Netflix Games: Mehr Spiele, die auf hauseigenen Marken basieren

Der Streaming-Anbieter Netflix entwickelt sich kontinuierlich im Gaming-Bereich weiter und verzeichnet laut eigener Aussagen beachtliche Erfolge. Das Unternehmen hat mehrere erfolgreiche Spieletitel veröffentlicht, darunter das von der Kritik positiv aufgenommene Oxenfree II sowie verschiedene Grand Theft Auto Titel, die millionenfach heruntergeladen wurden.

Netflix nutzt gezielt die Verbindung zwischen seinen bekannten Serien und Spielen. Titel wie Too Hot to Handle, Emily in Paris und Selling Sunset wurden als Spiele umgesetzt. Der jüngste Erfolg Squid Game: Unleashed demonstriert die Strategie des Unternehmens, Synergien zwischen Streaming-Inhalten und interaktiver Unterhaltung zu schaffen. Das Spiel erreichte in 107 Ländern Spitzenpositionen der Actionspiele in den App Stores, wie man im Rahmen der Quartalszahlen bekannt gab.

Unter der Leitung von Alain Tascan fokussiert sich Netflix auf narrative Spiele, die auf hauseigenen Marken basieren. Das Unternehmen plant die Einführung von Party- und Couch-Koop-Spielen, die über Cloud-Streaming auf dem Fernseher gespielt werden können. Diese Spiele sollen moderne Alternativen zum klassischen Brettspielabend darstellen, zumindest beschrieb man es so.

Ein zukünftig wichtiger Aspekt der Gaming-Strategie ist das Angebot für Kinder. Netflix verzichtet bewusst auf Werbung und In-App-Käufe, um eine sichere Spielumgebung zu schaffen. Das Gaming-Angebot ist ohne Zusatzkosten im normalen Abonnement enthalten.

Was man aber auch herauslesen konnte: Die Investitionen in den Gaming-Bereich bleiben im Verhältnis zum gesamten Content-Budget von Netflix überschaubar. Die Auswirkungen auf Abonnentenzahlen und Kundenbindung sind derzeit noch gering, zeigen aber angeblich eine positive Tendenz. Der Gaming-Markt bietet Netflix erhebliches Wachstumspotential, allerdings wird nicht jeder Kunde das Spieleangebot mitbezahlen wollen, wenn es irgendwann größer wird und weitere Preiserhöhungen eintrudeln.

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