Napster in Schwierigkeiten
von caschy | 10 Kommentare
Der Musikstreaming-Dienst Napster steckt in rechtlichen Schwierigkeiten. Sony Music Entertainment hat Klage eingereicht und fordert ausstehende Lizenzgebühren in Höhe von 9,2 Millionen Dollar (7,8 Millionen Euro). Die Gesamtforderung könnte sich auf bis zu 37,5 Millionen Dollar (32,14 Millionen Euro) belaufen. Seit über einem Jahr soll Napster keine Lizenzgebühren mehr gezahlt haben – und das, obwohl der Dienst weiterhin Abogebühren von seinen zahlenden Nutzern kassiert.
Im März hatte Infinite Reality Napster für 207 Millionen Dollar (177,4 Millionen Euro) übernommen. Sony Music hatte damals auf sein Kündigungsrecht verzichtet – unter der Bedingung eines Zahlungsplans für die ausstehenden Gebühren. Der Plan sah laut Bericht vier Raten vor, beginnend 15 Tage nach der Übernahme bis Januar 2026. Allerdings floss kein Geld. Die Folge: Sony Music kündigte die Lizenzverträge im Juni und Juli. Trotzdem nutzt Napster weiterhin Songs von Sony-Künstlern. Insgesamt geht es um 240 Tracks, die ohne Erlaubnis gestreamt werden.
Der selbsternannte „am längsten aktive digitale Musikdienst“ macht schon länger durch verspätete Zahlungen von sich reden. Wie Billboard Anfang des Jahres berichtete, warten einige Labels und Vertriebe seit über einem Jahr auf ihr Geld. Die neuen Eigentümer von Infinite Reality, zu deren Investoren Steve Aoki, Imagine Dragons und NBA-Spieler Rudy Gobert gehören, müssen jetzt schnell eine Lösung finden.
- 25W ultraschnelles kabelloses Laden: Lade dein iPhone 17 Pro in nur 22 Minuten auf 50% – schneller als...
- 160W Leistung in Air Pods Größe: Mit einer Leistungsdicchte von 1,35W/cm3 liefert dieses schlanke USB-C...
- 14 starke Anschlüsse für dein Setup: Ausgelegt für moderne Arbeitsplätze – mit 140W 10 Gbps USB-C...
Transparenz: In diesem Artikel sind Partnerlinks enthalten. Durch einen Klick darauf gelangt ihr direkt zum Anbieter. Solltet ihr euch dort für einen Kauf entscheiden, erhalten wir eine kleine Provision. Für euch ändert sich am Preis nichts. Partnerlinks haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung.
Wird geladen ...
Haben sich bestimmt in der IBAN vertan 😉
Wusste garnicht das es Napster noch gibt.
Damals, vor 20 Jahren… ach ja.
20? eher 25 würde ich sagen.
Dürfte in Deutschland eher indirekt genutzt werden, ist aber immerhin der Anbieter von Aldi Musik entweder direkt 30 Tage für 7,99€ https://www.aldi-music.de/de/musik-streaming
Oder kombiniert mit einem Prepaid Handy Tarif 4 Wochen mit 10GB + Musik für 9,99€ oder 25GB + Musik für 14,99€ https://www.alditalk.de/musik-pakete
Da steht halt immer „Powerd by Napster“ dabei
Als Napster noch eine total illegale Tauschbörse war…
Napster war im Grunde nie illegal – das was man mit Napster getrieben hat, war halt überwiegend illegal. BitTorrent ist ja auch nicht illegal. Filehoster sind es ja auch nicht.
Das sahen div. Gerichte anders.
Vermutlich aus demselben Grund scheinen aber deutlich mehr als 240 Tracks nicht mehr abrufbar zu sein: Die ganzen Hörbücher & Hörspiele von Europa (Die drei ???, TKKG, etc.) sind seit einigen Monaten dort nicht mehr enthalten… 🙁
Ich denke auch eine nicht unerhebliche Anzahl von Nutzern könnte noch über o2 dorthin gekommen sein…
Ja noch über O2 drin, und dort geht gr nix mehr, auch alle favoriten usw sind fast verschwunden sehr ärgerlich seit 10 Jahren lief das echt gut. So gut wie keine Musik mehr dort.
Bin über ALDI Napster Kunde. Habe mich gerade beschwert, dass du viele Titel nicht mehr verfügbar sind und diese Nachricht erhalten:
„Napster durchläuft derzeit eine bedeutende Umstellung, um Ihnen ein moderneres, personalisierteres und KI-gesteuertes Musikerlebnis zu bieten. Im Rahmen dieser Änderung wird unser traditioneller Musikkatalog neu strukturiert, was bedeutet, dass die meisten Songs, Alben und Interpreten, die zuvor auf der Plattform verfügbar waren, nicht mehr zugänglich sind. Leider wirkt sich dies auch auf einige der in Ihren Playlists gespeicherten Inhalte aus, sodass bestimmte Songs oder Alben, die Sie in der Vergangenheit hinzugefügt haben, möglicherweise nicht angezeigt werden, wenn Sie jetzt auf Ihre Bibliothek oder Playlists zugreifen.“