Microsofts Marktverhalten unter besonderer Missbrauchskontrolle in Deutschland
Microsoft muss sich auch in Deutschland stärker beäugen lassen. Das Bundeskartellamt hat die Microsoft Corporation als ein Unternehmen identifiziert, das aufgrund seiner überragenden Bedeutung den Markt übergreifend dominiert. Das trifft u. a. auch Meta, Amazon und Google zu. Aufgrund dieser Einstufung unterliegt Microsoft nebst seinen Tochtergesellschaften der speziellen Missbrauchskontrolle gemäß § 19a des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Diese Regelung erlaubt es dem Bundeskartellamt, gegen Unternehmen, die eine derartige Marktmacht besitzen, bei Vorliegen wettbewerbswidriger Verhaltensweisen einzuschreiten.
Mit Windows dominiert Microsoft den Markt der PC-Betriebssysteme schon seit langem. Auch in den Bereichen der Server-Betriebssysteme (Windows Server) und der Produktivitätssoftware (Office-Produkte, Microsoft 365) nimmt das Unternehmen führende Marktstellungen ein. Ursprünglich auf eine PC- und Server-Infrastruktur ausgerichtet, verlagert sich Microsofts Schwerpunkt in den letzten Jahren verstärkt auf Cloud-Dienste, wobei Azure zusammen mit Amazon Web Services (AWS) eine Spitzenposition einnimmt.
Durch Übernahmen, eigene Entwicklungen und die Erweiterung seiner Kernprodukte um neue Funktionen hat Microsoft sein Portfolio stetig erweitert. Die Einbindung von Angeboten Dritter steigert die Attraktivität seines grundsätzlich offenen Systems weiter, und durch die Bündelung komplementärer Angebote behält das Unternehmen einen deutlichen Vorteil gegenüber Konkurrenten, die nur in einzelnen Segmenten aktiv sind. Die technische Integration seiner Produkte verstärkt diesen Effekt, so die Bundesnetzagentur. Die will übrigens noch einen Fallbericht zu ihrer Entscheidung veröffentlichen.
Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes: „Die vielen Produkte von Microsoft sind in Unternehmen, Behörden und Privathaushalten allgegenwärtig und nicht wegzudenken. Historischer Ausgangspunkt des Unternehmens ist das Betriebssystem Windows, mit dem Microsoft seit vielen Jahren eine beherrschende Stellung einnimmt. Dazu kommen die Office-Anwendungen und weitere vielfältig miteinander verbundene Software-Angebote. Das Ökosystem Microsoft ist heute verwobener und stärker als je zuvor, denn über alle Bereiche wölben sich zunehmend Cloud und Künstliche Intelligenz, Schlüsseltechnologien, in denen Microsoft durch eigene Entwicklungen und durch Kooperationen seine starke Position untermauert hat.“
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Keine Glaubwürdigkeit. Solche Gremien sind viel zu langsam und betreiben bestenfalls Symbolpolitik. Siehe Microsoft Teams: Als endlich eingegriffen wurde, hat Microsoft längst Fakten geschaffen und andere Unternehmen wie Zoom oder Slack uneinholbar an den Rand gedrängt. Als Teams dann abgekoppelt wurde, blieb den Leuten nichts mehr anderes übrig, als es trotzdem zu abonnieren – einfach weil es ja bereits jeder nutzte.