NAD Electronics M10 V3: Neuer Streaming-Verstärker mit BluOS


NAD Electronics bringt mit dem M10 V3 einen neuen BluOS-Streaming-Verstärker auf den Markt. Dieser kommt im Laufe des 4. Quartals 2024 in den Handel und wird 2.499 Euro kosten. Für diesen Preis bekommt ihr eine Lösung, die der Hersteller als „Just Add Speakers“-System bezeichnet. Man kombiniert quasi einen online angebundenen Netzwerk-Streamer mit einem 100-Watt-Verstärker (pro Kanal).

Zur Steuerung habt ihr dabei allerlei Optionen. Etwa ist das über die beiliegende Fernbedienung möglich, über den integrierten Touchscreen, über die BluOS-App an Smartphones und Tablets sowie schließlich über Sprachsteuerungen wie Amazon Alexa und Apple Siri. In Sachen Bluetooth unterstützt man dabei neben SBC und AAC etwa auch Qualcomm aptX HD. Zudem funktioniert Bluetooth bidirektional. Heißt, ihr könnt sowohl Audio an externe Speaker senden, als auch über den Receiver ein Signal zur Weiterverarbeitung entgegennehmen.

Freilich gibt es auch physische Anschlüsse, um kabelgebunden Lautsprecher zu verbinden. Fügt ihr dann noch zwei zusätzliche, kabellose BluOS-fähige Rear-Lautsprecher hinzu, lassen sich für Dolby Digital 4.0-, 4.1- oder 4.2-Kanal-Surround-Systeme hinzufügen. Die Einstellungen für die zwei Subwoofer-Ausgänge können über die BluOS App angepasst werden. Hier steht nun auch Dirac Live Bass Control stramm. Dies erlaubt sowohl die Optimierung mehrerer Subwoofer als auch die Ko-Optimierung von Subwoofern und Lautsprechern, um die Integration zwischen Hauptlautsprechern und Subwoofern zu verbessern

NAD Electronics M10 V3: Auch mit Apple AirPlay 2

Mit der BluOS-App könnt ihr Musik von Streaming-Diensten sowie von USB- und Netzwerkfestplatten über euer Smartphone, Tablet oder den PC abspielen. Der M10 V3 unterstützt Apple AirPlay 2, sodass Musik direkt von einem Apple-Gerät gestreamt werden kann. Zudem unterstützt er Spotify Connect und Tidal Connect. Der M10 V3 ist auch Roon Ready und unterstützt weitere Streaming-Dienste wie Amazon Music Unlimited, Tidal Max, Deezer, Qobuz und viele andere.

Hinter dem Farb-Touchscreen des M10 V3 der DAC-Chip ESS Sabre ES9039. Der M10 V3 kann mit seiner Hilfe verlustfreie und hochauflösende Audiodaten streamen und unterstützt MQA-Hardware-Decodierung und -Rendering. Neben seinen Streaming-Fähigkeiten bietet der M10 V3 einen Line-Level-Analog-Eingang sowie eine neue MM-Phonostufe, optische und koaxiale Digitaleingänge, HDMI eARC und USB Type-A-Eingänge.

Unten sind noch einmal die technischen Hauptmerkmale des NAD Electronics M10 V3 für euch als Übersicht zusammengefasst.

NAD M10 V3 – Hauptmerkmale (laut Hersteller)

  • Bis zu 24bit/192kHz hochauflösende Wiedergabe
  • BluOS Streaming-Verstärker
  • Kabellose 4.0-, 4.1- und 4.2-Kanal-Surround-Sound-Option
  • Hybrid Digital NCore Verstärker
  • Dauerleistung: 100W an 8/4 Ohm
  • Dynamische Leistung: 160W an 8 Ohm, 300W an 4 Ohm
  • ESS Sabre ES9039 DAC
  • MQA-Dekodierung und -Rendering
  • Farbiger LC-Touchscreen
  • Sprachsteuerungskompatibilität mit Amazon Alexa & Apple Siri
  • AirPlay 2 und bidirektionales Qualcomm aptX HD Bluetooth
  • Roon Ready
  • Spotify Connect und Tidal Connect
  • NFC-Bluetooth-Pairing für kompatible Geräte
  • BluOS Multiroom-Fähigkeit
  • Gigabit Ethernet
  • HDMI eARC, USB Type A Eingänge
  • Stereo-Line-Eingang, koaxial/optische Digitaleingänge
  • MM-Phono-Vorverstärker
  • Vorverstärker-Ausgang, zwei unabhängige Subwoofer-Ausgänge
  • Dirac Live Lizenz für Korrekturen bis 500Hz inkludiert
  • Dirac Live Vollfrequenz- und Basssteuerung optional mit BC1
  • IR-Fernbedienung mit Dirac-Filter-Umschaltung
  • IR-Eingang, 12V Trigger-Ausgang
  • BluOS-Apps für iOS, Android, Mac OS und Windows
  • Unterstützung für Steuerungssysteme wie Crestron, Control4, RTI, URC, Elan, Lutron und iPort
  • NAD BC-1 Fernbedienung

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Hauptberuflich hilfsbereiter Technik-, Games- und Serien-Geek. Nebenbei Doc in Medienpädagogik und Möchtegern-Schriftsteller. Hofft heimlich eines Tages als Ghostbuster sein Geld zu verdienen oder zumindest das erste Proton Pack der Welt zu testen. Mit geheimniskrämerischem Konto auch bei Facebook zu finden.

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18 Kommentare

  1. Was soll mir das bitte bringen? Für ca. 1000 € bekomme ich einen richtig guten Verstärker (z.b. Sony oder Pioneer) mit wesentlich besseren Werten.
    Und wenn ich dann noch die neue Streaming Box von Google dranhänge, bin ich bei der Hälfte des Preises.

    • Erstmal völlig unterschiedliche Konzepte, das hier ist eine AiO Lösung mit kompakten Abmessungen. Mit so ziemlich allem an Bord plus Dirac!
      Ich behaupte mal deine Zusammenstellung genügt einfachen Ansprüchen wie Du sie hast.
      PS: Welche Werte sind denn besser bei deinen angedachten Verstärkern?

    • Einfach mal NAD Testen. Die „Teile“ haben einfach einen extrem guten Sound, da hält Sony oder Pioneer nicht mit.

    • Naja, Pioneer oder Sony verfolgen aber ganz andere (optische) Konzepte. Zudem, nach meinem Kenntnisstand ist Pioneer nach ihrer Insolvenz, komplett von Foxxcon übernommen worden, die Geräte werden jetzt von Sharp produziert und gelabelt (was nicht schlecht sein muss). Auch bei NAD haben sich die Besitzverhältnisse geändert, allerdings ist die Vertriebsgesellschaft für ihre hochwertigere Audio-Produktlinien bekannt. Ob man das im Alltag wirklich hört und was davon primär schau ist… sei mal dahingestellt. Wer sich sowas ins Wohnzimmer stellt, der schaut nicht auf den Preis, dem geht um das Design, die Bedienung (ganz anderes Konzept) und den Klang (sehr subjektiv, in der Preisklasse reden wir von Nuancen).

      • Hallo van Dusen , vor allem „just add speakers“ genau die sind es die viel eher einen hörbaren Unterschied machen als Verstärker oder Streamer.
        Und natürlich der Raum in dem das Ganze spielt.
        Bessere Lautsprecher und ein zumindest nicht ganz ohne akustik-Wissen imm Hintergrund eingerichteter Raum machen viel mehr aus und sollten zuerst optimiert werden, bevor man sich über ein paar dBchen beim Verstärker Gedanken macht.

    • Moin,
      was sind den deiner Meinung nach die besseren Werte?

  2. Schöne Geräte, geile Technik, nur das Design ist einfach nur…. bääääh.

  3. Echt ein Schnäppchen und ein Nischenprodukt für Überbezahlte

  4. Hmmmm… ein Streaming-Radio fürs Gästeklo? Ach was, ich bin heute geizig. Sollen die sich ihre Handys mitnehmen, wenn sie hier mal müssen.
    🙂

  5. Richtig hässlich. Das Auge hört mit. Wenn man schon so viel Geld ausgibt, darf es dann auch schön sein. Und dann noch ein billiger kleiner Touchscreen, statt analoger Regler und Anzeigen. Pfui.

  6. Das muss man nicht verallgemeinern, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass audiophile Menschen eher auch auf Haptik stehen. Also präzise und butterweich funktionierende mechanische Schalter, Knöpfe und Regler. Die wird NAD mit dem Ding nicht erreichn.

  7. Diese Investition nützt doch nur etwas in Zusammenhang mit Quboz oder Apple-lossless – wie kann der Hersteller da Spotify erwähnen, oder kann das Gerät zaubern? Der Output kann nicht besser als der Input sein.

  8. Ich habe den V2. Was mir in dem Artikel fehlt: Was sind denn die Neuerungen ggü. dem Vorgängermodell?

    • Die NAD Marketingaussage:

      „Der M10 V3 behält alles bei, was das Original und die Version V2 so beliebt gemacht hat, und verbessert die Plattform durch die Einführung der neuen NAD BC1 IR-Fernbedienung, die Unterstützung für optionales Dirac Live Bass Control, einen Phono-Eingang (MM) und einen verbesserten DAC.“

  9. Größtes Manko bei den ganzen „teuren“ Streamern, sie unterstützen nativ kein Apple Music und damit auch kein Hi-Res von Apple. Airplay 2 streamt nicht in Hi-Res. Einzig die Eversolo DMP-A6 bzw. A8 unterstützen nativ Apple Music als App und damit in Hi-Res, aber auch nur weil darauf Android läuft und damit die App. Trotzdem verstehe ich nicht, weshalb das kein Anbieter hinbekommt. Damit sind diese ganzen Teile bei mir raus. Und deshalb extra einen weiteren Streaming-Dienst zu buchen sehe ich nicht ein.

    • Der Amerikaner sagt dazu gerne „He thinks his own farts smell better than anyone else’s.“. Und so neigt Apple dazu, die eigenen Entscheidungen als die einzige Wahrheit zu verkaufen. „Buttons sind doof“, „Thunderbird is besser als USB-C“ und auch „We developed our own implementation of AAC (Advanced Audio Codec) that delivers audio that’s virtually indistinguishable from the original studio recording.“

      Quelle: https://support.apple.com/en-us/118295

      So kann man argumentieren und sich weiterhin total toll finden. Man muss aber auch akzeptieren, dass man mit solchen Aussagen anderen Meinungen auf den Schlips tritt. Und die Meinung „kein Mensch kann den Unterschied zu unserem AAC 256 hören“ ist nicht nur ein Tritt auf den Schlips eines Marktes, in dem man tausende von Euros für einen Meter „reines Kabel“ ausgibt.

      Aber diese schlechte Ausgangslage ist sicher nur ein Grund, warum Apple im High End kaum eine Rolle spielt. „late to the party“, development, licensing (costs?), technical architecture, es gibt sicher viele Gründe, warum sich viele Hersteller gegen Apple-Integrationen entscheiden. Wenn ich an die Munich 24 zurückdenke, waren die üblichen Platzhirsche Tidal und Qobuz. Überall gab es Gutscheine und selbst Startups aus China warben mit der Unterstützung dieser Dienste und nicht mit Apple.

  10. Das NAD Electronics M10 ist im Grunde ein fantastisches Gerät, das aber leider seit Einführung einen bösen Bug hat. Unter „bestimmten Umständen“ zeigt das Display nach dem Aufwachen aus dem Standby Displayfehler. Manchmal ist es streifig, manchmal sieht es monochrom aus. Diesen Bug hat das Gerät seit Version 1 und die wenigen Updates in Version 3 legen die Vermutung nahe, dass dieses Problem nicht behoben wurde. Zudem tut sich NAD seit Jahren schwer, das Problem auch nur einzugrenzen. Ich hatte das bei Version 2 und schickte das Gerät daher widerwillig zurück. Aber auf Monate Tests und Dialoge mit dem NAD-Support ohne Lösung, hatte ich wirklich keine Lust.

    Wäre dieses Problem nicht, könnte ich das Gerät jedem empfehlen. Und nach ersten, persönlichen Tests würde auch der letzte negative Kommentar hier verschwinden. Aber so gibt es einfach genügend Alternativen im AIO-Bereich, selbst bei NAD.

    Und warum noch immer mit MQA gearbeitet bzw. geworben wird, leuchtet mir auch nicht ein. Wer nutzt das aktuell noch und wie?

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