Mullvad Browser: Datenschutzfreundlicher Browser vorgestellt

Es gibt einen neuen Browser. Hinter dem steht Mullvad. Mullvad ist ein schwedisches Unternehmen, das sich auf die Bereitstellung von VPN-Diensten spezialisiert hat. Das Unternehmen wurde im Jahr 2009 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Göteborg, Schweden. Mullvad ist dafür bekannt, dass es ein hohes Maß an Datenschutz und Anonymität bietet.

Das Unternehmen verwendet eine Zero-Logging-Richtlinie, was bedeutet, dass keine Protokolle über die Internetaktivitäten der Benutzer aufgezeichnet werden. Mullvad bietet seine VPN-Dienste auf verschiedenen Plattformen an, darunter Windows, macOS, Linux, Android und iOS. Die Benutzer können zwischen verschiedenen Serverstandorten weltweit wählen, um ihre IP-Adresse zu ändern und ihre Online-Privatsphäre zu schützen.

Ein weiteres Merkmal von Mullvad ist die Möglichkeit, anonyme Zahlungen zu akzeptieren. Die Benutzer können mit Bitcoin, Bitcoin Cash, Banküberweisung oder PayPal bezahlen, ohne ihre Identität preiszugeben.

Der Mullvad Browser (wie der Tor Browser ein Firefox-Fork) ist laut der Entwickler ein datenschutzfreundlicher Webbrowser, der in Zusammenarbeit zwischen Mullvad VPN und dem Tor-Projekt entwickelt wurde. Er wurde entwickelt, um Tracking und Fingerprinting zu minimieren. Man könnte sagen, es ist ein Tor-Browser, der ohne das Tor-Netzwerk verwendet werden kann. Stattdessen können Anwender ihn mit einem vertrauenswürdigen VPN verwenden. Die Idee ist, eine weitere Alternative – neben dem Tor-Netzwerk – anzubieten, um mit mehr Privatsphäre im Internet zu surfen.

Der Browser kann auch von Anwendern genutzt werden, die Mullvad VPN nicht nutzen, dann entfallen natürlich die Boni des Datenschutzes über den Anbieter.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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7 Kommentare

  1. Da bin ich gespannt. der VPN Dienst ist ja einer von den wenigen die man wirklich nutzen kann.

  2. Bei aller Liebe für Mozilla. So ganz koscher ist mir deren Organisation schon länger nicht mehr.
    Von daher ist es zu begrüßen, dass es von Millvad nun einen besseren Firefox gibt.

  3. Danke für den Hinweis. Aber vielleicht ein paar Worte der Klärung:

    Der Mullvad Browser basiert auf Firefox (aktuell leider nur 102.9.0esr) und ist wohl per se portable. Was mir an Unterschieden in den Settings auffällt:

    * Die Prüfung auf den Standard-Browser fehlt
    * Erweiterungen und Funktionen werden nicht automatisch empfohlen bzw. während des Surfens gesucht
    * Es gibt ein Mullvad-Theme, das per Standard aktiviert ist
    * DRM-Inhalte gibt es nicht
    * Die Lokalisierungs-Einstellungen des OS werden nicht übernommen (bzw. können nicht übernommen werden)
    * Alle Firefox-Startseiten-Inhalte wurden entfernt (also gesponserte Inhalte, Links und alle zur persönlichen Historie)
    * Alle Suchmaschinen wurden entfernt, DuckDuckGo ist Standard, sonst gibt es nur noch Mullvad leta (leta funktioniert nur mit aktivem Mullvad VPN)
    * Synchronisation und Sync von Mozilla fehlen komplett
    * https-only ist aktiviert
    * Cookies und Website-Daten werden beim Beenden gelöscht
    * Private browsing ist Standard
    * In der Adressleiste sind die Verknüpfungen nicht per Standard gewählt

    In ersten Tests konnte ich keine Vorteile des Mullvad Browsers gegenüber einem aktuellen Firefox feststellen. Einige Einstellungen sind sicher sinnvoll, die kann man aber auch im echten Firefox vornehmen. Und hat dann zudem eine aktuelle Version. Meiner Meinung nach ist man mit dem Firefox mit gut gewählten Einstellungen und den üblichen Addons besser bedient.

    Schade, von Mullvad hatte ich mir hier mehr erwartet.

  4. VPN, Zero-Logging und anonyme Zahlungen als Dienst: das Interesse einiger dürfte sehr groß sein, sich diese Daten nicht entgehen zu lassen. Und einige dürften auch Mittel, Wege und das Geld haben, daran zu kommen. Geht es nur mir so, dass ich (leider) an die versprochene Anonymität nicht so recht glauben kann?

    • Der kleine Maulwurf says:

      Irgendwas ist immer. Letztendlich muss man drauf vertrauen, dass die Anbieter das Versprochene auch einhalten, keine Konfigurationsfehler machen, die Überzeugung größer ist als die Gier, etc. Überprüfen kann man das versprochene i.d.R. nicht. So es denn alles stimmt, macht Mullvad aber schon vieles richtig. Das die Nutzung eines VPN alleine nicht reicht um wirklich anonym zu bleibe sollte klar sein. Das „staatliche Stellen diverser Länder“ noch mal ganz andere Möglichkeiten haben auch. Eine (wie ich finde sehr schöne) Möglichkeit der anonymen Zahlung fehlt übringes im Artikel: Man kann einfach Geldscheine per Briefpost hinschicken.

  5. BavariaBlue says:

    Na wenn der Fingerprint auf 127.0.0.1,oder 192.168.0.1 etc verweist, dürfte das Traking schwierig werden.
    Brave finde ich jetzt auch mit den Bravepoints nicht so koscher, oder Opera mit dem China Investor.
    Einige toxische Seiten gehe ich eh direkt mit TOR an , rein aus Neugier.

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