich deutlich hochwertiger als der ganze Netflix Schrott. Ob einem das persönlich gefällt ist natürlich immer Geschmacksache.
Jo, und das entscheidest du? Was ist denn so „höherwertig“? Vielleicht hast du ja ne Anregung?
Osar, Golden Globe und Emmy Nominierungen sind durchaus ein Hinweis.
Wenn man „hochwertig“ und „gut“ ausschließlich an der Bild- und Tonqualität und der Ausstattung der Sets ausmacht, dann sind die Apple-Serien durch die Bank gut. Hochglanz-Langeweile pur. Quälend langsames Storytelling, es passiert einfach fast nichts.
wie viele Apple Serien und Filme hast du gesehen? Die sind schon ziemlich gut. Wenn ich sehe, dass etwas von Apple ist, dann ist die Chance groß, dass es gut ist.
Definiere „gut“… Wrnn ich mir Eigenproduktionen wie „The Morning Show“ ansehe, finde ich das quälend langweilig. Deswegen nach 30 Minuten abgebrochen. Dito „Slow Horses“, emwas ich anfangs super fand, dann aber bedeutungslos wurde. Ist also immer individuelle Geschmackssache.
Jo, und das entscheidest du? Was ist denn so „langweilig“? Vielleicht hast du ja ne Anregung?
Kennt ihr das, wenn ihr einen Netflix Film startet (Eventuell auch mit guten Schauspielern) und schon an der Kameraaufnahme merkt der Film mehr oder weniger totaler Schrott ist ?
Weiß nicht so recht wie ich es erklären soll. Aber vielleicht wisst Ihr ja was ich meine 🙂