Mithilfe eines AirTags bekam ich mein gestohlenes E-Bike zurück

Aus aktuellem Anlass mal eine private Geschichte, die vielleicht dazu anregt, sein Eigentum vielleicht noch eine Ecke besser zu schützen. (GPS-) Tracker gibt es natürlich schon seit Ewigkeiten, da gibt es einige Hersteller auf dem Markt, wobei gefühlt Apple alles mit den AirTags aufgerollt hat und die Dinger quasi salonfähig gemacht hat. Grundsätzlich ist es so, dass professionelle Diebe schon bei Fahrrädern, Rollern und Scootern ein Auge darauf haben, ob ein AirTag angebracht ist und diesen gegebenenfalls entfernen. Manchmal wird so einer auch übersehen, bzw. gibt es schon Räder und Scooter mit fest verbautem AirTag.

In unserer Gegend häufen sich – so die Beobachtung in den Gruppen unseres Ortes – die Einbrüche. Räder, Werkzeug, teilweise ganze Campingwagen. In der Nacht von Freitag auf Samstag war es bei uns leider so weit. Das Ganze sehr professionell, ohne das Geschehen näher auszuführen: Unter anderem wurden ein E-Bike und ein Scooter entwendet. Da begann der Samstagmorgen nicht mit dem üblichen Lauftraining, stattdessen mit einem Besuch der Polizei und einem Verfolgen der AirTags.

Das Problem war, dass die Dinger ihren aktuellen Standort nur angeben, wenn auch Teilnehmer am Wo-ist?-Netzwerk in unmittelbarer Nähe sind. So gab es nur einen letzten Standort, den ich verfolgen konnte. Mit den Polizisten vor Ort war an dem Haus keine Ortung möglich und die Lage erlaubte wohl keine gezielte Durchsuchung des Objektes. Fast forward konnte ich dann am Samstag verfolgen, wie sich der E-Scooter auf seine Reise nach Bulgarien machte, während das E-Bike einen Sprung vollzog und vom Ort der letzten Sichtung ein paar Meter weiter auf ein Gelände mit Garagen umzog.

Es folgte ein abendlicher Anruf bei der Polizei, mit denen ich mich dann am Ort des vermuteten Standortes traf. Problem: Separat abgesperrtes Gelände. Glück im Unglück: Die Vermieter der Garagen konnten ausfindig gemacht und erreicht werden, sodass ich schon auf das Grundstück selbst kam. Mit dem iPhone in der Hand konnte ich dann vor die Garage. Es dauerte einige Zeit, bis der AirTag gefunden wurde, ich konnte auch einen Alarm abspielen. Hier springe ich wieder etwas nach vorne, letzten Endes war glücklicherweise nicht nur ein abgebrochener AirTag in der Garage, sondern mein E-Bike (wenn auch ohne Akku).

Solche Geschichten wie die meine sind weder neu noch auffällig spannend, sondern leider Realität. Dennoch ist es vielleicht für euch ein guter Antrieb mal zu schauen, ob euer Rad, Scooter oder was auch immer gut geschützt ist. Manchmal sind es ja so Dinge, die man gerne vor sich hinschiebt. Ich selbst hatte erst im Mai die Radhalterung für den AirTag bestellt und sicher diesen noch eine Woche auf dem Tisch liegen gehabt, bevor ich ihn anbrachte.

Mal schauen, was bei den AirTags und anderen Lösungen noch so passiert. Google und Apple arbeiten gemeinsam an einer Anti-Tracking-Lösung im Bereich Stalking und nach Apple wird auch Google sein „Mein Gerät finden“-Netzwerk ausbauen. Das wird sicher weitere Hersteller von Trackern wie dem AirTag, nur für Googles Netz, hervorbringen. Gute Sache, es hat ja nicht jeder ein iPhone.

Falls jemand sich fragt, welchen Halter ich am Rad habe: Es ist dieser von Grapid, den gab es mal für 10 Euro im Sale, der lässt sich am Rahmen dort anbringen, wo der Flaschenhalter angebracht wird. Da gibt es natürlich einige Hersteller, die so ein Produkt anbieten, auch für wesentlich weniger Geld. Alternativ gibt es noch Reflektoren, die eine AirTag aufnehmen können – oder ihr holt euch gleich eine Fahrradklingel mit Platz für einen AirTag. Ebenfalls eine sehr charmante Lösung.

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Hallo, ich bin Carsten! Ich bin gelernter IT-Systemelektroniker und habe das Blog 2005 gegründet. Baujahr 1977, Dortmunder im Norden, BVB-Fan und Vater eines Sohnes. Auch zu finden bei X, Threads, Facebook, LinkedIn und Instagram.

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86 Kommentare

  1. Danke für den Beitrag. Ich finde die Ortung mit Airtags leider noch nicht ganz optimal.

    1. Du bekommst keine Benachrichtigung, wenn das Gerät weg ist (oder ohne dein Handy in der Nähe benutzt wird). So muss man schon selbst erstmal bemerken, dass das Bike weg ist.
    2. Der Dieb wird ggf. noch benachrichtigt, dass ihm ein Airtag folgt (ist an sich aufgrund von Stalkingmöglichkeiten auch gut so, allerdings hierfür wirklich ungeeignet).

    Aber schön, dass du zumindest dein Bike zurück hast.

    • Es ist kein GPS Tracker, der würde so etwas bieten. Kostet aber ca 100€, monatlich zB 5€ und man muss öfters den Akku laden.
      Die AirTags reichen ja meistens. Hoffentlich gibts das bald für das Android Netzwerk, ist ja angeblich in Arbeit von Google. Dürfte aber dann nur für neuere Androiden funktionieren, wäre trotzdem schnell ein großes Netzwerk.

      • Nee, das soll auch für bestehende Android-Geräte gehen. Heißt: kein Update in Form einer neuen OS-Version, sondern als Update über den PlayStore (PlayServices)

    • zu 1.: Ich habe einen AirTag im abschließbaren Moped-Fach verklebt und bekomme Mitteilung, wenn ich oder mein Fahrzeug sich entfernen. Adressen (Privat und Arbeit) sind auch ordentlich bei Apple-Kontakten gespeichert, falls das eine Rolle spielen sollte. Vor ein paar Tagen Moped woanders abgestellt, 50 m um die Ecke gelaufen und sofort kam Mitteilung „wurde zurückgelassen“.
      Ach ja, und sämtliche Mitteilungseinstellungen „an“schalten, auch bei allen Fokuszuständen sowie nochmal in der Wo-ist-App.

    • Marc Hahn says:

      Natürlich bekommt man eine Nachricht. Muss/Kann man einfach aktivieren.

  2. Ist der Roller der G2D? Wenn man da auf „Ton abspielen“ beim Apple-Netzwerk klickt, geht die überaus nervige „Hupe“ an. Vielleicht kannst du den Dieb damit wenigstens ärgern.

    • Ingo Knito says:

      Nein. Das geht nicht. Dazu musst du in der Nähe vom AirTag sein und damit scheinbar eine aktive Verbindung haben.

      Hab meinen am Gardasee auf dem Campingplatz vergessen. Ton abspielen ist nicht.

  3. Mein E-Bike hat letztes Jahr einen Diebstahl-Versuch dank des Schlosses von „I lock it“ überstanden.
    Alarm + GPS Tracking, gut investiertes Geld …

  4. Unschöne Geschichte. Dass das Rad wieder da ist, ist natürlich Glück. Wird der Scooter weiter verfolgt, oder ist das über die Landesgrenzen hinweg nicht möglich? Was ich mich auch frage, E-Bikes sind sauteuer, warum bauen die Hersteller keine Wegfahrsperre ein? Gerade Bosch als E-Motorenhersteller und Autozulieferer hat da jahrelange Erfahrung, das Know-How und die Keyhandling-Infrastruktur im Backend haben die schon.

    • Uh, da habe ich die Klappe zu weit aufgerissen ohne mich vorher zu informieren, Bosch hat sowas schon, nennt sich eBike Lock.

    • Von Bosch gibt es eine elektronische Wegfahrsperre ( allerdings nur für die neuste Generation der eBike-Systeme ).
      Allerdings verhindert die keinen Diebstahl, sondern dagegen hilft nur eine mechanische Sicherung durch eine dickes Schloss.

      • Ich fände es schön, wenn das e-bike Lock auch aktiv das wegfahren verhindern würde. Alles was es tut, ist den Antrieb nicht einzuschalten 🙁

        • Oliver Wegner says:

          Ist eher für das Abstellen vorm Bäcker und Cafe gedacht. Das ist eben ganz bewusst kein Diebstahlschutz.

        • Also meine Kollegin hat sich eine neue Gazelle geholt und da ist es so nimmt sie den Akku raus, blockiert der Motor und die Kurbel lässt sich garnicht mehr drehen. Aber gut wegschieben geht ja immer noch, also „mopsen“

        • Wie soll das elektronisch gehen? Mehr als das Hinterrad blockieren ist keinesfalls drin, das kann man auch mit dem „Bäckerschloss“ haben, wo es obendrein dann die praktische Einsteckkette gibt um es vor dem wegtragen zu schützen wenn es länger unbeaufsichtigt bleibt.

  5. kann man einen Airtag eigentlich (vorsichtig) aufbrechen und den Inhalt einfach im Fahrrradrahmen (z.B. Sattelrohr) versenken?

    @caschy
    unternimmst du noch was wegen des Scooters?

    • iMactouch says:

      Ich schätze, daß im Sattelrohr die Sendeleistung des Aitags rapide abnimmt.

    • Ich habe meinen AirTag im Fahrrad innerhalb des Rahmens, damit dieser, selbst wenn er entdeckt wird, nicht einfach entfernt werden kann.

      Die Empfangsleistung geht deutlich zurück. Wenn jemand mit einem iPhone am Fahrrad steht wird er aber erkannt. In 10m Entfernung leider nicht mehr.

      Klingel, Reflektor oder Flaschenhalter wäre mir zu unsicher.

      Mein Tipp: 2 AirTags. Einen leicht zu findenden mit gutem Empfang und einen etwas versteckten/gesicherten tief verbaut montieren.

      Der Lautsprecher im AirTag kann reversibel deaktiviert werden.

    • Physik Unterricht, Stichwort Faradayscher Käfig

  6. Tracker als Diebstahlschutz sind genial (ich hab welche in meinen Kameras versteckt), aber leider Geschichte, wenn der Anti-Stalking-Schutz einmal Wirklichkeit wird. Wenn der Dieb innerhalb einer halben Stunde informiert wird, dass er sowas mit sich rumschleppt, ist es schnell vorbei mit dem Tracken.
    Leider wird, um Schlimmes zu verhüten, hier was nützliches kaputt gemacht.

    • Christian says:

      Lautsprecher demontieren ist das erste was man mit dem Teil macht, wenn man sein Eigentum damit tracken will!

    • Ja zweischneidiges Schwert so was. Stell dir vor du wirst damit verfolgt, wäre nicht so toll aber als Besitzer eines teuren eBikes finde ich die Teile wiederum genial. Wie kann man das eine Verhindern ohne das andere zu vernachlässigen bzw. Abzuschwächen??

    • Wie hast du die in deinen Kameras versteckt? Mit der neuem Small Rig AirTag Base? Oder hast du dir was anderes einfallen lassen? Was hast du denn für eine Kamera? Ich überleg schon wie ich meine Sony A7iv mit einem AirTag versehen kann.

  7. Wenn der Airtag gut versteckt werden kann, macht das ja Sinn, aber die Diebe sind ja auch nicht dumm. Wenn die Auffällig am Rahmen montiert sind, ich das eine Kleinigkeit, den zu entsorgen.
    Ich vertraue da lieber zusätzlich auf einem fest installieren GPS-Tracker, um den auszubauen muss man erst mal die Werkzeugkiste rausholen.

    • Ein echter GPS Tracker braucht aber Mobilfunk und dann wird teuer.

      • Naja, es gibt IoT-Mobilfunktarife für wenige Euro pro Jahr. Für ein Gerät im hohen 3-4stelligen Bereich ist das doch nichts.

      • Gibt bei netzclub eine SIM mit 200 MB / Monat for free, sollte reichen.

        • @Erik: Genau, an die konnte ich mich nicht mehr erinnern. Die Netzclub-Sim ist dafür super, die habe ich auch eine Zeitlang über nen RaspI 1 (jaja, so alt) für Benachrichtigungen verwendet.

          • Nee bei Aldi gab es letzte Woche ein GPS -Tracker für 99,95 der keine mtl Kosten verursacht.

    • Jonas Wagner says:

      Naja, scheinbar sind manche doch dumm. Siehe Beispiel hier von Caschy. Da war der Tag noch dran.

      Das Risiko gehe ich ein, und bau an alles, was man mir stehlen könnte, ein Tag. Übrigens gibts Tags die im Find My Netz funktionieren schon für unter 10 Euro. Nur ohne UWB.

  8. >> Falls jemand sich fragt, welchen Halter ich am Rad habe: Es ist dieser von Grapid, den gab es mal für 10 Euro im Sale, der lässt sich am Rahmen dort anbringen, wo der Flaschenhalter angebracht wird. Da gibt es natürlich einige Hersteller, die so ein Produkt anbieten, auch für wesentlich weniger Geld. Alternativ gibt es noch Reflektoren, die eine AirTag aufnehmen können – oder ihr holt euch gleich eine Fahrradklingel mit Platz für einen AirTag. Ebenfalls eine sehr charmante Lösung. <<

    Das Problem bei solchen Lösungen ist, dass der Dieb das üblicherweise auch weiß und den Flaschenhalter bzw. Klingel ziemlich leicht entfernen kann.
    Ich würde eher so eine Lösung verwenden:
    https://eu.muc-off.com/de/collections/bicycle-protection/products/tubeless-tag-holder

    • Mike Mueller says:

      Dafür hat diese Lösung, die ich bei meinem Fahrrad auch verwende, aber keine normalen Schlitz-, Kreuz-, oder Inbusschrauben.

      • Sorry, aber es ist doch naiv zu glauben, dass ein halbwegs intellegenter Dieb die benötigten Werkzeuge nicht dabei hat.
        Das einzige was einen Dieb abschreckt, ist die benötigte Zeit zum Enternen des AirTags.

        • Mike Mueller says:

          Ja, stimmt, der durchschnittliche Fahrraddieb läuft bekanntermaßen mit einer Werkzeugkiste und allerhand anderem Krimskrams durch die Stadt, weil das ja auch überhaupt nicht auffällt. Und wenn jemand intelligent ist, muss er in der Regel keine Fahrräder klauen

        • Jonas Wagner says:

          Blöd ist, wenn der Dieb intellegenter ist, als der Bestohlene…

    • Vielleicht am besten noch eine AirTag Attrappe oder direkt 2 anbringen.

  9. Man kann nur immer wieder daran erinnern: Apple vermarktet die AirTags bewusst nicht als Diebstahlschutz bzw. um gestohlene Sachen wieder zu finden, dafür sind sie nicht gedacht. Nur weil hier schon wieder Features gefordert werden, die das besser machen würden.

  10. apfelfred says:

    Danke für den informativen und ausführlichen Beitrag. Das ist doch mal ne positive, fürsprechende Nachricht, zumindest hier beim eBike, für AirTags (oder eben anderer GPS-Tracker) im Einsatz.
    Ähnlich wie bei Google Maps im Jahr 2008 wurde hier ja schon seitens der Medien (u.a. aktuell dem SWR mit ihrer Sendung „Vollbild“) vor der nächsten „Gefahr“ der Techkonzerne gewarnt.

    • Ja, Überwachung hat immer zwei Seiten. Mit einer kompletten Kameraüberwachung mit KI-Erkennung und KI-Warnsystem im öffentlichen Raum, hätte man die Täter sicherlich schneller gefunden.

    • Bei einem E-Bike wäre Powunity oder It’s my Bike eine bessere Lösung, da fest verbaut und es gibt einen Alarm, wenn das Bike bewegt wird oder sich jemand dran zu schaffen macht. Letzteres habe ich an meinem Mountainbike ohne Motor. USB-Anschluss angelötet zum Laden, da ja kein Anschluss am Bike. Tracking funktioniert ziemlich gut, Bewegungserkennung auch.
      Gutes Schloss ist Voraussetzung, dann kann bekommt man eine Meldung, wenn jemand versucht das Bike zu klauen. Allerdings bin ich immer in der Nähe und die Bikes hängen zuhause in der Wohnung. Hilft nix, wenn jemand einbricht, klar.

  11. Konnten die Diebe denn gefasst werden? Oder wurde das Rad aus der Garage geholt und damit war das Thema erledigt?

  12. spacey666 says:

    Vanmoof baut sowas ja scheinbar direkt in die Fahrräder ein. Bringt natürlich nix, wenn man kein iPhone hat

    • Viele Hersteller bauen ab Werk GPS-Tracker ein und bei allen Bikes mit Motoren der großen Hersteller kann man verschiedene echte GPS-GSM-Tracker nachträglich einbauen.

  13. Schöne Geschichte!
    Leider, zumindest ist das mein Eindruck, haben manche der Kommentatoren ein falsches Verständnis von Prioritäten.
    Meine Meinung „Stalking Schutz“ >>>>>>>>>>> „Diebstahlschutz“

  14. Ich spiele ja schon länger mit dem Gedanken den „Scout“ von Knog
    (https://www.knog.com/products/scout) zu bestellen, den finde ich auch ganz smart.

    • Oh das sieht ja echt gut aus. Vor allem hat es kein Ultrawideband und somit kann man es nur grob Orten, im Gegensatz zum AirTag.

      • Bei ALDI gab es jüngst 2 Apple-Clone Tags für 30€, liegt in vielen Filialen noch in den Vitrinen.
        Die sollten auch kein UWB haben.

        • Jonas Wagner says:

          Gibt online eine Vielzahl an Tags die mit dem Find my Netz arbeiten. Sogar günstiger – bei Temu für ab 7 Euro das Stück

  15. Diese ganze Tracker Geschichte ist immer noch zu sehr in den Kinderschuhen. Möglich wäre viel mehr, zum Beispiel bei gestohlen gemeldete Dinge eine automatische Meldung zur Polizei (auch im Ausland) und die sollte selbstverständlich die Befugnisse bekommen überall danach zu suchen. Des Weiteren gerade für Fahrräder, E-Scooter oder Autos müsste man die Möglichkeit einbauen dem Dieb per Knopfdruck einen ordentlichen Stromschlag in den Allerwertesten zu verpassen und bei Fahrzeugen die Türen so zu verriegeln, dass nur die Polizei sie aufmachen kann.

    • FaberCasti says:

      Beim Tesla kann ich keinen Stromschlag verteilen, aber beide Kofferräume öffnen. Die maximale Geschwindigkeit beschränken. Hupen. Und andere Scherze. Damit hat der Dieb nicht lange Spaß.

      • 10 km/h sollte reichen, um den Dieb, der auf dem weg nach z.B. Bulgarien ist, mit dem Fahrrad einzuholen 🙂

    • Das mit der automatischen Meldung an die Polizei wird aus gutem Grund nur sehr selten erlaubt, z.B. bei Alarmanlagen in Gebäuden mit hoher öffentlicher Relevanz. Aber es spricht ja nichts dagegen, dass man eine Firma mit dem Tracking und der Wiederbeschaffung beauftragt.

    • Es hat einen guten Grund, dass die Polizei nicht mal eben alles durchsuchen darf, nur weil irgendjemand ihr irgendetwas mal meldet.

      • Na ja, hier wird nicht was von irgendjemand gemeldet sondern eindeutig ein geklautes Objekt mit AirTag identifiziert. Ich stelle mir das in etwa so vor, ich melde den AirTag als gestohlen, die Polizei bekommt automatisch Zugriff auf das Tracking und sucht danach. Oder soll man dann bald lieber irgendwelche privaten Dienste aus zwielichtigem Milieu mit der Wiederbeschaffung beauftragen?

        • Mike Mueller says:

          Ich kann Dir sagen, dass die Polizei nichtmal einfach alle Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus durchsuchen darf, wenn der Air Tag „irgendwo in diesem Haus“ geortet wird. Um sich über polizeiliche Befugnisse Zugang zu verschaffen, muss sie hinreichend sicher sein, dass das Diebesgut sich hinter einer spezifischen Tür befindet. Kann man blöd finden, so ist aber die Rechtslage. Und mal andersherum gedacht: Ich möchte keine unfreundlichen Polizisten in meiner Wohnung haben, weil Hänschen von nebenan mal wieder ein krummes Ding gedreht hat.

          • Woher soll denn die Polizei sicher genug wissen, dass der per Airtag gesicherte Artikel dem Anzeigeerstatter gehört?
            Das lässt sich doch bestenfalls hinterher per SerNo (falls man eine Rechnung mit SerNo hat) belegen.

    • Du drückst den Knopf, der Dieb bekommt den Stromschlag, stürzt mit dem Rad auf die Straße… der Linienbus versucht noch auszuweichen, überrollt ihn aber dennoch. Während der Notbremsung stürzen im Bus zwei ältere Herrschaften, eine davon verstirbt nach drei Wochen auf der Intensivstation.
      Du hast zwei Menschen getötet, einen wirtschaftlichen Schaden von weit über Hunderttausend Euro angerichtet und wirst hoffentlich zu einer sehr langen Gefängnisstrafe mit viel Seife aufheben verurteilt.
      Vielleicht nochmal drüber nachdenken.

      • Hallo Harry, sehr moralisierender Kommentar … vielleicht ja eine glaubwürdige Empörung bis zu der Stelle „und wirst hoffentlich zu einer sehr langen Gefängnisstrafe mit viel Seife aufheben verurteilt.“ – also gönnst du einem Menschen eine Vergewaltigung? spätestens hier hast Du dich selber diskreditiert. Sowas hat niemand verdient, auch kein Straftäter.

        • Es hat auch niemand verdient, dass ihm das Fahrrad gestohlen wird. Das Beispiel ist komplett überspitzt gezeichnet, mit zwei Toten Menschen – und das einzige worüber Du dich aufregst ist fehlender Täterschutz? Naja.

      • Selbst wenn deine überspitzte Situation eintrit liegt die Schuld beim Dieb. Seine Familie darf dann gerne die Hinterbliebenen der verunfallten älteren Herrschaften im Bus und dem traumatisierten Busfahrer entsprechend entschädigen. Mein Mitgefühl für einen Dieb hält sich in Grenzen seitdem ich selbst schon in Italien ausgeraubt wurde.

  16. Verwende den Knog Scout an einem meiner Räder
    Verwendet auch das Wo-ist?-Netzwerk und hat eine Alarm Funktion (Silent nur am Handy oder auch aktiv am Rad mit 85db). Kostet auch nicht viel mehr wie ein AirTag + Halterung

    • Das Teil ist übrigens echt klasse! Leider gehen die Diebe hier teilweise mit ner Akku-Flex vor, da wird kurz mit nem Transporter neben dem Fahrrad geparkt, Akku-Flex raus, Rad rein und Transporter fährt wieder.

      • Mag sein doch jeder Dieb, der das kennt findet auch jeden Airtag. Hier hast du wenigstens noch den aktiven Alarm am Handy und am Rad wenn du willst.

  17. Achisfain says:

    Als verlässlichere Alternative würde ich noch eine Diebstahlversicherung ins Spiel bringen. Die günstigsten Basic-Tarife kosten keine 40€ im Jahr.
    Ätzend, dass man an sowas überhaupt denken muss… >:(

    • On einer ordentlichen Hausrat hast du das auch mit drin, in der Regel noch günstiger. Ggf. lässt sich die eigene auch aufbohren, wenn der Wert etwas größer ist/wird.

  18. Hoffe die Hersteller entscheiden sich irgendwann Ihre Netze (Airtag, Tile, Google, etc) zusammenzulegen, denke damit wäre allen geholfen.

  19. Bei uns gibt’s von Fressnapf einen GPS-Tracker ohne Abo für 75€.
    Bzw. obs ein Abo ab dem dritten Jahr gibt wissen sie sonst noch nicht sicher.
    Unklar ist für mich wie lange der Akku für so eine Anwendung hält. 3 Tage sinds in Dauerbewegung, wie lange es im Stillstand hält wird nicht angegeben.

    Ist auch relativ groß, aber vll für manche eine Option.

  20. Vorbeugen ist besser, als suchen.
    Selbst schließe ich mein Rad mit einer Kette an, auch in der Garage.
    https://www.viro.it/de-de/eisenwaren/2ruote/totem-mit-kette
    noch stärker:
    https://www.viro.it/de-de/eisenwaren/2ruote/eurothor-mit-kette

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