Mozilla wird aktiver im Bereich der digitalen Werbung sein
Mozilla kennen die meisten sicherlich durch Firefox oder auch Thunderbird, die Organisation dahinter ist aber wesentlich komplexer aufgebaut. Mozilla ist als Organisation in zwei Hauptteile gegliedert: die Mozilla Foundation und die Mozilla Corporation. Die Mozilla Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, die sich um Open-Source-Projekte und Initiativen für Internet-Privatsphäre und bessere Webstandards kümmert. Die Mozilla Corporation ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Mozilla Foundation und für die Entwicklung von Firefox und anderen Produkten zuständig. Letzten Endes muss auch Geld reinkommen, falls einmal der bekannte Google-Juice versiegt.
Mozilla plant, im Bereich der digitalen Werbung aktiver zu werden, indem es Produkte und eine Infrastruktur entwickelt, die die Privatsphäre der Nutzer respektieren. Anstatt selbst Werbung zu schalten, konzentriert sich Mozilla darauf, Lösungen zu entwickeln, die ein Gleichgewicht zwischen kommerziellem Wert und öffentlichem Interesse finden.
Mozilla wird keine Online-Werbung im traditionellen Sinne anbieten. Das Unternehmen plant nicht, selbst zum Anbieter von Werbeflächen oder zum Datenbroker zu werden, so ein aktueller Beitrag.
Mozilla will die Art und Weise verändern, wie Online-Werbung funktioniert. Durch die Entwicklung neuer Produkte und Infrastrukturen will Mozilla die Werbebranche dazu bewegen, die Privatsphäre der Nutzer stärker zu berücksichtigen. Der Browser Firefox soll beispielsweise weiterhin datenschutzfreundlich gestaltet werden, gleichzeitig aber auch neue für eine Privatsphäre-bewahrende Attribution von Werbung erproben. Im Rahmen dieser Arbeit verpflichtet man sich, vor der Einführung von Tests oder Funktionen transparent und offen über die Absichten und Pläne zu sein.
Die kürzlich von Mozilla übernommene Firma Anonym entwickelt eine alternative Infrastruktur für die Werbebranche, die auf Datenschutz und fairen Wettbewerb setzt. Dazu sollen Technologien wie Differential Privacy eingesetzt werden, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Das System ist so konzipiert, dass Menschen keinen Zugriff auf individuelle Daten haben. Die Ergebnisse werden aggregiert und anonymisiert, anschließend vernichtet Anonym die individuellen Daten.
Mozilla ist sich bewusst, dass dieser Ansatz nicht bei allen auf Zustimmung stoßen wird. Das Unternehmen sieht sich jedoch in der Verantwortung, aktiv an Lösungen für die Herausforderungen im Bereich der Online-Werbung zu arbeiten, um das Internet für alle besser zu machen.
Unabhängig davon, ob man Mozilla mag oder nicht, ich persönlich halte es weiterhin für sehr wichtig, dass es solche Unternehmen gibt, die auch einmal anders denken. Zu hoffen bleibt, dass die Produkte nicht darunter leiden.
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Mozilla will Geld, und das möchte Mozilla eben so kommunizieren. Häppchenweise geht’s in Richtung Werbung. Oder – als Alternative – in den Bezahlbereich. Daran ist nichts schlecht. Sie sollten nur aufhören, die User für dumm zu verkaufen. Nichts ist gratis. Auch nicht Software.
Gebe ich dir vollkomen recht. Zudem sollte man bedenken das Google einer der (wenn nicht der) größte Geldgeber von Mozilla ist. Mit den ganzen Verfahren die laufen, kann es gut sein das dieser als Geldgeber in Zukunft bal wegfallen werden.
Gebe ich dir vollkomen recht. Zudem sollte man bedenken das Google einer der (wenn nicht der) größte Geldgeber von Mozilla ist. Mit den ganzen Verfahren die laufen, kann es gut sein das dieser als Geldgeber in Zukunft bal wegfallen werden.
Um „ um das Internet für alle besser zu machen“, muss man die Werbung nur abschaffen.
Gute Ideen irgendwie, aber ich möchte ganz einfach gar keine Werbung. Ich bezahle auch oder verzichte, wenn es nicht mehr anders geht.
Man ich würde sogar dafür bezahlen, wenn sich damit dieser Mist verhindern ließe. Ein Geschäftsmodell ist wichtig, auch für Mozilla. Aber genau damit…