Netflix bringt Spiele auf den großen Bildschirm

Während viele Netflix-Abonnenten gerade ihre Lieblingsserien schauen, plant der Streaming-Gigant den nächsten großen Wurf: Videospiele kommen jetzt auch auf den Fernseher. Greg Peters, Co-CEO von Netflix, stellte die Neuerung gestern auf der Bloomberg Screentime Konferenz in Los Angeles vor. Die Spielesammlung startet mit Titeln wie Boggle Party, Pictionary: Game Night, Tetris Time Warp und Lego Party. Das Besondere: Das Smartphone wird zur Fernbedienung für die Spiele. Einfach einen QR-Code scannen und los gehts.

Alain Tascan, der seit Juli 2024 die Gaming-Sparte bei Netflix leitet, bringt seine Erfahrung von Epic Games mit ein. Er sieht vier zentrale Bereiche für Netflix: Kinderspiele, Party-Games, große Mainstream-Titel wie Grand Theft Auto und Spiele, die auf Netflix-Serien basieren. Die ersten Spiele sind komplett kostenlos im Netflix-Abo enthalten – darunter auch Lego Party. Voraussetzung ist ein Smart-TV oder ein Streaming-Gerät, wie beispielsweise ein Fire TV oder ein Apple TV.

Netflix investiert kräftig in Cloud-Server-Kapazitäten, um den zusätzlichen Traffic zu stemmen. Der Streaming-Anbieter sieht Gaming als wichtigen Baustein für die Zukunft. Tascan betonte den Vorteil von Netflix: „Viele Unternehmen haben zwar viele Nutzer, aber nur wenige erreichen die Menschen direkt auf dem wichtigsten Unterhaltungsbildschirm zu Hause – dem Fernseher.“

Die bisherigen Mobile-Games von Netflix waren eher ein Testballon. Peters gibt der bisherigen Gaming-Strategie eine 2- als Schulnote. Mit dem Sprung auf den großen Bildschirm will Netflix jetzt richtig durchstarten.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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30 Kommentare

  1. …und das dürfen dann schön alle Kunden mitzahlen? Wenn ich zocken will, mache ich meine Xbox an.

    • Aktuell natürlich, wer soll es sonst zahlen?

      Wie die langfristige Strategie hier aussieht, weiß wahrscheinlich nicht einmal Netflix selbst genau. Aber es sieht alles danach aus, dass sie sich mit dem Gaming von der Konkurrenz unterscheiden, die Abonnenten länger an sich binden (Verschränkung von Services) und weitere Monetarisierungsquellen erschließen wollen. Wie oben angedeutet ist denkbar, dass zwei Dienste existieren werden, die alle auf dem Netflix-Konto basieren. Bei einem geht es um das Kerngeschäft, Serien und Filme. Und der andere Dienst sind Games. Dabei ist ein Teil im Abo enthalten, weitere Inhalte sind gegen Aufpreis möglich. Man sieht auch bei Spotify aktuell ein ähnliches Modell.

    • Schön, dass du eine Xbox hast – haben andere nicht. Prime Kunden zahlen auch für Sachen, die sie nicht nutzen, so what?

      • Auch da wird das kritisiert.

        • Und auch da funktioniert das System genauso. So richtig zufrieden ist man mit keiner der Leistungen. Aber kündigen kann man auch nicht, weil irgendwer in der Familie die eine Funktion nutzt und ein anderer eine weitere.

          • > Aber kündigen kann man auch nicht, weil irgendwer in der Familie die eine Funktion nutzt und ein anderer eine weitere.

            Also werden die Sachen ja genutzt?!

            • Ja natürlich. Es geht ja nicht darum, dass etwas gar nicht genutzt wird. Sondern dass das teilweise Nutzen eines Dienstleistungspaket dazu führt, dass Haushalte mehr Geld ausgeben, als die genutzte Dienstleistung singulär eigentlich wert wäre. Und Firmen deshalb ihr Angebot ausdifferenzieren. Wie eben Netflix mit Serien, Filmen und Spielen.

        • Und? Die einzige „Kritik“, die Unternehmen verstehen, ist Geld, das sie nicht mehr bekommen. Punkt.

    • Guck Dir mal die Öffentlich Rechtlichen an, dann verstehst Du das Geschäftsmodell.

      • Ne Horst, beim ÖRR geht es darum, dass Inhalte produziert werden können, die keinem kommerziellen Druck unterliegen. So soll sichergestellt werden, dass Kunst, Kultur und vor allem Journalismus unabhängig entstehen kann. Wie es läuft, wenn Journalismus vollkommen abhängig von Geldgebern ist, dürfen wir u.A. in der amerikanischen Medienlandschaft beobachten.

        In jedem Fall verstehe ich die Kritik nicht so richtig, bzw. nicht wieso sie selektiv gegen einzelne Unternehmen und nicht das System ist.
        Bei Spotify bezahle ich doch auch für alle Songs, nicht nur die, die ich höre. Bei meiner Mitgliedschaft im Sportverein zahle ich auch für die Tennisspieler mit, ohne Tennis zu spielen…

  2. Hachja…niemand will eine Mauer bauen 🙂

    Oder wie Netflix sagte: Sport und Videospiele sind nichts für uns.

    Wie schnell sich Sachen so ändern können 😉

    PS: Dank Netflix spiele ich Tomb Raider Reloaded.

  3. „Das Besondere: Das Smartphone wird zur Fernbedienung für die Spiele“.
    In welcher Welt, will das irgendjemand? Wieder völlig am User vorbei…

    • In einer Welt mit Menschen, die vielleicht einmal in 6 Monaten wenn sich die Freundesgruppe trifft, kurz was Spielen wollen. Für mich ist es auch nicht, aber ich sehe sehr viele Casual Spieler dir nur ganz selten was spielen, in dieser Zielgruppe

    • Für Quiz- und Partyspiele finde ich diese Idee eigentlich ganz gut.
      Ich bin jedenfalls gespannt was da so kommt.

    • Auf der PS4 gab es viele Spiele(PlayLink) die das Handy als SecondScreen/Controller benutzt haben.
      Das hat super funktoniert und hat sehr viel Spass gemacht.
      Gute Spiele sind That´s You! und Wissen ist Macht. Leider gibt es auf der PS5 Probleme mit dem verbinden der Smartphones.
      Wenn Netflix in diese Richtung geht wäre das Klasse.

    • Für mich als Gelegenheitszocker, eine durchaus interessante Idee.

      Abends zack das Handy raus TV an und 10 Minuten daddeln.

      Warum nicht…

    • Für Casual und Party völlig ok. Hatte Sony für PlayStation ja auch im Programm, aber leider nicht weiterverfolgt.

  4. Ein Feature nach dem niemand gefragt hat, aber das mit Sicherheit den nächsten Preisanstieg rechtfertigen soll.

  5. Ich sehe darin vorallem eine Möglichkeit langfristig weitere Preiserhöhungen zu rechtfertigen. Wie einige schon angemerkt haben, zahlen die Funktion am Ende wahrscheinlich alle mit. Dann werden neue und komplett sinnlose Abopakete geschnürt, die eigentlich kein Mensch brauch. So wird die Kuh fleißig weiter gemolken. Macht Microsoft mit dem Game Pass ja auch nicht anders. Solange wie die Mehrheit sich den Quatsch gefallen lässt, ändert sich da auch nichts dran. EIn Blick auf die Aktienkurse der Unternehmen verrät, wie viele Leute dumm genug sind, sich das gefallen zu lassen 🙂

    • Schonmal auf die Idee gekommen, dass diejenigen die das nutzen, dass genauso wollen? Ich meine, wer bist Du entscheiden zu können, dass dies niemand braucht? DU brauchst es nicht, das ist ok. Aber entscheide doch bitte nicht für mich was ich brauche oder will. Ok?

      • Alles klar, dann zahl‘ mal fleißig weiter 🙂

      • Wenn wir uns drauf einigen könnten, dass du Netflix Gaming kaufen kannst und „Netflix Video“ nicht brauchst, während ich „Netflix Video“ kaufen möchte, aber „Netflix Gaming“ nicht brauche, dann hätte ich keinen Grund zur Kritik.

        Und selbstverständlich darf „Netflix Komplett“ billiger sein, als „Netflix Video“ und „Netflix Gaming“ jeweils einzeln.

        • Man braucht sich auf gar nichts einigen. Netflix positioniert sich ganz klar als Entertainment- und nicht als reiner Videostreaming-Anbieter.

          Kritik kannst du ausschließlich mit Geld üben.

        • Der Ansatz wäre natürlich sehr kundenfreundlich. Ich bezweifel allerdings stark, dass es dazu kommen wird. Wahrscheinlich wird der Blödsinn mit UHD-Streaming gebündelt. Die Abostufe drunter erlaubt dann nur noch HD-Streaming, so dass die meisten Kunden schlussendlich zur teuersten Stufe greifen „müssen“.
          Kennt man ja auch von anderen Anbietern…
          Ich meine wo ist denn bitte das Netflix Abo mit UHD-Streaming für nur 1 Gerät.
          Wo ist das XBOX bzw. PSN Abo nur fürs Online Gaming, ohne irgendwelche extra Spiele. Und worauf ich schon immer gewartet habe: Ein Abo für Fußball, wo ich nur die Spiele meines Vereins sehen kann..
          Stattdessen braucht man hier ja mittlerweile sogar 2 oder 3 verschiedene Abos. Schuld daran sind natürlich nicht Sky oder DAZN, sondern die DFL.
          Bin mal gespannt wie die Preise für oben genannte Abos in 5 Jahren aussehen werden und wer dann noch bereit ist, das zu bezahlen. Eins steht jedenfalls fest, es wird nicht billiger.

    • > EIn Blick auf die Aktienkurse der Unternehmen verrät, wie viele Leute dumm genug sind, sich das gefallen zu lassen

      Der einzig Dumme hier bist du, mit deiner herablassenden und verallgemeinernden Art. Nur, weil es für DICH nicht passt, heisst das noch lange nicht, dass es für andere auch nicht. So lange das Angebot für sie passt, werden sie auch dafür zahlen. Warum auch nicht? Persönlich wäre mir der Game Pass keine 5 im Monat wert, während ich für PSN auch viel mehr zahlen würde, weil für MICH der Gegenwert passt.

  6. Enshittification wie vom Reissbrett.

  7. NanoPoylmer says:

    Mal gucken ob das Angebot am Markt wirklich anbekommt und wie sich das preislich entwickelt. Die bisher angekündigten Titel interessieren mich persönlich jetzt nicht.

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