N26 kündigt Unterstützung für Zahlungsdienst Wero an

Die Direktbank N26 hat heute die Teilnahme am europäischen Zahlungssystem Wero bestätigt. Damit springt das Institut auf den Zug der European Payment Initiative (EPI) auf, die eine europäische Alternative zu etablierten Zahlungsdienstleistern schaffen will. Nutzer in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden müssen sich allerdings noch etwas gedulden, da die Integration der Funktion in die App erst für das zweite Halbjahr 2026 geplant ist.
Ziel der Kooperation ist die Bereitstellung einfacher Transaktionen auf Basis von SEPA-Echtzeitüberweisungen. Konkret geht es zunächst um Peer-to-Peer-Zahlungen, bei denen Geld sofort an Freunde oder Familie gesendet wird. Statt einer langen IBAN reichen hierfür künftig Telefonnummer oder E-Mail-Adresse aus, was die Handhabung im Alltag erleichtern soll.
Das funktioniert auch dann, wenn der Empfänger sein Konto bei einer anderen Bank führt. Später soll die Funktionalität auch auf den Online-Handel sowie Zahlungen in physischen Geschäften ausgeweitet werden. N26-Co-CEO Marcus W. Mosen bezeichnet den Schritt als logisch, um Bankgeschäfte weiter zu vereinfachen, während man seitens der EPI die durch die Partnerschaft gesteigerte Reichweite hervorhebt.
Mal sehen, wie sich das entwickelt. PayPal ist natürlich eine Macht, aber man darf sicherlich auch einmal schauen, was aus Europa kommt.
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Kleine Konkretisierung: Die P2P-Zahlung ist „Mitte“ 2026 geplant. Das kann, muss aber nicht das zweite Halbjahr 2026 sein, wie im Artikel geschrieben. Tatsächlich für das zweite Halbjahr 2026 geplant sind die Zahlungen im Geschäft und Onlinehandel.
https://finanz-szene.de/payments/jetzt-doch-n26-schliesst-sich-europaeischer-bezahl-wallet-wero-an/
Meine konkrete Info direkt von N26: Ab dem zweiten Halbjahr 2026 können N26
Kund:innen mühelos Geld direkt innerhalb der N26 App an Freund:innen und
Familie senden – einschließlich Personen, die nicht über ein Bankkonto bei
N26 verfügen.
bin gespannt wie schnell sich das verbreitet. der roll out dauert ja schon relativ lang. aber am ende hängt es an den nutzern, die ja gerne auf andere zeigen, wenn es um langsame adaption geht. in den usa gibt es zelle und vergleichbare services seit 10 jahren und jeder bietet es an und nutzt es.
Wieso sollen Nutzer eigentlich auf irgendwas warten, was seit vielen Jahren längst durch einen Konkurrenten angeboten wird? Weil es „aus Europa“ kommt?
hat halt keine gebühren. in stationären läden könnte das schon sehr interessant sein. als käufer online sehe ich wegen fehlender absicherung keinen grund es zu nutzen. als verkäufer natürlich schon.
natürlich kostet WERO im gewerblichen Rahmen den Händler ebenfalls Gebühren, jedoch deutlich niedriger als bei Paypal und CO
Ja – digitale Souveränität ist da das Stichwort. Ich habe heute tatsächlich auch die erste Wero-Zahlung durchgeführt und das Geld war deutlich schneller direkt bei ihm auf dem Konto als bei Paypal. Von daher ist das schon ziemlich cool.
Ich warte noch ein Weilchen. So 2 bis 3 Jahre. Und dann sehen wir weiter. Ich nutze weiterhin PayPal.
Danke für die Information
Völlig obsolet bei Echtzeitüberweisungen noch ein Layer dazwischen zu schalten.
Jain – technisch sicher nicht nötig. Wir schicken z.b. oft Geld zwischen Kollegen hin und her wenn einer Mittagessen für alle holt oder so. Da ist ein Username oder eine Mailadresse halt schon leichter in eine App gehackt als eine IBAN.
Oder anderes Szenario: Kleinanzeigen usw. – da will ich wirklich nicht jedem meine Kontodaten geben. Klar kann man unberechtigte Abbuchungen zurückholen, aber riesiger Stress ist es dennoch. Nur mit meinem Usernamen bei Wero/Paypal macht man halt gar nichts.
Bin ja wirklich ein Freund von Wero, aber deine Bankdaten erhält der Kleinanzeigenverkäufer natürlich trotzdem.
Genau deshalb.
https://www.heise.de/news/Wie-ein-franzoesischer-Richter-von-den-USA-digital-abgeklemmt-wurde-11087453.html
Vielen Dank für den Link. Eine eindrückliche Warnung warum wir uns nicht weiter von US Unternehmen abhängig machen sollten.
ja, damit der Nutzer auch seine kubanischen Zigarren damit zahlen kann.
Und damit die Zahlung nicht erst manuell überprüft werden muss (wie bei mir letze Woche von Paypal), weil im 2026 Wandkalender Fotos aus Havanna drin sind. Hat übrigens 3 Tage gedauert, aber ich durfte den Kalender letztendlich kaufen.
ja
Weil es für die Nutzer ja nur Vorteile gibt, wenn es genau einen Anbieter gibt, den alle nutzen? Ich verstehe dich echt nicht, etwas besseres als aus verschiedenen Diensten wählen zu können, die in Konkurrenz zueinander stehen, gibt es doch nun wirklich nicht für dich als Verbraucher.
Jetzt friert die hölle zu