Mozilla stellt Monitor Plus ein

Mozilla stellt das erst 2024 eingeführte Monitor Plus ein. Am 17. Dezember ist Schluss mit dem kostenpflichtigen Datenbroker-Scan und der automatischen Austragung bei Datensammlern. Das kostenlose Mozilla Monitor läuft weiter, bekommt sogar ein kleines Upgrade.
Monitor Plus war der Teil von Mozilla Monitor, der automatisiert bei Datenhändlern angeklopft und Löschanfragen verschickt hat. Genau dieser Dienst wird nun eingestellt. Begründung: Mozilla will seine Ressourcen stärker auf andere Datenschutz- und Sicherheitsprojekte legen.
Für Nutzer ohne Abo ändert sich folgendes: Neue Datenbroker-Scans lassen sich nicht mehr anstoßen. Wer schon einmal einen Scan durchgeführt hat, kann die Ergebnisse noch bis zum 17. Dezember einsehen, danach verschwinden sie. Die eigentliche Kernfunktion von Mozilla Monitor – also die Überwachung auf bekannte Datenlecks – bleibt erhalten. Neu ist, dass sich bis zu 20 E-Mail-Adressen im Blick behalten lassen, vorher war das enger begrenzt.
Für aktive Monitor-Plus-Abonnenten läuft der Schutz vor Datenbrokern ebenfalls bis zum 17. Dezember weiter. Danach werden laut Mozilla sämtliche zu Monitor Plus gehörenden Daten gelöscht: Scan-Ergebnisse, Removal-Infos und die Angaben, die für diese Scans nötig waren. Die Daten für das weiterlaufende Leak-Monitoring bleiben dagegen bestehen, also überwachte E-Mail-Adressen, Meldungen zu möglichen Datenpannen und die hinterlegten Schritte, wie damit umgegangen wurde.
Beim Geld fährt Mozilla eine recht einfache Linie: Wer noch Restlaufzeit beim Abo hat, bekommt automatisch eine anteilige Erstattung auf das ursprüngliche Zahlungsmittel. Nutzer, die über PayPal gezahlt haben und bei denen die Zahlung schon länger als 180 Tage her ist, werden eventuell über einen anderen Weg erstattet und separat per Mail informiert.
Wer im sogenannten Privacy Protection Plan hing, also Bundle aus Mozilla VPN, Monitor Plus und Firefox Relay, rutscht automatisch in einen neuen Tarif mit Mozilla VPN und Firefox Relay (E-Mail-Masking) zu einem geringeren Preis. Auch hier gibt es eine anteilige Erstattung für den Monitor-Plus-Anteil. Wer das neue Paket nicht möchte, muss den Support kontaktieren und bekommt dann eine zeitanteilige Rückerstattung. Dürfte euch nicht betreffen, war so ein US-Ding.
Wer aus dem ganzen Konstrukt komplett raus will, kann das freie Monitor-Konto in den Einstellungen schließen, dann werden die dort gespeicherten Daten entfernt.
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Ja gut damit sollte man in Zukunft keine Dienste von Mozilla abschließen diese sind unzuverlässig
Blödsinn, typischer Troll-Kommentar. Das kann bei jedem anderen Anbieter genauso passieren. Zumal das komplette Angebot zu jedem Zeitpunkt exklusiv für den US-Markt war und dich mal sicher nicht betrifft.
Als wenn andere Anbieter zuverlässiger wären. Da wird auch dauernd etwas eingestellt oder auf Aboschrott umgestellt.
Der Grund scheint ja zu sein, dass schlicht zu wenige Personen einen Plus-Scan bezahlt haben! Damit war das Ganze unrentabel und für Mozilla so nicht mehr zu finanzieren – und diese Firma ist schlicht kein großer Konzern, dem ein paar schlecht laufende Projekte mit zig Servern nicht wirklich stört. Mozilla hat selbst ja auch gar keine Server (mehr) sondern nutzt ausschließlich Cloud-Systeme und die sind sauteuer!