Netflix: „Death Note“ die bisher erfolgreichste Realfilm-Anime-Adaption?

One Piece. (L to R) Iñaki Godoy as Monkey D. Luffy, Emily Rudd as Nami in season 1 of One Piece. Cr. Courtesy of Netflix © 2023

Netflix hat bereits einige Anime-Formate aus Japan auch als Realfilm-Umsetzungen in sein Programm gehievt – das Ganze mal mehr und mal weniger erfolgreich. JustWatch hat sich nun einmal angesehen, welche Umsetzungen besonders erfolgreich gewesen sind – allerdings macht man einen etwas dusseligen Fehler bei seinem Vergleich.

So setzt man vorwiegend „One Piece“, „Death Note“ und „Avatar: The Last Airbender“ miteinander in Bezug. Dumm nur: Die Vorlage von „Avatar: The Last Airbender“ ist gar kein Anime. Vielmehr handelt es sich um eine US-Zeichentrickserie, die von mehreren südkoreanischen Studios animiert worden ist. Somit vergleicht man weniger speziell Anime-Adaptionen und mehr generell Zeichentrick-zu-Live-Action-Umsetzungen.

"Death Note" war laut JustWatch-Daten der erfolgreichste Live-Action-Launch im Vergleich mit "One Piece" und "Avatar: The Last Airbender".

„Death Note“ war laut JustWatch-Daten der erfolgreichste Live-Action-Launch im Vergleich mit „One Piece“ und „Avatar: The Last Airbender“.

Jedenfalls konnte „Death Note“ bei JustWatch zum Start in 96 Ländern zur Nummer 1 im Popularity-Score werden. „One Piece“ gelang dies nur in 34 Ländern und „Avatar: The Last Airbender“ in 9. Schaut man sich die IMDb-Bewertungen an, dann ergibt sich natürlich ein anderes Bild. So kenne ich viele Anime-Fans, die Netflix die „Death Note“-Umsetzung bis heute übel nehmen.

Live-Action-Remakes sind bei Netflix beliebt.

Live-Action-Remakes sind bei Netflix beliebt.

Schaut man sich weiterhin die Rangliste bei JustWatch an, dann gibt es da doch einen erheblichen Abstand nach „den großen Drei“. Zu bedenken ist aber, dass Netflix den Erfolg der Adaptionen anders berechnet und sich primär die abgerufenen Stunden und erreichten Zuschauer betrachtet – und möglicherweise im Zweifelsfall auch mal abseits des kommerziellen Erfolges schaut, wie die Kritiker geurteilt haben.

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8 Kommentare

  1. Die beste Netflix Anime Adaption war doch ganz klar One Piece. Ich bin mal ganz frech und behaupte, dass die so erfolgreich war, weil Oda das sagen hatte.

    Bei der Realverfilmung von ATLA hat man ab der Mitte der Serie gemerkt, dass die Erfinder der Zeichentrickserie sich zurückgezogen haben, weil die nicht mit der Meinung von Netflix einverstanden waren.

    Death Note war ein Reinfall.

    • Ich mochte Death Note. Sowohl den Anime damals als auch die Realverfilmung. Der Realfilm ist kein Meisterwerk, hat aber gut unterhalten. Beide Medien haben praktisch nichts/kaum was miteinander zu tun abseits des Namens und der groben Grundidee. Und wenn man es schafft den Film als ein eigenständiges Werk zu betrachten (womit scheinbar viele ein Problem haben), ist der Film ein ziemlich guter Film. Er hatte seine Macken, aber alles in allem sehr unterhaltsam. Hätte da gerne einen zweiten Teil gesehen.

    • Boa, Death Note war abartig grottig. Erinnere mich nicht daran.

  2. Ich bin wohl einfach alt. Ein paar Namen habe ich schon mal gehört, kenne aber keines dieser Werke in der Liste.
    😀

    • Petersilie says:

      Gerade wenn man alt ist, sollte einem die Namen etwas sagen. Die Vorlagen für die Realverfilmungen sind ja teilweise 20-30 Jahre alt.

    • Ich kenne alle Namen, bin aber auch erst zarte 41 Jahre alt, ich schätze mal du bist um die 70? Dann ist das wohl tatsächlich normal.

    • Dann musst du aber auch schon ü50 sein, wenn du noch keinen davon gehört hast.
      Gerade One Piece ist von 1999.
      Death Note von 2006.
      Anime ist zwar auch für Erwachsene, aber gerade One Piece wird man noch in seinen 20ern mitbekommen haben.
      Also bist du wohl eher ü60, wenn du selbst One Piece nicht kennst.

  3. Und hier ist das Wetter schön.

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