NAD Electronics C 700 V2: Streaming-Verstärker mit Apple AirPlay 2

NAD Electronics kündigt mit dem C 700 V2 einen neuen Streaming-Verstärker an. Bis dieser tatsächlich in den Handel kommt, wird es allerdings noch eine Weile dauern. Ab Oktober 2024 soll dieses BluOS-Modell zum Preis von 1.599 Euro zu haben sein. Als technische Merkmale nennt man für Audiophile etwa ESS Sabre DAC (ES9028), einen MM-Phono-Eingang, Dirac Live-Ready und die Dolby-Digital-Dekodierung.

Anwendungsgebiet des Streaming-Verstärkers ist das Verarbeiten und Bereitstellen von hochauflösendem Musik-Streaming in mehreren Räumen. Eine der Funktionen des C 700 V2 ist seine Integration von Stereo- und Surround-Sound-Fähigkeiten. Die Möglichkeit, auf ein 4.1-Dolby-Digital-Surround-Setup mit BluOS-fähigen hinteren Kanälen und einem kabelgebundenen Subwoofer umzuschalten, macht ihn laut Hersteller sowohl für Musik- als auch Heimkinoanwendungen geeignet.

Der C 700 V2 speichert bis zu fünf Dirac Live-Profile. Bringt euch jedoch nur etwas beim Kauf einer Dirac-Live-Lizenz. Die benötigt ihr, um dessen Raumkorrektur-Funktionen freizuschalten. Mit einem kalibrierten Mikrofon (separat erhältlich) und der Dirac-App können Benutzer dann ihre Lautsprecher abstimmen. Die Konnektivität, schließt unter anderem auch USB, HDMI mit eARC, bidirektionales Qualcomm aptX HD via Bluetooth und Apple AirPlay 2 ein.

NAD Electronics C 700 V2 mit Multiroom-Funktionen

Der Streaming-Verstärker NAD Electronics C 700 V2 bietet Zugang zu über 20 Musik-Streaming-Diensten, tausenden Internetradiosendern und lokalen digitalen Musikbibliotheken. Die Kompatibilität mit Heimsteuerungssystemen und Multiroom-Verbünden soll weitere Mehrwerte bieten. Das Gehäuse besteht dabei aus Aluminum, vorne sitzt ein Farbdisplay. Die Steuerung kann über die Infrarot-Remote oder die BluOS-Controller-App erfolgen.

Hauptmerkmale laut Hersteller

  • HybridDigital UcD-Verstärker
  • 80 Watt pro Kanal bei 8/4 Ohm Dauerleistung
  • 120 Watt pro Kanal Spitzenleistung
  • ESS Sabre ES9028 DAC
  • Dolby-Digital-Dekodierung
  • Dirac Live Ready
  • 5-Zoll-Glas-HD-Display zeigt Albumcover, Titelverlauf und Systemeinstellungen
  • Aluminiumgehäuse
  • Funktioniert mit der BluOS-Controller-App für Android, iOS und Desktops
  • BluOS-Multiroom-Streaming auf bis zu 63 zusätzliche Zonen
  • Hochauflösendes Audio bis zu 24 Bit/192 kHz
  • MQA-Dekodierung und Rendering
  • Verlustfreies und hochauflösendes Streaming von Amazon Music HD, Deezer, Idagio, Qobuz und Tidal
  • Unterstützung für Apple AirPlay 2, Spotify Connect und Tidal Connect
  • MM-Phono-Eingang
  • Optische und koaxiale Digitaleingänge
  • HDMI eARC-Port
  • Bidirektionales aptX HD Bluetooth
  • 12V Trigger-Ausgang
  • IR-Fernbedienung (BC 1)

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16 Kommentare

  1. Ich habe mich für zwei Wiim Pro entschieden und als Streamer an meine Verstärker angeschlossen (Denon, NAD)
    https://wiimhome.com/wiimpro/overview

    Ich mag gute Qualität und die liefern die Wiim auch für 1/10 des Preises. Für 1600€ muss dieses Gerät wesentlich besser sein und das sehe ich nicht.

    • Naja, der Wiim Pro ist ein reiner Streamer, während der C700 ein Disp Streaming Amp ist. Wenn, dann sollte man zum Vergleich auch den Wiim Streaming Amp nehmen, also den Wiim Ultra und der liegt dann bei 400€.
      Und auch der hat zb nur einen alten ARC Anschluss.
      Was nutzt ein Hi-Res DAC im Wiim Ultra, wenn er nur einen ARC Anschluss für komprimiertes Audio hat? Der NAD hat dann zb einen eARC für unkomprimierte Formate.
      Heißt nicht das der Wiim schlecht ist, aber wenn man mal genauer drauf schaut, hat es halt auch seinen Grund warum der „nur“ 400 kostet.

    • Das sind doch vollkommen unterschiedliche Geräte. Der Wiim Pro beinhaltet weder Verstärker, Dirac Live-Raumkorrektur, ein Display, aptX, Koax-Eingänge usw. Da ist doch zwischen diesen Äpfeln und Birnen ein Preisvergleich wirklich unpassend.

  2. Nicht Fisch nicht Fleisch. Für echtes Heimkino zu wenig, für audiophile Musik Liebhaber zu viel (die wollen in der Regel nur bestes Stereo). Kann mir wirklich keinen Szenario vorstellen für den ich so etwas brauchen könnte. Da wäre eine Streaminbox mit HDMI Ausgang und Anschluß an einen vorhanden Verstärker sinnvoller, aber da gibt es natürlich schon jede Menge.

  3. NAD hat aus meiner Sicht den Anschluss verpasst. Es mag sein, dass deren Verstärker immer noch State of the Art sind, aber alles, was Displays hat, würde ich zu den Preisen dort nie wieder kaufen. Ich hab mich von dem riesigen Display des AVR T778 blenden lassen und die Kiste für ordentlich viel Geld gekauft. Der Sound mit Dirac war von Anfang an hervorragend. Und der Rest… die Bedienbarkeit ist höchstens Mittelmaß, die Software weist Bugs auf, dauernd stürzte das Display ab, auf Verbesserungsvorschläge bekommt man Standardantworten und es ändert sich bei keinem Update was und das tolle Display bietet so viel Potential, das man leider auf der Strecke liegen lässt. Dazu gibt es praktisch keine vernünftig nutzbare Schnittstelle für die Einbindung in die Haussteuerung, obwohl das Gerät einen LAN-Anschluss bietet. Nachdem dann (zum Glück) innerhalb der Garantie das HDMI-Board den Geist aufgegeben hat, hab ich mir wieder einen Denon geholt. Dazu die Dirac-Lizenz und für die Front eine XTZ A2-300. Alles in allem günstiger als die NAD-Lösung mit für mich identischem Klang aber deutlich besserer Software und moderneren Anschlüssen. Die Firma lebt in meinen Augen nur noch von Ihrem Namen, den sie sich mal vor Jahren gemacht hat.

    • Das interessiert mich jetzt, da ich auch auf der Suche nach einer guten Lösung mit Dirac Live bin. Aber in einem reinen 2.1-Betrieb. Welcher Denon ist es geworden? Und warum dann noch den XTZ dazu? Ist der Verstärker im Denon nicht ausreichend? Ernst gemeint, klingt spannend. 🙂

      • Ich habe einen AVC-X6700 gekauft, weil ich die Anzahl Endstufen für mein Atmos-Setup benötige. Die Denon werden seit jeher im Betrieb sehr warm, das hatten alle meine AVR vor dem NAD schon. Schadet denen wohl nicht, aber ich wollte einfach mehr Druck auf der Front und bei allen Endstufen in Betrieb, war ich vorne nicht zufrieden. Funktioniert hat alles ohne die XTZ auch. Mag Einbildung sein – wie so viel im Bereich HiFi, aber mir gefällt es so besser. Da würde ich erstmal hören, bei 2.1 sehe ich gar keine Probleme. Ich musste aber auch noch einen Netzfilter einbauen, weil es über meine Sat-Anlage zusammen mit der XTZ irgendwo eine Brummschleife gab (iFi Audio SilentPower GND Defender). Für nur 2.1 reicht auch locker ein kleineres Modell und Dirac ist in meinem Raum (akustisch behandeltes Wohnzimmer) das i-Tüpfelchen. Für mich klingt es um Längen besser als jedes andere Raumkorrektursystem. Es gibt fertige Zielkurven im Netz, damit ein wenig gespielt und man bekommt das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Und wie gesagt, kann ich mit meinen Ohren keinen Unterschied zum wesentlich teureren NAD AVR ausmachen.

      • Das hat man vom schnellen Tippen… es ist ein AVC-X4800, den 6700 hat sich ein Kumpel gekauft

        • Gebe ich dir vollkommen recht, aber geschätzt 99% setzen eh nur komprimierte Musik alias Spotify ein.
          Hier sollte vielleicht seitens NAD auch eine „einfache“ Version angeboten werden, aber denke das passt nicht in deren Philosophie.
          Persönlich werde ich mir mal den Ultra zulegen, da ich für die Terrasse / Garten schon lange nach einem Standalone Gerät für Spotify gesucht habe. Oder hättet ihr mir eine bessere Empfehlung?

        • Das sind natürlich bei deinem Setup nochmal ganz andere Nummern. Aber für Stereo muss man leider zwangsweise auch immer gleich so einen riesen AVR kaufen, wenn bestimmte Features dabei sein sollen. Ich selber habe noch einen X3400, der natürlich völlig ausreichend ist. Aber Dirac würde mich schon mal interessieren. Nur bei den Receiver-Preisen aktuell ist ein X3800 + Dirac-Lizenz dann völlig unnötig. Zumal der 3800er keine sonstigen Verbesserungen für meine Bedürfnisse bietet. Ach, gäbe es da doch mal schlanke Receiver mit wenigen Kanälen + mehreren HDMI-Eingängen, Dirac, etc.

          Danke dir jedenfalls fürs Rückmelden. 🙂

    • Welche Software nutzt du? Ist Nad nicht voll kompatibel mit Bluesound BluOS? Das sieht für mich nach dem besten aus, was man in dem Bereich kriegen kann. Der Rest ist halt genau so wie man sich Software von einem Nischenanbieter vorstellt, der nichts mit Software am Hut hat (und sich aufgrund der Marktgröße auch nicht mehr leisten kann)

      • Software? Ich nutzte die des NAD T778 – ja, Bluesound BluOS. Ob die auf das BluOS für den AVR noch was extra aufgesetzt haben, kann ich nicht sagen. Der AVR hat auch funktioniert – bis auf ab und an Aussetzer des Displays beim booten, da gibt es andere Anbieter mit deutlich besserem Preis-/Leistungsverhältnis. Nur – und das wollte ich eingangs sagen – ist die Preisansage von NAD aus meiner Sicht mit dem Namen begründet. Und der Preis ist für ein derartiges Gerät völlig überzogen. Und was die Software eines Nischenanbieters angeht… wenn man es nicht kann, soll man sich vom Markt fern halten, oder OpenSource anbieten. Da wäre innerhalb kürzester Zeit was Vernünftiges entstanden, da bin ich mir sicher. Ich war vom T778 – vom Sound abgesehen, der war top – so enttäuscht, dass ich von NAD außer vielleicht Endstufen nichts mehr kaufen würde.

        • Verstehe, du meinst die Software im Gerät. Das darf natürlich nicht sein. Dass die Preise am Namen begründet und überzogen sind, würde ich bei Hifi als inhärent annehmen.

  4. Leider Unterstützen viele Strammer kein Apple Musik, ja ok über Airplay schon, aber eigene App auf dem Streamer habe die meisten nicht. Hi-Res geht ja leider über Airplay so nicht. Genau aus diesem Grund habe ich mir einen einen Eversole DMP-A6 ME geholt. Dieser hat eine eigene Apple Musik App. Klanglich absolut top an meinem Advance Paris Verstärker mit Röhrenvorstufe.

  5. Wisst Ihr zufällig, ob das Display auch Cover von Filmen und Serien anzeigt, wenn die vom AppleTV über die gängigen Apps (Netflix, Prime Video, AppleTV+ und PLEX) gestream werden? Das wäre wirklich überragend. Danke vorab.

    • Nein, das macht der C700 V2 nicht. Hast Du schon einmal ein Gerät gesehen, dass dies kann? Ich kenne da keinen Standard für. Und warum sollte eine App solche Daten überhaupt an BluOS weiterleiten, das für das Streamen von Musik entwickelt wurde?

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